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Peter Klein
Anmeldedatum: 14.01.2020
Beiträge: 393
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 Verfasst am: 23. September 2025, 10:49h Titel: 23. 09. 2000 |
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| Ich war bei den Olympischen Spielen in Sidney als zur nächtlichen Stunde der Anruf kam: Herbert Lettner nach Unfall bei einer Rallye verstorben. Es war wie ein Schlag ins Gesicht, eine eiskalte Dusche, ein Schock der mich tagelang nicht los ließ. Heute vor 25 Jahren ging ein hochtalentierter, nicht einmal 30jähriger Liebling der Rallyefans von dieser Welt. Wie viele Fans erinnern sich noch? Die Zeit vergeht und heilt alle Wunden. Wirklich alle ? |
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Andi Lugauer
Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1851
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| Verfasst am: 25. September 2025, 20:00h Titel: |
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| Peter Klein hat Folgendes geschrieben: | | Wie viele Fans erinnern sich noch? Die Zeit vergeht und heilt alle Wunden. Wirklich alle ? |
Sicher nicht. Ich denke auch nicht gerne an diesen Tag zurück. Neben Anderem, denn ich mußte selber im gleichen Jahr einen schweren persönlichen Verlust verkraften.
Wer in den Neunziger Jahren Rallyes gesehen hat und nicht Alles schon vergessen hat, der hat sicher auch Herbert Lettner nicht vergessen. Dereinst Mechaniker von Sewi Hopfer, hatte er Jahre später die gleiche Freude am Querfahren. Ich sehe noch vor mir, wie er in einer schnellen, vom Vortages-Schnee noch nassen Schotterkurve auf Mödringer-Selzthal so spektakulär dahergekommen ist wie sonst kein Anderer. Aber auch die bittere Enttäuschung, als er direkt vor mir auf der letzten Prüfung zum Stehen gekommen ist, weil zu viel an der Kraftübertragung kaputt gegangen war. Das war erst seine zweite Rallye als Fahrer. Oder das Duell mit Achim Mörtl bei der Mobil-Rallye von 1996, damals noch in der Gruppe N, das siegreich für den Steirer ausgehen hätte können. Aber auch da hielt die Technik nicht gut genug stand. Und dann war er auch noch der Erste in Österreich mit einem Golf Kitcar.
Es war eigentlich gar kein so kritischer Unfall, der ihm das Leben kostete. Aber durch ein offenbar unentdecktes organisches Leiden ist es so ausgegangen, wie es Keiner wollte. Ein Sporttalent wurde aus dem Leben gerissen, das sicher noch für einige freudige Momente gesorgt hätte. Aber vor Allem entscheidend: Eine Familie hat einen geliebten Menschen verloren. Das schmerzt am meisten. Ein Fall, wo leider auch die sorgfältigst getroffenen technischen Präventionen nichts ändern hätten können.
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."
Henry David Thoreau |
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lollipopprickle
Anmeldedatum: 09.10.2025
Beiträge: 1
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| Verfasst am: 9. Oktober 2025, 9:01h Titel: |
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| Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben: | | Peter Klein hat Folgendes geschrieben: | | Wie viele Fans erinnern sich noch? Die Zeit vergeht und heilt alle Wunden. Wirklich alle ? |
Sicher nicht. Ich denke auch nicht gerne an diesen Tag zurück. Neben Anderem, denn ich mußte selber im gleichen Jahr einen schweren persönlichen Verlust verkraften.
Wer in den Neunziger Jahren Rallyes gesehen hat und nicht Alles schon vergessen hat, der hat sicher auch Herbert Lettner nicht vergessen. Dereinst Mechaniker von Sewi Hopfer, hatte er Jahre später die gleiche Freude am Querfahren. Ich sehe noch vor mir, wie er in einer schnellen, vom Vortages-Schnee noch nassen Schotterkurve auf Mödringer-Selzthal so spektakulär dahergekommen ist wie sonst kein Anderer. Aber auch die bittere Enttäuschung, als er direkt vor mir auf der letzten Prüfung zum Stehen gekommen ist, weil zu viel an der Kraftübertragung kaputt gegangen war. Das war erst seine zweite Rallye als Fahrer. Oder das Duell mit Achim Mörtl bei der Mobil-Rallye von 1996, damals noch in der Gruppe N, das siegreich für den Steirer ausgehen hätte können. Aber auch da hielt die Technik nicht gut genug stand. Und dann war er auch noch der Erste in Österreich mit einem Golf Kitcar.
Es war eigentlich gar kein so kritischer Unfall, der ihm das Leben kostete. Aber durch ein offenbar unentdecktes organisches Leiden ist es so ausgegangen, wie es Keiner wollte. Ein Sporttalent wurde aus dem Leben gerissen, das sicher noch für einige freudige Momente gesorgt hätte. Aber vor Allem entscheidend: Eine Familie hat einen geliebten Menschen verloren. Das schmerzt am meisten. Ein Fall, wo leider auch die sorgfältigst getroffenen technischen Präventionen nichts ändern hätten können. Geometry Dash |
Stimmt, Andi. Manche Namen und Momente vergisst man einfach nie. Herbert war wirklich etwas Besonderes ? auf und abseits der Strecke. |
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