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Andi Lugauer
Anmeldedatum: 09.09.2010 Beiträge: 1855
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Verfasst am: 27. September 2025, 20:25h Titel: Gemeinsamer Wille - gemeinsamer Weg - gemeinsamer Sieg |
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| Moderator hat Folgendes geschrieben: | Lieber Andi,
wenn Simon Wagner am Sonntag tschechischer Vizestaatsmeister wird, dann steht er am Montag um 6 Uhr auf, um als Schlosser arbeiten zu gehen. Wenn ein Willi Stengg oder sagen wir Veranstalter XY eine Rallye organisiert, dann muss er - in vielen Fällen - dennoch einen Betrieb weiter führen.
Was ich damit sagen will: Vielen Rallye-Protagonisten fehlt schlicht und ergreifend die Zeit, um zB hier im Forum über die Zukunft nachzudenken, Meinungen auszutauschen - also das zu tun, was du anregst und was ja auch wirklich gut wäre  |
Dagegen kann man wirklich nichts sagen. Stimmt Alles. Ich würde das jederzeit vollumfänglich unterschreiben. No reason for doubt.
Mein Respekt an dieser Stelle vor all den Menschen, die sich mit einem solchen Engagement, einem solchen Eifer reinwerfen. Ich habe überhaupt große Achtung und Wertschätzung gegenüber Menschen, die sich in guter Absicht für etwas einsetzen. Es muß gar nicht Motorsport sein.
Aber ich habe schließlich auch meine Gründe, warum mir bestimmte Dinge wichtig sind. Ihr werdet es Euch eh denken können, aber nur um jeder falschen Vermutung vorzubeugen: Mir geht es nicht darum, Menschen, die viel leisten, Trägheit vorzuwerfen. Überhaupt will ich Niemanden drangsalieren. Sondern nur auf Möglichkeiten hinweisen, die uns viel bringen, wenn wir sie besser nützen.
Davon, daß Viele zeitmäßig enorm ausgelastet sind und diese Menschen schwer außertourlich in Erscheinung treten können, rede ich gar nicht. Simon Wagner oder Willi Stengg sind dafür sehr griffige Beispiele, und sie stehen damit keinesfalls alleine da. Das Problem beschränkt sich sicher auch nicht nur auf die Top-Repräsentanten unserer Branche. Aber ich denke - wenn man den Gedanken auf die gesamte Sportgemeinschaft ausweitet - daß da durchaus Reserven für eine gelegentliche Kommunikation da sein müssen, mit aussagekräftigen Inhalten. Wenn man so schaut: Es gibt so viele Rallyesportler, alleine in Österreich. Aus allen möglichen Altersschichten, Berufsgruppen und Ähnliches. Da sollte doch der Eine oder Andere dabei sein, der eine "verständlich-machbare" Vorstellung davon hat, was er gut findet, was er gerne anders hätte, und eventuell auch, welche Maßnahmen seiner Ansicht nach zwischen Idee und Verwirklichung liegen. Und wo der Eine nicht weiter weiß, fällt dem Anderen etwas ein. Daraus entsteht dann mit der Zeit womöglich so nebenbei ein recht vollständiger, anwendbarer Lösungsplan. So sollte es gehen.
Und selbst, wenn nicht: Als Orientierungshilfe kann es allemal dienen. Außerdem stärkt die gemeinsame Kommunikation den Zusammenhalt. Es motiviert wiederum auch Andere, sich über bestimmte Fachbereiche kundig zu machen, teilweise auch, sich ein eigenes Bild zu machen, auch selber initiativ zu werden bei dem Einen oder Anderen, und so fort.
Und dann sind da neben den schon Genannten auch noch verschiedene Menschen aus dem Umfeld der Sportler. Angefangen mit denen, die irgendwo direkt mit anpacken. Bei den Rallye-Organisationen das selbe.
Ganz zu schweigen von denen, die einmal gefahren sind und daher auch viel vom wahren Sport-Leben wissen. Vor Allem die, die kurzzeitig nationale Spitze waren oder nahe dran waren und trotzdem aufhören mußten, haben einen wertvollen Erfahrungsreichtum gewonnen. Man muß halt befürchten, daß zumindest einige davon aus Frust mit dem Rallyesport abgeschlossen haben und dementsprechend sich auch nicht recht willig zeigen, darüber Worte zu verlieren. Bei Anderen aber hat man gesehen, daß sie dem Sport, eventuell in einer anderen relevanten Position, doch erhalten geblieben sind. Da macht es Sinn, Andere, die jetzt auf dem gleichen Wegesabschnitt stehen, zu unterstützen. Und sei es mit Hinweisen über bestimmte angenehme oder unangenehme Tatsachen, und wie mit denen umgegangen werden sollte. Oder auch daß man allgemeine Einschätzungen abgibt, über gestalterische Dinge vor Allem.
Und dann sollte es noch sehr viele andere Menschen geben, die den Sport irgendwie "streifen". Und wenn sie nur eines oder zwei Male im Jahr zu einer Rallye irgendwo in ihrer Umgebung fahren. Daß da gar keiner dabei ist, der sich ein bißchen was zu den aktuellen Trends denkt, und darüber, welche Dynamik da in den näher oder weiter zurückliegenden Jahren stattgefunden hat, kann ich mir nicht ganz vorstellen. Ich sehe natürlich: Die meisten fahren zu einer Rallye hin und danach wieder heim, und das war es für sie. Und wenn eine Gedankenäußerung kommt, dann kommt meistens nur so ein abgedroschener, ungezählte Male aufgewärmter, ohne viel Nachdenken hingeworfener Schinken, etwa nach dem Schema "Seckshunat Pe-Es brauch ma, wia bei da Gruppe Beeeh. Zwahunatoanaviazg duachn Woid, Hoinboch-Diatmons, bam Walta Röhrl!!" Da laufe ich am Liebsten gleich weg.
Wollen Viele nicht gern hören, weiß ich. Aber gerade so was bringt uns weiter. Aus Schein-Traumwelten ausbrechen, frischer, unvoreingenommener Blick auf Fakten statt Festkleben auf überstrapazierten, schemenhaften Klischeebildern. Nicht einseitig auf wenige einzelne Komponenten fixiert sein, sondern den Sport aus vielfältigen Blickwinkeln und in unterschiedlichen Stilelementen kennenlernen wollen. Manches, was in der theoretischen Betrachtung langweilig wirkt, ist es beim praktischen Erleben nicht tatsächlich auch. Und nicht Alles ist Gold, was glänzt. Es ist wichtig, daß wir offener werden, verständnisvoller, umfassender in unserer Wahrnehmung, weitblickender in unserem ganzen gedanklichen Horizont. Und nicht bloß bei altgewohnten Sichtweisen hängenbleiben. Vor Allem die, die aktiv mitspielen und dabei gut aussteigen wollen, sollten das beherzigen. Sicher gibt es bei jedem Menschen Prioritäten, und sicher gibt es bei Jedem fachliche Hauptgebiete, auf die er sich aufgrund seiner Fähigkeiten und Interessen vordergründig konzentriert. Auch der Rallyesport ist geteilt in verschiedene Aufgabenbereiche. Aber es sollte trotzdem ein Grundverständnis für die gemeinsame Sache und das gemeinsame Ziel da sein. Und damit bei jedem Einzelnen der Ehrgeiz gefördert werden, jede Möglichkeit zu nützen, die er hat, um mitzuhelfen, dem Ziel näher zu kommen. Je mehr und je praxisnäher ein Jeder Bescheid weiß, was wichtig ist, umso mehr Erfolg werden wir Alle haben.
| Moderator hat Folgendes geschrieben: | | Dann ist, das ist meine private Meinung, dieses Forum einfach in die Jahre gekommen. Was ich cool finden würde, wäre eine Diskussionsmöglichkeit direkt unter den Artikeln auf motorline. Vielleicht sogar via Facebook-PlugIn oder wie auch immer. Nur: Auch da hast du wieder die Gefahr von Spam-Angriffen und daher müsste so eine Applikation eine hochwertige sein und das ist dann wiederum eine Budget- und Prioritätenfrage. |
Das Forum in die Jahre gekommen? Das Forum ist so gut wie seine Benützer.
(In dem Fall) Meine persönliche Meinung. Höchstwahrscheinlich aber sogar eine Tatsache.
Artikel-Kommentare, direkt im Medium, wären auch ein ganz gutes Mittel, die Verbindung zwischen Aktiven und Interessierten zu fördern. Und mit spannenden News Begeisterung und Neugierde an Hintergründigem zu wecken. Aber wenn sich keiner meldet, ist das genauso für die Fisch.
Es steht und fällt da Alles mit der Bereitschaft der Menschen, geistig etwas beizusteuern und im Dialog mit Anderen etwas dazuzulernen. Die kann man im Übrigen auch fördern - oder lähmen. Und auch ganz schlichte Empfindungs-Äußerungen (wau, des gfoit ma...kunnt ma des net öfters haum...und Ähnliches) sind manchmal ein starkes Signal, daß eine Aufmerksamkeit da ist, und daß man auf das bauen kann. Es spielt sich sehr viel im Kopf ab, sodaß ein Signal der Leidenschaft oft das andere ergibt.
Grundsätzlich sehe ich das Forum, so etwas wie den Meeting Point, sowieso nicht als out an. Sonst würden auch Youtube und Facebook nicht so gut laufen. Klar ist das eine viel weiter verbreitete Bühne. Und es wird auch viel Unnötiges, auch Schädliches verbreitet. Aber man kann auch im etwas kleineren Rahmen eine starke Bewegung erzeugen. Letztendlich hat jeder Einzelne, der Interesse zeigt, die Möglichkeit, fachlich wertvolle und stilistisch kreative Akzente zu setzen, die einen guten Eindruck erzeugen. Das ist auch ein Spiegelbild, eine Visitenkarte der Rallyeszene selber. Und somit eine Repräsentation, die über Einiges mit entscheidet.
| Moderator hat Folgendes geschrieben: | Was ich bei Rallyes oft feststelle: Niemand liest im Forum Meeting Point - doch alle wissen Bescheid, was der Peter Klein oder der Andi Lugauer zuletzt geschrieben haben Sprich: Es lesen viele mit hier. Und das ist gut so. Und wenn sich jemand neu registriert, um mit zu diskutieren - umso besser. |
Ah da schau!
Ein guter Anfang ist also gemacht.
So weit, so gut. So weiter, so besser? Man wird sehen.  _________________ "Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."
Henry David Thoreau |
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Moderator Site Admin
Anmeldedatum: 01.10.2007 Beiträge: 77
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Verfasst am: 29. September 2025, 6:28h Titel: |
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Hallo Andi,
mit ''in die Jahre gekommen'' meinte ich TECHNISCH - die Forums-App ist in die Jahre gekommen. Daher die Bot-Angriffe...
keeep rallying
keep talking
Noir |
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