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GP Racing
Anmeldedatum: 13.09.2010 Beiträge: 784
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Verfasst am: 20. Januar 2013, 19:08h Titel: Wie schafft man den Unterbau wieder herbei? |
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Viel wird nun über die anfallenden Kosten für TV Rechte, Schnee-, Asphalt- oder Schotterrallyes diskutiert!
Man sorgt sich wohl zurecht um die Starterfelder in der ÖM.
Jedoch frage ich mich, was versteht man eigentlich unter den in letzter Zeit viel diskutierten "fehlenden Unterbau"?
Welche Möglichkeiten gibt es im Moment und VORALLEM welcher Möglichkeiten bedarf es um die Starterfelder wieder zu füllen?
Einen wirklichen "Einsteiger Cup" gab es schon länger nicht, darunter verstehe ich neue Fahrer und innen, welche man zuvor selten bis nie in einem Rallyefahrzeug gesehen hat!
Was können bzw. wollen sich jene leisten, wie kann man ihnen entgegenkommen, sie motvieren, etc...
Die Cup Autos mit dem Blitz vorne drauf sind technisch ausgefeilte wieselflinke Gefährte, werden aber in der Regel auch nur von "alteingesessenen" Fahrern bewegt, die eben für ein Rallyeauto mit vier Rädern €40.000 hinlegen konnten oder es eben leasen konnten!
€ 40.000 plus notwendige Nebengeräusche ist für den echten Neueinstieg als Neuankömmling in der Szene denke ich doch etwas happig!
Für Um- oder Aufsteiger jedoch sicherlich eine feine Sache!
Aber aufsteigen kann man eben nur aus diesen fehlenden Unterbau!
Es gibt zwar heuer den OSK Pokal für M1-welcher für Einsteiger tituliert ist, aber hier fehlt es (noch) an Motivation!
Wir brauchen hier nicht von großen Sponsoren oder gar TV Minuten träumen, denn die gehören traditionell der Startnummer 1 bis 7 und vielleicht einmal den führenden der HIST!
Also nochmals meine Frage wie stellt man sich den Unterbau vor und was darf er kosten?
MfG Georg Gschwandner |
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Andi Lugauer
Anmeldedatum: 09.09.2010 Beiträge: 1792
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Verfasst am: 20. Januar 2013, 19:48h Titel: Der richtige Unterbau |
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Ich kann mir nicht helfen, aber mir fallen da immer spontan zwei Dinge ein: Volvo-Cup und IG BMW 318 is.
Schwer zu sagen, ob mir da noch mehr Gedanken dazu kommen. Vielleicht müßte ich erst einmal ein wenig überlegen. |
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Helmut
Anmeldedatum: 14.11.2010 Beiträge: 282
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Verfasst am: 20. Januar 2013, 20:32h Titel: Unterbau |
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Hallo Georg
Einfach zum nachdenken....
Ich will ja die alten Zeiten nicht glorifizieren aber in einer Sache dann doch. Früher fuhr man Rallye um der Rallye willen, der Weg über jede einzelne SP war das Ziel und eine Rallye Zielankunft war schon ein persönlicher Erfolg. Die Lernkurve ging dabei von selbst nach oben. Heute glaubt jeder Neueinsteiger unbedingt vom Fleck weg unter die Top 5 fahren zu müssen, ich denke das ist eben der verkehrte Zugang.
Schaut mal nach mit was für Fahrzeugen bekannte Rallye Fahrer damals begonnen haben, Wittmann, Sperrer, Haider, Baumschlager ja sogar der Röhrl waren doch auf leistbaren Untersätzen unterwegs. Jetzt tut es ein 9er Evo schon nimmer.
Rallyesport mit der falschen Grundeinstellung ist teuer und dann brennen die Flämmchen der Youngsters nur kurz weil eben der Sprit ausgeht. Wenn man was erreichen möchte tut es doch auch ein günstiges Fahrzeug. Man muss sich nur trauen auch kleine und damit leistbare Fahrzeuge einzusetzen.
Die Möglichkeiten sind doch jetzt mit der Gruppe H 2WD so gut wie schon lange nicht mehr.
LG |
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Andi Lugauer
Anmeldedatum: 09.09.2010 Beiträge: 1792
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Verfasst am: 28. Januar 2013, 19:54h Titel: Re: Unterbau |
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Helmut hat Folgendes geschrieben: | Schaut mal nach mit was für Fahrzeugen bekannte Rallye Fahrer damals begonnen haben, Wittmann, Sperrer, Haider, Baumschlager ja sogar der Röhrl waren doch auf leistbaren Untersätzen unterwegs. Jetzt tut es ein 9er Evo schon nimmer.
Rallyesport mit der falschen Grundeinstellung ist teuer und dann brennen die Flämmchen der Youngsters nur kurz weil eben der Sprit ausgeht. Wenn man was erreichen möchte tut es doch auch ein günstiges Fahrzeug. Man muss sich nur trauen auch kleine und damit leistbare Fahrzeuge einzusetzen. |
Das ist natürlich zu einem überwiegenden Teil schon richtig. Aber ich frage mich schon: Wie könnte man Neueinsteiger stärker dazu motivieren, auch tatsächlich ein klassisches Einsteiger-Auto einzusetzen? Die Idee mit dem reduzierten Nenngeld ist ein guter Ansatz. Aber das alleine wird auch noch nicht ausreichen, schätze ich einmal.
Es gibt da noch immer einen Gedanken, der mich fast Tag und Nacht verfolgt: Warum hat noch kein Fahrer den Mut gehabt, mit einem Volvo die Schneebergland-Rallye zu fahren? Wenn da einer wirklich ein Herz und ein Talent hat (wovon Viele offenbar sehr überzeugt sind, sonst würden sie sich nicht Hals über Kopf mit einem 9er-Evo hineinstürzen), dann würde er damit sehr weit nach vorne kommen, und er hätte die volle Aufmerksamkeit. Und dabei würden die Kosten noch relativ überschaubar bleiben. Außerdem – so, wie es im Moment noch ist – sind die Starterfelder bei der Schneebergland im Moment noch recht gering, und der ORF müßte nicht so lange auf den Volvo warten…wäre vielleicht auch eine Chance.
Es kann von mir aus auch irgendein anderes Billigsdorfer-Auto sein, so wie zum Beispiel ein Polo à la Rudi Macht oder ein BMW 318 is (Dieter Bardel ist mit so einem schon mitgefahren, aber der ist – ohne ihn beleidigen zu wollen – fahrerisch einfach zu schwach). Oder ein günstig erstandener Fiat Stilo, ein Uralt-Corolla oder weiß Gott sonst was…mit der Klasse M1 wären die Spielräume für die Fahrzeugwahl ja jetzt wieder ein wenig größer. An dieser Stelle ein besonderer Dank an die OSK. (Wenn gelobt werden muß, muß gelobt werden!)
Vielleicht müßte einfach einmal irgendwer den ersten Schritt tun… |
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GP Racing
Anmeldedatum: 13.09.2010 Beiträge: 784
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Verfasst am: 28. Januar 2013, 21:18h Titel: |
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@Helmut:
Was schätzt bzw meinst du wäre günstig?
MFG Georg |
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Helmut
Anmeldedatum: 14.11.2010 Beiträge: 282
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Verfasst am: 29. Januar 2013, 10:38h Titel: Günstig !? |
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@ Georg
WAS IST GÜNSTIG?
na auf jeden Fall kein S2000 oder Fahrzeuge der R4 Klasse und auch keine Evos 8-10.
Ein wirlklich günstiges Angebot für eine Mitsu Evo .... liegt momentan bei rund € 60.- am Kilometer. Da gibst aber keine Reifen dazu + Sprit und anderen Kleinigkeiten kostet eine Eintages Veranstaltung in der ARC dann mal satte 8.000.- und da darf auch nichts kaputt werden.
Wenn ich das ganze von der Eintagesveranstaltung auf eine 2 TAGES ORM umlege kommen dann ungefähr nochmals minimum 5000 dazu plus 1-2 Garnituren schwarzes Gold.Diese Zahlen berücksichtigen eine Mietvariante die es vielleicht auch noch günstiger geben mag aber dann kommt das Versicherungsproblem auch noch dazu. Diese Sache ergibt sich einfach auch dadurch das immer weniger Teams eigene "kleine" Fahrzeuge selbst aufbauen und einsetzen.
Ich denke bei günstig da schon viel mehr an R1 und R2 in der 2WD und auch an die M1 Serie mit einem attraktiven Auto das ja nicht unbedingt homologiert sein muss oder an die Gruppe H, aber immer unter der Voraussetzung eher 2WD als 4WD.
Ich denke das man auf jeden Fall diese Fahrzeugklassen auch beim Nenngeld unterstützen muss um die doch vorhandene Hemmschwelle zu überwinden. Auch die Auslegung der Rallyes auf weniger Gesamtkilometer ist für mich vorrangig wichtig, der Sprit für 400 km Gesamt kostet eben nur die Hälfte als für über 800 km Gesamt. Eigentlich alle ORM Veranstaltungen berücksichtigen diese Thematik auch so gut es geht.
Geht man von der Annahme aus ein Fahrzeug nicht in der Kalkulation mit Ankauf oder Miete zu berücksichtigen sehen die Effektiv Kosten dann doch deutlich anders aus. Richtig ist das der Faktor was bekomme ich um mein Geld in der heutigen Zeit viel mehr beachtet wird als früher, warum auch nicht.
Ein ORM Lauf der Saison 2013 liegt zwischen 250 und 150 km SP Kilometern Gesamt liegen wir zwischen 860 und 320 km (Quelle ORM Info Folder) Der SP Anteil zur Gesamtstrecke ist im günstigsten Fall bei 45-48%. im schlechtesten Fall beträgt der SP Anteil nur mehr 30%. Diese Parameter sind für micht neben dem Untergrund in jedem Fall entscheidend für die Kosten einer Teilnahme.
Nächstes Problem ist für mich die Menge der Veranstaltungen, auch in der ARC sieht man das sehr wenige Teams das potential haben alle Veranstaltungen zu fahren, die Auswahl beschränkt sich dann eben auf eine gewisse Maximalzahl der Rallyes die gefahren werden und auch auf die Attraktivität der Strecke.
Es gibt verschieden Szenarien für die Zukunft die realistischste scheint mir aber aus voraussichtlich wirtschaftlichen Gründen ein reine 2WD ORM mit maximal 6 Veranstaltungen zu sein. Auch wenn hier jetzt ein Aufschrei zu erwarten ist.
LG |
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GP Racing
Anmeldedatum: 13.09.2010 Beiträge: 784
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Verfasst am: 29. Januar 2013, 11:59h Titel: |
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Ist es vorgesehen auch M1 mit einer Nenngeldreduktion zu bedenken?
LG Georg |
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GP Racing
Anmeldedatum: 13.09.2010 Beiträge: 784
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Verfasst am: 29. Januar 2013, 12:09h Titel: |
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Ist es vorgesehen auch M1 mit einer Nenngeldreduktion zu bedenken?
LG Georg |
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Helmut
Anmeldedatum: 14.11.2010 Beiträge: 282
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Verfasst am: 29. Januar 2013, 15:28h Titel: Auch für M1 mit Nenngeldreduktion |
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[b]Hallo Georg,[/b]
Sicherlich ist auch für M1 bei der Waldviertel eine Nenngeldreduktion vorgesehen.
Das Nenngeld von € 750.- für die Waldviertel gilt nur für FIA Cup und ORM in den Klassen 1-4. Alle anderen Klassen erhalten Vergünstigungen beim Nenngeld. Bei IG Rallye Vorauszahlern werden eventuelle Überzahlungen rückerstattet.
Wenn wir davon ausgehen das Nenngeld auf einen erträglichen Prozentsatz der Einsatzkosten auszurichten, ergibt sich einfach eine Staffelung die voraussichtlich so aussehen wird.
Klasse 1-4 € 750.-
Klass 7-10 € 650.-
HRM & HRP € 650.-
ORP 4WD € 650.-
ORP 2WD € 550.-
zusätzlich werden wir einen Bonus für Teams machen die die Waldviertel zu ersten Mal fahren oder einen Klassensieg 2012 vorweisen können oder überhaupt in der Saison 2013 die erste ORM/ORP Rallye bestreiten. Dieser Bonus beträgt 50.- bis maximal 150.- Euro. Das Minimum Nenngeld im günstigsten Fall würde dann nur € 400.- betragen.
Im Schloss Grafenegg stehen außerdem jedem einzelnen Team mindestens 80 m2 Servicefläche kostenfrei zur Verfügung. Benötigte Mehrflächen werden zu einem Betrag von moderaten € 1/per m2 angeboten.
Ich denke mit dieser Nenngeldaktion sollten wir schon ein full-house´beim Finale zusammenbringen.
PS: Nicht vergessen darf man das diese geplanten Nenngeldreduktionen durch Sponsoren gestützt werden müssen, einen Teil davon habe ich aber bereits gemeinsam mit ENI realisieren können.
LG |
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Markus
Anmeldedatum: 04.11.2011 Beiträge: 175
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Verfasst am: 29. Januar 2013, 18:29h Titel: |
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Helmut hat Folgendes geschrieben: |
Ich will ja die alten Zeiten nicht glorifizieren aber in einer Sache dann doch. Früher fuhr man Rallye um der Rallye willen, der Weg über jede einzelne SP war das Ziel und eine Rallye Zielankunft war schon ein persönlicher Erfolg. Die Lernkurve ging dabei von selbst nach oben. Heute glaubt jeder Neueinsteiger unbedingt vom Fleck weg unter die Top 5 fahren zu müssen, ich denke das ist eben der verkehrte Zugang.
LG |
Ich finde was Helmut hier geschrieben hat schon interessant.
Es gibt sicherlich Fahrer welche unglaublich schnell lernen und sich dementsprechend schnell nach oben arbeiten Beispiel Neuville allerdings kannst Du noch soviel Talent haben ohne Erfahrung im Rallyesport kommt man nicht weit.
Wie lange ist Beppo Harrach im Sport um auf seien Level zu kommen?
Manch Sportarten fördern den Nachwuchs in dem die Dachverbände höhere Beiträge einheben und damit dann die jungen unterstützen und dies macht auch Sinn!
In unserem Fall heisst der Dachverband FIA und dieser streift wohl auch genug Kohle ein!
Fördert die FIA Nachwuchspiloten? |
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