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Alpenfahrt – und was davon geblieben ist
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1792

BeitragVerfasst am: 7. Oktober 2011, 16:13h    Titel: Alpenfahrt – und was davon geblieben ist Antworten mit Zitat

Ich denke, es ist wieder einmal der richtige Moment für einen Spin-Off…ein ergiebiges Thema, das in einem Thread angesprochen wurde, wo es eigentlich nicht hingehört.

Drum beginnen wir hier neu: Alpenfahrt also.

Sie war Österreichs bedeutendste Rallye in der Geschichte, und als sie ihren Höhepunkt erreicht hatte (kurz vor ihrem Ende), erlebte der gesamte Rallyesport in Österreich eine Hochblüte, die er später nie wieder erreichen sollte. Es gab auch noch die Semperit-Rallye und die 1000-Minuten-Rallye, die zwischen dem Ende der Sechziger Jahre und 1973 durchaus auch mit Werksbeteiligung aufzeigen konnten. Fallweise gab’s das auch bei München-Wien-Budapest oder der Jänner-Rallye am Truppenübungsplatz Allentsteig. Zwischen 1969 und 1973 hätte man auf den österreichischen Rallye-Pisten sein sollen…

Die Alpenfahrt hatte als einziger österreichischer Rallye-Weltmeisterschaftslauf natürlich alles überragt. Man konnte sie in einem Atemzug mit Rallyes wie Monte Carlo, Akropolis oder 1000 Seen nennen. Also eine wirklich ganz große Geschichte. Ewig schade natürlich.

Dann wandeln wir halt ein wenig auf ihren Spuren – und analysieren wir gegebenenfalls auch die Möglichkeiten, etwas Ähnlichartiges, Vergleichbares zu schaffen.

skywalker hat Folgendes geschrieben:
was mich interessieren würde, gibt es bei der w4 rallye zufällig eine sp die auf spuren der alpenfahrt gefahren wird oder wurde...??
bzw hat jemand zufällig einen streckenplan von damals?? wo wurde da gefahren w4, semmering gebiet???


Gföhl – Kronsegg müsste so eine SP der früheren Alpenfahrt gewesen sein.

Und bei der Jännerrallye gibt es zwischen Liebenstein und Haid einen Abschnitt, der sich „Hackstock“ nennt und immer wieder befahren wird. Unbestätigten Quellen zufolge müsste das auch eine frühere Alpenfahrt-Strecke gewesen sein. So wie vermutlich auch Haidlhof (Triestingtal-Rallye) oder das benachbarte Araburg, das bislang nicht wieder reaktiviert wurde.

Beim Höllental, wo sich Loisl Müller und Alexander Kaja verabschiedet haben, bin ich am Spekulieren, ob das nicht unweit von der Herbst-Rallye liegt…

Ziemlich heiß in Sachen Alpenfahrt-Vergangenheit ist die Gaberl-Strecke (Castrol-Rallye). Aber ein bißl Alpenfahrt lebt sowieso in jeder von unseren Rallyes weiter.

joer hat Folgendes geschrieben:
Solche Zeiten werden nicht wiederkommen.


Mal sehen. Wenn unser Rallyesport weiter mit Gewalt so heruntergewirtschaftet wird, wird es sicher schwierig werden. Wenn ich mir andererseits ansehe, welch eine Bewegung zur Zeit bei der Jänner-Rallye drin ist, dann können sogar Zeiten kommen, die den Spaß-Faktor der Alpenfahrt sogar noch übertreffen. Das halte ich gar nicht für abwegig.

joer hat Folgendes geschrieben:
PS: der Abkürzungsskandal auf einer SP (A. Warmbold/J. Todt -BMW 2002) war in der Gegend von Lunz - wenn ich mich recht erinnere. Der Grund dürfte eine vom Citroen Werksteam verursachte Sperre einer Straße gewesen sein (hat mir vor kurzem ein Österreichischer Teilnehmer von damals erzählt)


Kleine Korrektur: Die falsch angefahrene Zeitkontrolle von Achim Warmbold hatte ihre Ursache in der Reparatur eines Querlenkers, die zu lange dauerte. Die Sperre einer Straße hat damit überhaupt nichts zu tun. Die kam im Übrigen von Jacques Cheinisse, dem Rennleiter von Alpine-Renault. Es müsste sein privater Citroën SM (Nomen est omen…? Razz ) gewesen sein, den er quer über die Strecke gestellt hatte. Vielleicht deswegen die Annahme, daß ein Citroën-Werksteam hinter dem Skandal gesteckt haben müßte (den zweiten, den es neben dem von Warmbold noch gab). In Wirklichkeit waren hingegen nur private Citroëns am Start, wie der von Richard Bochnicek.

Aber das mit Lunz am See stimmt mit Sicherheit!

Manta 200 hat Folgendes geschrieben:
Aber weil Du es sagst die Alpenfahrt war prächtig.
Waren etliche Sonderprüfungen und Service bei uns im Tal mit superschönen Schotterprüfungen und was ich noch in Erinnerung habe hatt sich niemand aufgeregt im Gegenteil.
Bochnicek mit Citroen war auch dabei sowie die ganze Armada der Fiats usw., Günther Janger und Fischer im Käfer,Wittman im Opel.


Auch das stimmt nicht ganz. Die Partnerschaft von Wittmann mit Josef Annessi (Opel) hat erst nach der Zeit der Alpenfahrt begonnen. Davor fuhr er hauptsächlich VW Käfer. Auch die kurze BMW-Ära war zu einem Zeitpunkt, als die Alpenfahrt bereits Geschichte war.
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Manta 200



Anmeldedatum: 12.03.2011
Beiträge: 105

BeitragVerfasst am: 7. Oktober 2011, 19:54h    Titel: Antworten mit Zitat

Ok,

mir sind die Jahre a bissl durcheinander gekommen.
Aber Höllental und Herbstrallye sind nicht weit auseinander, wenns dass
Höllental ist - eines gibts ja noch im Schneeberggebiet.
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skywalker



Anmeldedatum: 10.12.2010
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 7. Oktober 2011, 23:45h    Titel: Antworten mit Zitat

...danke für die zahlreichen infos und sorry, dass ich das thema alpenfahrt im thread der w4 rallye erwähnt habe....

wenn man so die geschichten von damals liest und vorallem die sonderprüfungen und die fotos die man findet, dann sind das schotterprüfungen vom feinsten, die es zum teil lt aussagen ja noch immer gibt....wahnsinn...

auch der nennlisten zufolge war die rallye sehr beliebt, wenn saab aus dem hohen norden nach österreich kommt, soll das ja schon was heißen (gut waren auch zum teil saab strecken) aber die starteten damals ja fast nur in schweden, 1000 seen und bei der rac....

wie gesagt wer noch infos hat, her damit, weil die alpenfaht finde ich, etwas ganz faszinierendes hat...schade dass die alpenfahrt dann so mehr oder weniger sang und klanglos untergegangen ist...
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joer



Anmeldedatum: 08.09.2010
Beiträge: 344

BeitragVerfasst am: 8. Oktober 2011, 0:36h    Titel: Re: Alpenfahrt – und was davon geblieben ist Antworten mit Zitat

Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben:


joer hat Folgendes geschrieben:
PS: der Abkürzungsskandal auf einer SP (A. Warmbold/J. Todt -BMW 2002) war in der Gegend von Lunz - wenn ich mich recht erinnere. Der Grund dürfte eine vom Citroen Werksteam verursachte Sperre einer Straße gewesen sein (hat mir vor kurzem ein Österreichischer Teilnehmer von damals erzählt)


Kleine Korrektur: Die falsch angefahrene Zeitkontrolle von Achim Warmbold hatte ihre Ursache in der Reparatur eines Querlenkers, die zu lange dauerte. Die Sperre einer Straße hat damit überhaupt nichts zu tun. Die kam im Übrigen von Jacques Cheinisse, dem Rennleiter von Alpine-Renault. Es müsste sein privater Citroën SM (Nomen est omen…? Razz ) gewesen sein, den er quer über die Strecke gestellt hatte. Vielleicht deswegen die Annahme, daß ein Citroën-Werksteam hinter dem Skandal gesteckt haben müßte (den zweiten, den es neben dem von Warmbold noch gab). In Wirklichkeit waren hingegen nur private Citroëns am Start, wie der von Richard Bochnicek.

Aber das mit Lunz am See stimmt mit Sicherheit!


Kleine Korrektur: Möglich, dass eine Reparatur durchgeführt wurde. Fakt ist, Warmbold/Todt sind bei der besagten Skandalsonderprüfung die ZK von der verkehrten Seite angefahren. Die Stempler haben das gemeldet - danach wurde überhaupt ein Abkürzer vermutet
(konnte aber nicht bewiesen werden) -Warmbold hatte aber als Grund der falschen Fartrichtung einen Citroen gemeldet, welcher "im Weg stand" und eine korrekte Anfahrt zur ZK verhindert hätte.

Trotzdem Super, wenn hier über vergangene Zeit berichtet wird. Ich würde ja vorschlagen, generell eine Art Motorsport-History hier zu eröffnen. Es gibt Tausende alte Fotos welche nur darauf warten, eingescannt und hier eingestellt zu werden. Die History Abteilung könnte mit jeder Art von Motorsport Beiträgen/Fotos bestückt werden, von Rallye über Rundstrecke bis Rallycross-Hauptsache 4 Räder.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1792

BeitragVerfasst am: 8. Oktober 2011, 16:44h    Titel: Antworten mit Zitat

skywalker hat Folgendes geschrieben:
...eben ein bisschen träumen darf man ja...! Wink

ich glaube um solche traumstraßen und die betroffenen grundeigentümer umzustimmen benötigt es einiges an geld....?!?

aber eine kleine alpenfahrt rund um bärnkopf das wäre doch was....im größten geschlossenen waldgebiet österreichs....


Klingt wie nach einer perfekten Ersatz-Veranstaltung für die Triestingtal-Rallye. Eh klar, wer da der erste Ansprechpartner ist!

skywalker hat Folgendes geschrieben:
auch der nennlisten zufolge war die rallye sehr beliebt, wenn saab aus dem hohen norden nach österreich kommt, soll das ja schon was heißen (gut waren auch zum teil saab strecken) aber die starteten damals ja fast nur in schweden, 1000 seen und bei der rac....


Du wirst Dich wundern, aber Saab ist auch aus dem hohen Norden zum Truppenübungsplatz Allentsteig gekommen (Jänner-Rallye 1972). Allerdings nicht mit den bekannten Stars Blomqvist und Eklund. Waren aber trotzdem ganz ordentlich schnell (beinahe ein Sieg - Ausfall durch Ausritt). 1972 war Saab werksseitig auch noch bei der Akropolis-Rallye am Start.

skywalker hat Folgendes geschrieben:
wie gesagt wer noch infos hat, her damit, weil die alpenfaht finde ich, etwas ganz faszinierendes hat...schade dass die alpenfahrt dann so mehr oder weniger sang und klanglos untergegangen ist...


Nicht nur schade, sondern auch auf das Höchste ärgerlich! Twisted Evil

Betreffend Infos: Irgendwo müßte ich noch die Autorevue von der letzten Alpenfahrt haben. Und auch Kopien von den Berichten der Jahre davor. Habe ich von Herbert Völker persönlich! Aber bis ich das finde...

Ein bißchen was habe ich zum Glück auch im Gedächtnis.
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Manta 200



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BeitragVerfasst am: 8. Oktober 2011, 18:56h    Titel: Antworten mit Zitat

Tja,
mit einer kleinen Alpenfahrt rund um bärnkopf wirds wohl nix werden da die Hoheit die Strassen für Veranstaltungen nicht öffnet, aber trotzdem würde mich mal interressieren was man so alles braucht um ein Rennen zu veranstalten, abgesehen von der Überredungskunst für die Anrainer.
Wie ich von diversen Berichten gehört habe gibts ja auch immer wieder Beschwerden bei der Herbst-Rallye - hör dies immer sozusagen als Unbeteiligter , hab erst heute wieder eine Diskussion von Gegner mitgehört - mir steigen die Haare zu Berge wenn man hört was die sagen.

Seis drum ich hätte da vielleicht eine Challenge im Visier und würde gerne wissen wie man sowas angeht.

Gruss
Oskar
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Stoffe



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Beiträge: 349

BeitragVerfasst am: 8. Oktober 2011, 20:23h    Titel: Antworten mit Zitat

...wie wär´s da mit einem Jänner-Rallye-Revival rund um Allensteig? Man könnte sich ja auch mal erkundigen, ob wie man sich leichter tut mit einer "Gleichmäßigkeitsveranstaltung" mit vorgegebenem Schnitt...

...den kann man ja dann relativ hoch ansiedeln. Es wurde ja früher auch son gemacht. Und soweit ich informiert bin, lassen sich solche Veranstaltungen leichter durchsetzen. Siehe 1000 Minuten-Classic - die fährt ja auch über´n Bärnkopf...
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FAK



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Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 8. Oktober 2011, 23:26h    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Nur sind Gleichmäßigkeitsveranstaltungen lt. Reglement auf 50km/h Schnitt limitiert....!
mfG
Karl F.
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Stoffe



Anmeldedatum: 12.09.2010
Beiträge: 349

BeitragVerfasst am: 9. Oktober 2011, 6:17h    Titel: Antworten mit Zitat

...das scheint aber dann ebenfalls wieder so ein "österreichisches Phänomen" zu sein, denn bei einer Legends Boucle des Spa wird ein Schnitt von 80 km/h vorgeschrieben.

...und natürlich nie erreicht. Die fahren auch im Winter und haben Spike-Verbot. Mit wunderbaren Leuten aus vergangenen Tagen und tollen Autos. Mit Startern jenseits der 250...

Da könnte man schon in´s Schwärmen kommen...
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CoManta200



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 9. Oktober 2011, 8:37h    Titel: Antworten mit Zitat

Manta 200 hat Folgendes geschrieben:
Tja,
mit einer kleinen Alpenfahrt rund um bärnkopf wirds wohl nix werden da die Hoheit die Strassen für Veranstaltungen nicht öffnet, aber trotzdem würde mich mal interressieren was man so alles braucht um ein Rennen zu veranstalten, abgesehen von der Überredungskunst für die Anrainer.
Wie ich von diversen Berichten gehört habe gibts ja auch immer wieder Beschwerden bei der Herbst-Rallye - hör dies immer sozusagen als Unbeteiligter , hab erst heute wieder eine Diskussion von Gegner mitgehört - mir steigen die Haare zu Berge wenn man hört was die sagen.

Seis drum ich hätte da vielleicht eine Challenge im Visier und würde gerne wissen wie man sowas angeht.

Gruss
Oskar


Sag mal an wenn könnten wir uns da wenden? Wer sind die zuständigen Herrschaften die hier das Sagen haben?
Habe mit Franz Sonnleitner mal über die Situation gesprochen, der hat vor ca. 3 Jahren einen kleinen Testtag in der Nähe von Bärnkopf gestartet.
Laut seinen Erzählungen sind die "regierenden" Förster ein Thema. (Hat damals einen der Obrigkeiten als Co ins Auto gepflanzt, dieser dürfte nach ein paar Runden auch gefallen daran gefunden haben, war im Motorsport Insider nachzulesen)

Ich werd versuchen mich mal schlau zu machen, wer hier ein gehöriges Mitspracherecht hat!
Für Infos wäre ich dankbar.
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