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Achim`s Sport am Montag

 
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Peter Klein



Anmeldedatum: 14.01.2020
Beiträge: 279

BeitragVerfasst am: 5. Januar 2024, 20:30h    Titel: Achim`s Sport am Montag Antworten mit Zitat

Da hat Stefan Schmudermaier ein wirklich sehr guten Griff getan ! Es gibt wohl in der Motorsportpresse Österreichs keinen Mann, der auch nur annähernd von Motorsport in all seiner Gesamtheit so viel versteht - und sich auch dementsprechend artikulieren kann. Achim ist kein " Honorarschreiber " und ist auch von dieser Tätigkeit in keiner Weise abhängig. Egal ob Rallye oder Rundstrecke, Motocross oder Motorradrennen, ob Formel 1 oder DTM, Achim Mörtl besitzt ein profundes Fachwissen - und wird sicher den einen oder anderen Leser verärgern....Mörtl sieht das Positive wie das Negative auch, hebt Gutes hervor und drückt auch schon mal dort wo es richtig weh tut. Mit Sicherheit wird er Mißstände aufzeigen - aber auch Verbesserungen und neue Ideen einbringen. Ich hoffe sehr, dass man Achim Mörtl stets freie Hand lässt und es nie einen redaktionellen Maulkorb gibt. Doch ich denke, da ist der Name Stefan Schmudermaier Garant genug für freie Berichterstattung und ich freue mich heute schon auf Achim`s ersten " Sport am Montag " ![/b]
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Noir Trawniczek



Anmeldedatum: 20.04.2020
Beiträge: 113

BeitragVerfasst am: 7. Januar 2024, 23:00h    Titel: Antworten mit Zitat

Da möcht ich mich gerne anschließen - und Achim ebenfalls herzlich begrüßen - quasi als neuen Kollegen. Wobei wir ja schon öfter was miteinander gemacht haben und wir können auch gut mal ne Stunde lang telefonieren ;o)

Wegen Polarisieren: Man polarisiert ja nicht als Selbstzweck, sondern weil man zu gewissen Dingen unterschiedliche oder manchmal auch unbequeme Meinungen/Sichtweisen hat. Das hat ja auch irgendwie Tradition auf motorline.cc - sowohl im Forum als auch im redaktionellen Teil - ich glaube, es ist für jeden Sport wichtig, dass es ein Medium gibt, das AUCH kritische, hinterfragende Stimmen bringt.

Achim nimmt sich kein Blatt vor den Mund - und versteht es gut (gewürzt mit Charme und Humor) die eine oder andere unbequeme Wahrheit in den Raum zu stellen, aber auch Lösungen anzubieten. Und es sind oft die vermeintlich unangenehmen Fragen/Kritikpunkte, die zu entscheidenden Verbesserungen führen können.

Bin ebenfalls gespannt auf die erste Kolumne ?Achim?s Sport am Montag? - ist einfach cool, Kollegen wie Achim Mörtl oder Peter Klein zu haben ^..^ das sind Menschen, die auf viele Jahrzehnte in diesem Sport zurückblicken können - als Aktiver und als gestaltender Journalist - und die so auch einen ganz eigenen Zugang zur Gegenwart dieses Sports haben.

keep rallying
noir
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einUser



Anmeldedatum: 04.02.2021
Beiträge: 112

BeitragVerfasst am: 8. Januar 2024, 17:36h    Titel: Ein paar zusätzliche Gedanken ... Antworten mit Zitat

Zunächst vielen Dank an motorline Redakteur Stefan Schmudermaier und Achim Mörtl, für ihre neue hoffentlich relativ regelmäßig erscheinende Kolumne "Sport am Montag". Dass Herrn Mörtl´s Aussagen nicht selten auf wenig Gegenliebe stoßen, auch weil er sich oftmals kein Blatt vor dem Mund nimmt, ist bekannt, aber auch beliebt und regt zu Diskussionen an. Mit einem gewissen Abstand zur Szene, aber dennoch mit gewaltigem Insiderwissen ausgestattet, sieht man die Dinge manchmal eben anders, als jene die praktisch rund um die Uhr mit ihrer Passion, dem Rallyesport, sei es als Aktiver, Fan, Presse, Organisator oder Teammitglied verbunden sind.

Diesmal, bei der ersten Ausgabe von "Sport am Montag", muss ich sagen war Herr Mörtl in meinen Augen eh sehr zurückhaltend. Im Grunde gab es nur zwei Themen: Michael Lengauer und Rote Flagge. Zu Michael Lengauer kann ich sagen, dass mich sein Sieg unheimlich freut, auch weil er ein sehr sympathischer Bursche ist, und gemeinsam mit seinem ebenso relativ unerfahrenen Copiloten eine glanzvolle Leistung gebracht hatte. Und das unter all den unterschiedlichen Bedingungen, ohne wirklich vom Pech anderer profitiert zu haben. Ob es für Simon Wagner ohne seine fehlerhaften Reifenentscheidungen (zumindest seine Aussagen) zu Beginn der Rallye zum Sieg gereicht hätte, möchte ich bezweifeln. Denn erstens hatte Michael Lengauer auch seinen 20-25 Sekunden AHA-Moment, zweitens glaube ich hatte er auf der letzten Prüfung im Falle des Falles noch Reserven.

Zur Kolumne von Herrn Mörtl zu Michael Lengauer: Ich weiß dass Achim Mörtl selbst als ehrgeiziger Mensch auch bei seinen Coachings das letzte bzw besser gesagt das Beste aus seinen Klienten rausholen möchte. Und er hat in jedem Fall Recht wenn er sagt, dass jemand der den Erfolg unbedingt will, sich auch 24/7 damit beschäftigen muss. So wie es ein Simon Wagner tut, und einige andere auch getan haben. Wer in den vergangenen Tagen die Doku "Being Michael Schumacher" gesehen hat, der weiß wovon die Rede ist. Also wird der erste Punkt sein, möchte das Michael Lengauer selbst überhaupt. Nämlich sein Leben zu 99% dem Motorsport unterzuordnen. Das müssen die Beteiligten selber wissen, und ganz klar, es wäre wünschenswert, ihn zumindest bei der Rebenland Rallye zu sehen, dort im Vergleich mit seinen ORM Konkurrenten Simon Wagner und Luca Waldherr. Allzu lange Zeit bis dahin ist ja nicht mehr. Abschließend, man konnte sein Talent durchaus schon zu Mitsubishi/Subaru Zeiten, also ganz am Beginn seiner "Karriere" erkennen, Andi Lugauer hatte damals schon entsprechende Pressetexte für ihn verfasst wenn ich mich richtig erinnere. Nun der endgültige Beweis wie ich meine.

Punkt 2 in Achim´s Kolumne war die Rote Flagge. Und nicht nur ich erkannte im Livestream, dass Simon Wagner nach sehr kurzer Konversation mit seinem Co, in keinster Weise das Tempo wesentlich reduziert hatte, was in meinen Augen eine schwere Verfehlung des Teams war. Denn eine deutlich gezeigte Rote Flagge am Streckenrand, da kann in oder nach der nächsten Kurve alles Mögliche passiert sein. Tatsächlich wurde die Onbord erst nach der Linkskehre ausgeblendet, wobei auch das Kommentatoren Duo wohl alles versuchte die Situation dahingehend zu relativieren, dass man anmerkte wie sehr Simon Wagner die Geschwindigkeit bereits reduziert hätte, was an den Lenkbewegungen (Ton gab es keinen mehr) aber absolut nicht auszumachen war. Mit 700 Euro Strafe war er eh gut bedient wie ich meine, hätten auch Strafminuten sein können wie sie bei Besichtigungsverbot angewendet wurden. Wie die Teams vor Simon Wagner und nach Johannes Keferböck reagiert hatten, weiss man natürlich nicht.

Und damit zum Auslöser der roten Flagge. Dies alles hätte in einer wahren Tragödie enden können, und ich kannte Rallyepiloten, die eine Urangst hatten, mit dem Rallyeauto in einem Bach oder Teich zu landen, und dies im Schrieb extra auch vermerkt hatten. Steiermark Rallye als Beispiel. Und es gibt genügend Situationen, die ähnlich verlaufen sind, und zum Glück ebenso glimpflich für die Besatzungen ausgegangen sind. Was kann man also tun. Im Nachhinein ist man immer klüger, aber man kann und muss ja lernen daraus. Erstens, bin mir nicht sicher ob dieser Löschteich bei der Besichtigung für die Crews erkennbar war als Gefahr. Deshalb, wenn man schon solche Streckenabschnitte behalten möchte, Vermerk im Roadbook. Aber vielleicht war das eh der Fall. Zweitens, alleine aussen mit Strohballen abzusichern hätte eventuell nicht viel genützt, bei solchen Geschwindigkeiten eher noch zusätzliche Gefahr. Aber eine Schikane vor dieser Kurve, wo man doch ohnehin an schnellen Passagen diese versucht mit solchen zu entschärfen, hätte in jedem Fall die Gefahr deutlich reduziert. Dann nämlich hätten Strohballen an der Aussenseite vor dem Löschteich auch wieder Sinn ergeben. Ganz kann man den Rallyesport sowieso nicht sichern, Bäume etc, aber ein Kollege von mir sagte gestern zu dem Vorfall, dass dieser in Italien nicht möglich gewesen wäre, da es dort seit 3 Jahren ganz strenge Vorschriften gibt, was die Absicherung vor potenziellen Gefahren betrifft. Dort müssen mittlerweile für gewisse Rallyes hunderte Strohballen oder ähnliches angekauft werden um die Veranstaltung überhaupt durchführbar zu machen. Ganz klar, belastet das Budget, aber das muss es Wert sein.

Was den Livestream generell betrifft, so ist dieser im Rahmen der Veranstaltung natürlich schwer in Ordnung und vor nicht allzu langer Zeit gar nicht für möglich gehalten. Dass mit den selben Bildern jedoch der ORF, ein öffentlicher Fernsehsender für eine Liveübertragung gespeist wird, sollte man aber tunlichst überdenken. Immerhin möchte man damit ja Nicht-Rallyeaffines Publikum ansprechen, denn der Rallyefan selbst blieb ohnehin auf dem Youtube Livestream und drehte nicht extra den TV Schirm auf. Man bedenke, dass man das Produkt Rallye ÖM bestmöglich verkaufen möchte. Neue Fans, potenzielle Fahrer, vielleicht sogar Sponsoren mit einem ORF (wenn auch Sport plus) Beitrag gewinnen möchte. Das ist in meinen Augen damit nicht möglich. Vier Onbords, von denen nur eine einzige (Fischerlehner) einwandfrei funktionierte, ist nicht nur zu wenig, sondern auch sehr amateurhaft. Auch scheinen die Kamerateams an der Strecke nicht mit entsprechend geeignetem Equipment ausgestattet, dazu fehlt dem Team trotz einjähriger Einarbeitungszeit scheinbar noch immer die Erfahrung. Den Zwischensdtand NACH der laufenden SP links einzublenden hätte man sich auch sparen können, viel interessanter wäre die aktuelle SP MIT Zeiten. Schade, denn ich hätte mir weitaus mehr Qualität erwartet, um die Rallye ÖM gut zu präsentieren, und vor allem zu VERMARKTEN. Alleine mit Sendeminuten wird man potenzielle Sponsoren nicht beeindrucken können. Vielleicht im ersten Gespräch, bei näherer Betrachtung werden diese jedoch die Sinnhaftigkeit der Investition von fünf- oder gar sechsstelligen Beträgen, wenn man von einem Seriensponsor spricht, hinterfragen.

Abschließend noch ein Wort zum nächsten Highlight, der Rallye Monte Carlo. Möglich dass das einzige österreichische Team, das genannt hatte (Keferböck / Minor), wegen dem Unfall nicht dabei sein wird, jedoch wurde die maximale Teilnehmerzahl vom Veranstalter auf 70 Teams begrenzt. Ein weiterer Schritt in Richtung Einbahnstraße der WRC. Denn einmal gäbe es eine Rallye mit 93 Nennungen, dann werden 23 abgelehnt. Und ich gehe konform mit den Fans, welche eine weite Anreise und viele Urlaubstage und damit Geld investieren, die das nicht verstehen. Denn es ist schon ein Unterschied, ob man nun 90 oder nur 60 oder gar 50 Teams anfeuern kann. Von dem dünnen Rally1 Feld vorne mal ganz abgesehen. Auch Andreas Mikkelsen mag man verstehen oder nicht, der sich outet, ein Angebot für eine volle Saison für M-Sport abzulehnen, um sich ein paar Rallyes mit Hyundai zu gönnen. Mikkelsen war und ist zweifellos ein sehr schneller Fahrer, und ich denke wenn der Puma hält ist der Ford absolut nicht so schlecht. In jedem Fall wären Fourmaux und De Mevius keine Gegner für ihn gewesen. Aber gegen Neuville und Tänak im dritten Wagen? Dieses Schicksal scheint vorab bereits besiegelt. Aber vielleicht war es auch ganz anders, warum Mikkelsen nicht bei Ford unterschrieben hat, man kennt ja bislang nur seine Version. Aber wir werden sehen was die WM 2024 mit Rovanperä als Teilzeitfahrer bringt, wobei ich gar nicht ausschließen möchte, wenn Rovanperä gut performt, er seine Meinung während der Saison noch ändert und doch wieder um den Titel kämpft. Denn Evans wie wir wissen ist nicht sehr konstant, und wenn sich Tänak und Neuville gegenseitig verprügeln, wer weiß ...

Alles wiederum nur meine persönliche Meinung,
und eine schöne Woche allen Rallyefans!
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JWRC2020



Anmeldedatum: 26.06.2018
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 9. Januar 2024, 14:29h    Titel: Kolumne Antworten mit Zitat

ich kann mich den Vorrednern in vielen Belangen nur anschließen (Danksagung an Stefan und Achim, etc..)

Grundsätzlich eine tolle Idee und sicher sehr spannend. Der erste Artikel war ja noch gar nicht Achim-like Wink aber das wird schon werden.

Der "Analyse" / Aussagen von Achim über Michael kann ich mich nur anschließen.

Ich bin ja eigentlich der Meinung, es gibt keine Talente im Rallyesport, das wird immer übertrieben dargestellt. Klar braucht man ein gewisses Grundtalent zum Autofahren, zum Antizipieren, etc. Aber ein Rovanerpä ist kein Talent schlechthin. Der Bursche sitzt seit seinem 3. Jahr im Auto, es wurde alles untergeordnet, und es ist einfach hartes Training. Nochmals, es braucht natürlich auch ein Talent dazu, aber er ist so schnell, weil er jahrelang dafür gearbeitet hat. Deswegen macht er auch nun Pause....

ABER bei Michi möchte ich wirklich vom Herzen sagen, der Bursche hat echt Talent! Unter diesen Prämissen eine solche Leistung abzurufen - echt Hut ab - Chapeau!

Rote Flagge:
ich habe mir das Reglement in Bezug auf Strafen angesehen. Leider ist das nicht geregelt, es liegt im Ermessen der Richter. Eindeutig geregelt ist natürlich das Verhalten: Deutlich verlangsamen und ggf. stehen bleiben! Das hat der Profi Wagner - und mit den Anzahl von Rallyes, auch international - darf man Profi sagen - wissen müssen! Er hat es eindeutig ignoriert. Ein jeder Profi würde hier sofort in den Roadmodus schalten (sichtbar am Dashboard), um das Auto zu schonen und dem Regelwerk nachzukommen. Man stelle sich vor, er hätte sich auch weggeworfen...
die Strafe ist viel zu milde. Es müsste keine Zeitstrafe sein, aber der Geldbetrag hätte deutlich schmerzhafter sein können, inkl. einer Verwarnung und Vormerkung auf Bewährung.

Meine Meinung.
liebe Grüße, Gue
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HaBa



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Beiträge: 136

BeitragVerfasst am: 10. Januar 2024, 7:33h    Titel: Re: Kolumne Antworten mit Zitat

JWRC2020 hat Folgendes geschrieben:
ich kann mich den Vorrednern in vielen Belangen nur anschließen (Danksagung an Stefan und Achim, etc..)

Grundsätzlich eine tolle Idee und sicher sehr spannend. Der erste Artikel war ja noch gar nicht Achim-like Wink aber das wird schon werden.

Der "Analyse" / Aussagen von Achim über Michael kann ich mich nur anschließen.

Ich bin ja eigentlich der Meinung, es gibt keine Talente im Rallyesport, das wird immer übertrieben dargestellt. Klar braucht man ein gewisses Grundtalent zum Autofahren, zum Antizipieren, etc. Aber ein Rovanerpä ist kein Talent schlechthin. Der Bursche sitzt seit seinem 3. Jahr im Auto, es wurde alles untergeordnet, und es ist einfach hartes Training. Nochmals, es braucht natürlich auch ein Talent dazu, aber er ist so schnell, weil er jahrelang dafür gearbeitet hat. Deswegen macht er auch nun Pause....

ABER bei Michi möchte ich wirklich vom Herzen sagen, der Bursche hat echt Talent! Unter diesen Prämissen eine solche Leistung abzurufen - echt Hut ab - Chapeau!

Rote Flagge:
ich habe mir das Reglement in Bezug auf Strafen angesehen. Leider ist das nicht geregelt, es liegt im Ermessen der Richter. Eindeutig geregelt ist natürlich das Verhalten: Deutlich verlangsamen und ggf. stehen bleiben! Das hat der Profi Wagner - und mit den Anzahl von Rallyes, auch international - darf man Profi sagen - wissen müssen! Er hat es eindeutig ignoriert. Ein jeder Profi würde hier sofort in den Roadmodus schalten (sichtbar am Dashboard), um das Auto zu schonen und dem Regelwerk nachzukommen. Man stelle sich vor, er hätte sich auch weggeworfen...
die Strafe ist viel zu milde. Es müsste keine Zeitstrafe sein, aber der Geldbetrag hätte deutlich schmerzhafter sein können, inkl. einer Verwarnung und Vormerkung auf Bewährung.

Meine Meinung.
liebe Grüße, Gue



Die Diskussion um das "Handy" im Auto könnte hier auch was damit zu tun haben. Ansonsten bin ich da aber natürlich voll bei dir was Strafen angeht, allerdings im Bezug auf "unterlassene Hilfeleistung", Bei den roten Flaggen gabs ja immer schon Probleme, ich wurde schon öfters unter rot von Leuten überholt denen nachweislich keine Roten gezeigt wurden.


@Strafen: 2x80km SP sind natürlich problematisch zu überwachen was das Befahren der Strecke oder geplante/bewußte Abschneider angeht, vielleicht sollten die Veranstalter für die Powerstage noch einen zusätzlichen Sachrichter anstellen oder einen Bloch reinlegen.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1792

BeitragVerfasst am: 10. Januar 2024, 20:24h    Titel: Re: Ein paar zusätzliche Gedanken ...(jetzt auch von mir) Antworten mit Zitat

einUser hat Folgendes geschrieben:
Abschließend, man konnte sein Talent durchaus schon zu Mitsubishi/Subaru Zeiten, also ganz am Beginn seiner "Karriere" erkennen, Andi Lugauer hatte damals schon entsprechende Pressetexte für ihn verfasst wenn ich mich richtig erinnere. Nun der endgültige Beweis wie ich meine.


Wenn Du von Michael Lengauer sprichst: Für ihn war ich nie als Pressevertreter tätig (im Gegensatz zu Simon Wagner; in dessen Anfangszeit). Wie wohl ich seine Fähigkeiten schon seit Längerem kenne und natürlich schätze.

Was stimmt: Ich habe im Lauf des vergangenen Jahres über ihn ein Porträt in einer Zeitschrift erstellt. War vermutlich auch meine Idee. Es hatte damals Einiges dafür gesprochen. Und nun, im Nachhinein gesehen, noch viel mehr.

Zur Jännerrallye als solche: War auch heuer wieder absolut jenes Großereignis, wie es ihrer Tradition entspricht. Von der sportlichen Qualität wie auch im stilistischen Charakter unter ihresgleichen unbestreitbar eine Ausnahmeerscheinung. Nicht zuletzt auch wegen des Winterwetters, das Viele schon gar nicht mehr erwartet haben. Aber natürlich auch aufgrund des hochwertigen Wettbewerbes, mit zudem auffallend vielen erfreulichen Neuerscheinungen und einmal mehr einigen Überraschungen im Rennbetrieb im Mühlviertel. Und auch in Verbindung mit einigen sehr herzerwärmenden Momenten. Wer vor Allem beim Ausklang der Rallye in der Messehalle Freistadt war, wird wissen, wovon ich rede.

Schade natürlich, daß das sehr tolle Gesamtbild durch den dramatischen Ausfall von Johannes Keferböck und Ilka Minor enorm gelitten hat. Ausritte gehören beim Rallyefahren fast programmgemäß dazu. Aber wenn gerade ich als notorisch Wasserscheuer und Kälte-Empfindlicher mir vorstelle, wie es Ilka und Johannes ergangen sein muß, dann wird mir gewaltig anders. Eine Horror-Vorstellung auf der höchsten Stufe.

Wirklich gut, daß so etwas nur selten vorkommt. Aber eigentlich ist bei so etwas einmal schon zu viel.

Wegen Simon und der Sache mit der roten Flagge: Da will ich mich bewußt raushalten. Moralische Bewertungen liegen mir bei solchen Dingen nicht so. Ich gebe lieber Einschätzungen zum sportlich Relevanten ab. Und da ist für mich Simon unverändert eine Top-Größe.

Umso wichtiger ist es, dem Erfolg von Michael Lengauer den Stellenwert einzuräumen, der ihm zusteht. Neben der Leistung von Erik Fürst und dem gesamten Team (explizit BRR unter Raimund Baumschlager). Aber die von Michael erbrachte fahrerische Leistung ist für sich betrachtet schon als außergewöhnlich hoch und mehr als erstaunlich einzustufen. In Anbetracht aller Gesamtumstände, vom Grad der Konkurrenz über die Fahrbedingungen bis hin zu der Tatsache, daß Michael schon ein Jahr lang bei keiner Rallye mehr am Start war. Ich würde sagen: Ein sehr kräftiges Signal!

Vordergründig ist da natürlich zu sehen, daß die Fähigkeiten von Michael Lengauer sehr deutlich zu erkennen waren. Gar nicht zu über-sehen. Es zeigt aber auch noch einiges Anderes. Denn wenn ein bei einem so prestigeträchtigen Bewerb trotz aller Anforderungen - und die waren keinesfalls ohne - so souveräner Sieger jahrelang so gut wie unentdeckt geblieben ist (und Michael war ja davor schon im Wettbewerb keineswegs schwach unterwegs; dank an Alle, die ihn da schon unterstützt haben) und so lange Zeiten der Abstinenz vom Sport hinnehmen mußte, dann schreit das förmlich nach einer kräftigen Neuorientierung im österreichischen Rallyesport. Vor Allem, was die Talenteförderung betrifft.

Bisher schweigt hier Alles noch. Auch der sonst so schlagfertige Achim Mörtl.

Ein besserer Zeitpunkt, das zu ändern, wenn nicht jetzt, wird wohl nicht mehr kommen. Schöner Gruß an Alle.
_________________
"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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einUser



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BeitragVerfasst am: 16. Januar 2024, 10:43h    Titel: Achim?s Kolumne vom 16.01.2024 Antworten mit Zitat

Bravo Achim, dem ist absolut nichts hinzuzufügen! Der ORF1 Sport Bild Bericht der Jänner Rallye vom Sonntag war dem Rallyesport in Österreich in keinster Weise würdig!
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GP Racing



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Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 16. Januar 2024, 14:40h    Titel: Vor langer Zeit Antworten mit Zitat

Kinder wie die Zeit vergeht... rund sechs Jahre liegt es zurück....
Damals durfte eine Delegation des MCL 68 im Rahmen der Waldviertel Rallye erfahren wie Berichterstattung wirklich geht, auf was werbe- und sponsorentechnisch alles zu achten ist und wieviel Vorlaufzeit benötigt wird, damit die Bühne für eine würdige Rallye - TV-Bericherstattung überhaupt einmal steht:

Wer Lust hat hier die Links zu unseren damaligen Eindrücken:

https://www.mcl68.at/alt2020/presse-2017.html

https://www.yumpu.com/de/document/read/63159191/zeitung-final
ab Seite 45

LG Georg Gschwandner
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1792

BeitragVerfasst am: 16. Januar 2024, 20:24h    Titel: Re: Achim's Kolumne vom 16.01.2024 Antworten mit Zitat

einUser hat Folgendes geschrieben:
Bravo Achim


Ist schon gut so.

Achim hat mit seiner heutigen Botschaft sicher sehr ins Schwarze getroffen. Was nicht heißt, daß ich die Bemühungen der angesprochenen medial Aktiven in Grund und Boden schlechtreden will.

Wichtig ist, daß das bestmögliche Ergebnis für den Rallyesport angestrebt wird. Und zwar für alle Beteiligte, nicht nur für Einzelne. Und auch wenn auf dem Weg dorthin nicht gleich zum Beginn immer Alles perfekt ist: Der Einsatz für das gute Ziel lohnt sich trotzdem.

In der Tat sehe auch ich Möglichkeiten, bei den Berichten breiter gestreute Informationen zu bieten. So daß vor Allem mehr verschiedene Sportler gewürdigt werden. Bis hin zu Aufsteigern wie Simon Seiberl oder auch Neulingen wie Marcel Neulinger mit dem M1-Fiesta. Aber auch unter den Rally2-Vertretern ist Einiges unter den Tisch gerutscht, was dem Wettbewerb durchaus viel Würze gegeben hat. Und schließlich und endlich findet sich immer wieder auch unter den Oldie-Rittern einiges Sehens- und damit auch Nennenswertes (Lukas Schindelegger...Peter Wagner...). Reichlich Schätze, die verstärkt ihren verdienten Platz auf der TV-Medien-Bühne bekommen sollten. Der so entstehende zusätzliche Schwung in der Berichterstattung sollte sowohl für die Gestalter wie auch die Auftraggeber, Sportler und das Publikum eine eindeutig verbesserte Win-Win-Situation ergeben.

Wie Achim sagte: "Deutlich Luft nach oben." Man sollte das als positiven Ansporn sehen, nicht als Herabwürdigung. Es geht schließlich darum, daß wir Alle einen möglichst großen Nutzen aus dem Sport und unseren Möglichkeiten ziehen können. Daß er noch immer seine volle Strahlkraft auf viele Menschen hat, wenn ein paar Dinge gut laufen, hat man ja gesehen.
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Henry David Thoreau
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