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Peter Klein
Anmeldedatum: 14.01.2020 Beiträge: 335
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Verfasst am: 3. November 2023, 20:26h Titel: Die Kastration des Piloten |
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Ab und zu bei der Formel 1 - so auch heute auf Servus TV ( die das meiner Meinung recht gut machen ) Und dann ein Interview mit dem McLaren-Piloten Lando Norris, der ja auch schon vier Jahr " im Geschäft " ist. An seiner Seite wie zufällig die Pressedame, bewaffnet mit ihrem Handy um das Gespräch mit aufzunehmen. Norris beantwortet artig die nicht sehr aufregenden Fragen - und die Dame nickt zufrieden. Wieder der Beweis, wie sehr die Fahrer in der Formel 1 unter Kuratel stehen, also permanent bevormundet werden. Nicht auszudenken, wie ein Walter Röhrl agiert hätte! Ob die Dame wohl um einen Apfelsaft geschickt worden wäre? Ok, auch sie macht nur ihren Job, aber dieses Überwachen im Namen der Teamleitung ist meiner Meinung nur noch beschämend ! |
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RSR-K
Anmeldedatum: 10.09.2010 Beiträge: 327
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Verfasst am: 4. November 2023, 12:56h Titel: |
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Marionettentheater |
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Andi Lugauer
Anmeldedatum: 09.09.2010 Beiträge: 1826
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Verfasst am: 4. November 2023, 19:22h Titel: |
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RSR-K hat Folgendes geschrieben: | Marionettentheater |
Wem sagst Du das...
Wobei: Für Manche gilt das ja als Ausdruck höchster Professionalität, wenn ein Spitzensportler (in dem Fall ein Spitzen-Motorsportler) auswendig gelernte Sätze herunterleiert, die eigentlich nur schön klingen, aber kaum was Spannendes aussagen (Hauptsache unverfänglich...). Geschweige denn persönlich authentisch sind, wie es bei einem Jochen Rindt, einem Walter Röhrl und eigentlich auch einem Niki Lauda Programm war. Es wird einige führende Größen geben, auch in der österreichischen Rallyeszene, die so ein Marionettentheater in den Himmel loben. Davon gehe ich aus.
Aber ja: Wenn man mit einer Show nach Schema F (neben anderen Dingen, die man als "Otto Normalbürger" eher wenig brauchen kann), wo der Motorsport als Notprogramm mehr oder weniger nebenherrennt, mehr Geld machen kann als mit charakterstarken Typen als Akteuren, die sagen, was sie denken, und den echten Racing-Spirit leben, darf man sich nicht wundern, wenn die Entscheidungsträger des Sports entsprechende Akzente setzen. Da muß man halt dann auch die ganze wirtschaftliche und mentale Kultur dahinter kritisch hinterfragen. Letztendlich auch, wie ich es immer sage: Jedes Volk kriegt, was es verdient.
Für mich ist auch die Profi-Ebene des Rallyesports schon lange nicht mehr das, was es einmal war. Ich tue mir mit den aktuellen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft, wo der Trend zu immer mehr zentraler Bevormundung und zu immer weniger Individualität und Kreativität geht, persönlich recht schwer. Weil nach meiner Auffassung der Wettbewerb die Mutter allen Fortschritts ist. Und zwar ein möglichst freier, und möglichst wenig durch Manipulation von "Oben" geprägter. Sei es in der Wirtschaft insgesamt oder im Sport (der ja auch ein Teil der Wirtschaft ist, genau betrachtet).
Ich bin ein Anhänger von Ausgleich und Fairneß, nicht nur aus moralischen und ästhetischen Gründen. Es hat einfach so viele praktische Vorteile in der Sache, bei Vielem. Vorteile, die das Produkt sind von Idealismus. Nicht von Opportunismus. Es muß einfach gesagt werden. _________________ "Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."
Henry David Thoreau |
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