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Hohes Nenngeld, Retter oder Verhinderer?
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einUser



Anmeldedatum: 04.02.2021
Beiträge: 105

BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 7:35h    Titel: Hohes Nenngeld, Retter oder Verhinderer? Antworten mit Zitat

Weil es im neuen VOLLGAS Magazin, in einem Interview des von mir geschätzten Mario Klammer angesprochen wurde: Das derzeit relativ hohe Nenngeld. Ich habe natürlich auch auf Social Media diverse recht emotional ausgetragene Diskussionen verfolgt, und es sind wie überall, beide Seiten zu betrachten. Wenn Herr Klammer als Organisator sagt, jeder der über das hohe Nenngeld schimpft, der solle sich mal ansehen was die Austragung einer Rallye kostet. Richtig. Auch den Anteil der Versicherung (also jener Teil der 1:1 weiter gegeben werden muss) nicht vergessen. Wieviel beträgt der nochmal derzeit? Wegen der hohen Wiederherstellungskosten von Straßen, Reinigung, Schäden etc, mussten schon vor über 30 Jahren Rallyes abgesagt werden.

Auf der anderen Seite, es sind die Teams, die Kunden also, welche eine Rallye ebenfalls am Leben erhalten. Und wenn es sich diese nicht mehr leisten können? Man darf nicht nur auf die Top 10 schauen, die großen Klassen also, welche von Medienpräsenz (achja, von der Weiz gab es auch keinen ORF Bericht in Sport Bild) etc profitieren. Ich glaube da wird sich jeder den Tausender oder mehr leisten können um starten zu dürfen. Aber was ist mit dem Mittelfeld, das zwar auch noch vorhanden ist, aber dann die Kleinen, welche nicht nur Quantität und damit Geld, sondern in jedem Fall auch zusätzlich Qualität schaffen. Die No Names sozusagen. N1, N2, A5, A6. Ich glaube definitiv NICHT, dass sich da die Fahrer einen Tausender, mehrfach im Jahr leisten können und wollen. Und JEDER Starter bringt Geld, und das nicht nur für den Organisator.

Mein Vorschlag, Nenngeldstaffelung. Angefangen bei 500 Euro für die Kleinsten, endend bei 1.200 für Rally2. Nur als Beispiel. Schon vor vielen Jahren angeregt, aber es sei nicht durchführbar hieß es. Warum. Hier kann man antworten, wenn man will. Vergünstigtes Nenngeld bei früherer Nennung (minus 20% bei Nennung 30 Tage vor Veranstaltung), dann hätte der Veranstalter sogar noch eine gewisse Absicherung, falls zum Nennschluss doch zu wenige Teams gemeldet wären. War doch so in Weiz, oder, dass man den Nennschluss nach hinten verlegt hatte. Heutzutage könnten minus 10-15 Teams schon Auswirkungen haben auf die Durchführung.

Letzten Endes aber muss eh jeder Veranstalter selber entscheiden, ob er sich die Durchführung leisten kann. Aber eines sei gesagt, sind es am Ende nur mehr 20 oder 25 Teams die bereit sind, diese Nenngelder zu zahlen, ist es nicht mehr weit zum Untergang. 60 oder 80 Teams, bringen aber in jedem Fall neue Fahrer, mehr Zuschauer, mehr generelles Interesse, Medien steigen wieder auf da hier und dort lokal wieder berichtet wird, das alles kann helfen neue Sponsoren für Veranstalter zu lukrieren, und darum geht es ja. Auch Organisatoren dürfen an ihren Rallyes Geld verdienen, auch wenn dies von manchen so nicht gesehen wird. Und Rallyesport ist und war IMMER teuer, auch früher. Gilt für beide Seiten.
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schlauzi



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BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 10:45h    Titel: Antworten mit Zitat

In der derzeit laufenden Saison ist gerade die Weiz Rallye eine unrühmliche Ausnahme was das Nenngeld betrifft.

Aber ja, der zusätzliche FIA Aufwand und alles was damit verbunden ist, kostet eben.

Auch die administrative Arbeiten für die Teilnehmer: allein was es an notifications, bulletins, regulations, Vorschriften und Regeln gegeben hat, das war nicht mehr lustig.

Dass die heimischen Starter sich deshalb mindestens 2x eine Teilnahme überlegen darf nicht verwundern.

Im Übrigen sind mehr als 2 Stunden Zeitaufwand für einen "ceremonial start" eine ziemliche Zumutung.
_________________
Mens rasa in corpore rasanto (schlauzi)
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einUser



Anmeldedatum: 04.02.2021
Beiträge: 105

BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 11:40h    Titel: Antworten mit Zitat

Ein kleiner Überblick zum Nenngeld im Jahr 2022, damit wir wissen worüber wir sprechen:

- Rebenland Rallye: 169 SP-Kilometer - 1.050 Euro
- Lavanttal Rallye: 177 km - 1050
- Hartberg Rallye: 140 km - 950
- St. Veit Rallye: 133 km - 1050
- Weiz Rallye: 149 km - 1.100

- Blaufränkisch Rallye: 90 km - 700
- Mühlstein Rallye: 95 km - 650
- Vipaska Rallye: 96 km - 400 Euro und für Fahrzeuge bis 1,4l Hubraum 250 Euro (wenn ich das richtig verstanden habe)

Ich spare mir weitere Vergleiche mit anderen Ländern, wer Input geben will kann das ja tun.

Und über 80 Nennungen zur Mühlstein Rallye sind wahrlich eine Meisterleistung. Jeder darf selber rechnen. Einziger Kritikpunkt, aber das ist absolut meine eigene persönliche Meinung: 4 Sonderprüfungen für eine ganze Rallye mit einer Länge von 21 bzw 27 Kilometer, ist das notwendig für einen Challenge Lauf, der Einsteigern dienen soll Rallyeluft zu schnuppern? Eine SP davon als Rundkurs? ICH als Neuling wäre doch damit heillos überfordert. Ein Rundkurs!! Würde mich abschrecken, das Nennergebnis zeigt mir aber dass ich wohl falsch liege ... Aber bitte. Und wo finde ich in Ö die Plattform wenn ich zum Rallyefahren anfangen will?
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schlauzi



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BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 12:31h    Titel: Antworten mit Zitat

Die Histo Nenngelder waren dank des Einsatzes des Fahrerverteters größtenteils viel günstiger.

Nicht bei der Weiz.

@Mühlstein: endlich eine fahrerische Herausforderung!
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Mens rasa in corpore rasanto (schlauzi)
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einUser



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BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 12:43h    Titel: Antworten mit Zitat

@schlauzi, das spreche ich den Prüfungen bei der Mühlstein in keiner Weise ab, im Gegenteil! In der ÖM sollte eine solcher Prüfungen jeweils den Auftakt der Rallye darstellen. 25km, keiner hat eine Ahnung wie die Konkurrenten drauf sind, Gas geben oder doch "nur" mal schauen? Und nicht am Ende einer Rallye, wo vieles schon entschieden ist und jeder sein Auto ins Ziel bringen will. Eine Challenge.

Was ich meinte, jemand möchte eine "Rallyekarriere" beginnen, egal ob ernsthaft oder zum eigenen Spass, diese Rallye wäre m. M. nach denkbar ungeeignet. Und das aus mehreren Gründen, die ich nicht wieder aufzählen möchte. Einfach mal in jemanden reinversetzen, einem jungen motorsportbegeisterten Burschen oder Mädchen, welche in die Szene reinzuschnuppern wollen. Oder einem älteren Semester, der sich seinen Jugend- oder gar Lebenstraum erfüllen möchte. Dann erhält man die Antwort was ich meinte. Wir reden hier von der Rallye Challenge, welche derzeit den Einstieg in den Sport erleichtern soll.

Aber vielleicht stehe ich mit meiner Meinung ja alleine da, und sollte meine Gedanken und Erinnerungen eher in der Vergangenheit schweifen lassen ...
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schlauzi



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BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 13:11h    Titel: Antworten mit Zitat

einUser hat Folgendes geschrieben:


Aber vielleicht stehe ich mit meiner Meinung ja alleine da, und sollte meine Gedanken und Erinnerungen eher in der Vergangenheit schweifen lassen ...


BITTE NICHT!!!!!!
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Mens rasa in corpore rasanto (schlauzi)
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Tom1206



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Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 13:22h    Titel: Antworten mit Zitat

War jetzt lange Zeit nur stiller Leser aber dieses Thema finde ich sehr wichtig, darum meine Meinung dazu:

Für mich wäre eine Nenngeldstaffelung (hat es meines Wissens vor 10 Jahren oder so gegeben) aus zwei gründen fair und auch Notwendig:

1. Die als Argument für hohes Nenngeld genommenen Wiederherstellungskosten der Stra�e. Wenn man sich überlegt wie tief ein Rally2 Auto in den Stra�engraben "reinfrä�t" und sich dann überlegt wie das bei einem M1 oder Histo Auto ausschaut, dann stellt sich mir schon die Frage ob man dem Fahrer des Rally2 Autos nicht einen grö�eren Teil der Wiederherstellungskosten verrechnen könnte.

2. Wenn man das Nenngeld Prozentuell zu den restlichen Einsatzkosten sieht fällt es bei einem Rally2 Einsatz nicht ins Gewicht ob es jetzt 800Euro oder 1500Euro kostet. Wenn ich aber als Einsteiger ein kleines Auto habe mit nahezu keinen Wartungskosten und einer bis zwei Garnituren Reifen pro Saison, dann gibt es in der Endabrechnung am Sonntag schon einen eklatanten Unterschied ob die Rallye jetzt insgesamt 1500Euro oder 2000Euro gekostet hat. Weil das macht zum Beispiel bei 1500Euro pro Rallye nach drei bis vier Rallyes im Gegensatz zu 2000Euro eine zusätzliche Rallye im Budged möglich!


Klar ist es toll wenn man für 1100Euro bei der Weiz Rallye mit Grid Girls Presseleuten und ziemlich vielen Zuschauern über die Startrampe fahren darf, nur wenn man als Einsteiger nach 2 Stunden auch endlich über die Rampe fahren darf sind die aber fast alle schon weg....

Und nur zur Info weil ich gerade nachgeschaut habe was wir 2019 bei der Weiz Rallye Nenngeld gezahlt haben, das waren 650Euro!!!! Wo da jetzt der Mehrwert liegt der eine nahezu Verdoppelung des Nenngeldes rechtfertigt sehe ich nicht aber vielleicht kann mich da jemand erleuchten. Wenn man sich die Nennliste ohne Opelcup und EM ansieht haben sich das offensichtlich mehr Leute gefragt. Startnummer 51 - 86 ergeben für mich 35 heimische Autos...

Ich wei� natürlich dass, das Thema nicht leicht zu lösen ist, da die Veranstalter auch was verdienen wollen und müssen aber wäre es nicht sinnvoller wenn mehr Starter mit weniger Nenngeld dabei sind? Da bräuchte man halt Anreize, dass mehr Leute Versuchen eine Ganze Saison zu fahren und nicht nur die Heimrallye. Aber wie soll man jemanden Motivieren die ganze Saison zu fahren wenn es in der �RM nicht einmal eine Klassenwertung gibt, wo man am Ende der Saison zu seinen Unterstützern gehen kann und sagen schau mal ich habe z.B. die Klasse 7.3 gewonnen mit z.B. 12 Konkurrenten in der Klasse.
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FAK



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Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 17:09h    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag!
Ich gebe "einUser" und Tom1206" in allen Belangen recht.
Wegen der Auslands Rallye's: in Kroatien berappt man zwischen Euro 200,- und Euro 400,-(z.B.INA Delta, 157 SP km).
Aber da ist überhaupt alles a bissl anders, vorallem sympathisch locker...!
Man sollte halt nie vergessen, dass in der "Motorsport Mega Nation Österreich" in der Tat die (noch...) vielen Hobbyfahrer diejenigen sind, die eigentlich eine Rallye ermöglichen . Und in allen Klassen vertreten! Man stelle sich vor... :Eine Rallye mit nur österreichischen Top Fahrern...ich glaube, da würde es wohl keine Rallye mehr geben...wegen 7-8,oder meinetwegen 10 Autos wird keiner veranstalten, aber auch keine Zuschauer mehr kommen.... Also - die Hobby Teams braucht man..!!
Und ein Nenngeld Unterschied zur honorigen Gesellschaft wäre nicht ganz verkehrt...
MfG Karl Faist
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Helmut



Anmeldedatum: 14.11.2010
Beiträge: 281

BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 19:16h    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Nenngeldvergleich = Auflistung, sollte noch erwähnt werden das bei der Blaufränkischland im Nennged von 700 die ARC Gebühr in der Höhe von 120 inkludiert war. Wir hatten da also 580 effektives Nenngeld.

2019 war die Weiz ein ARC Lauf die Verdoppelung existiert so also nicht wirklich.

Im Grunde werden hier wieder einmal leider viel mehr Äpfel mit noch mehr Birnen verglichen da jede der erwähnten Veranstaltung in Österreich und auch jede im Ausland völlig unterschiedliche Finanzielle Strukturen hat. Nähere Auskünfte in dieser Sache gerne telefonisch oder als PM auf direkte Anfrage.

LG
Helmut Schöpf
06644132915
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ranga



Anmeldedatum: 19.05.2017
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 3. August 2022, 20:18h    Titel: Gratulation ! Antworten mit Zitat

Seit Monaten, wenn nicht Jahren, eine interessante, engagierte von gegenseitigem Respekt gezeichnete und vor Allem sachbezogene Diskussion ! Ich traue meinen Augen nicht ? Plötzlich wird mit viel Sachkenntniss & Insiderwissen miteinander diskutiert !

Woran da wohl liegt ?
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