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ein paar Gedanken zum Jahresausklang
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einUser



Anmeldedatum: 04.02.2021
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 27. Dezember 2021, 22:19h    Titel: ein paar Gedanken zum Jahresausklang Antworten mit Zitat

Wer sich den motorline Video Talk mit unseren drei Speerspitzen angesehen hat, wird bemerkt haben, dass sich alle drei aus verständlichen Gründen für eine Rallye ÖM mit weniger Läufen (nämlich 5), und weniger SP-Kilometer ausgesprochen haben. Bei der Anzahl an ÖM Läufen stimme ich natürlich zu, 6 wären eindeutig genug. Ohne Streichresultat aber, denn auch Zuverlässigkeit sollte belohnt werden. Bei den SP Kilometern bin ich gespaltener Meinung. Man kann durchaus den Blick nach Italien werfen, wo die Prealpi Master Show (eine Rallye ähnlich dem zu Grabe getragenen Rallye Sprint) eine Unzahl an R5 Fahrzeugen beschert hatte. Einer der Gründe natürlich die geringen SP Kilometer, andererseits wird in Italien am Jahresende bei zahlreichen Firmen und Konzernen Geld umgeschichtet, um nicht zu viele Steuern bezahlen zu müssen. Dort gibt es ein eigenes System, das allerdings schon so manchen Unternehmer und Event Manager hinter Gitter gebracht hat.

Was Österreich betrifft, könnte man also eine Sprint Meisterschaft gründen, um Fahrer aus der Reserve zu locken, ein R5 Fahrzeug relativ günstig einzusetzen. 60 oder maximal 80 SP Kilometer, aber dann nicht zu lange SP`s, man will ja nicht nach 5 Prüfungen die Zielflagge sehen. Am Ende gibt es den Sprint Staatsmeistertitel.

Spricht man aber mit anderen Fahrern, vornehmlich mit jenen die selber ein Rallyefahrzeug besitzen, so werden diese mit 80 (und auch 120) SP Kilometer für einen ÖM Lauf keine Freude haben. Einer Jänner Rallye war es vor einem Jahrzehnt auch egal, als diese mit 220 SP Kilometer aufgewartet hatte. Und die paar welche aufgrund dessen auf den Start verzichtet haben, die konnte man verschmerzen. Das heißt, hier prallen wieder zwei Welten aufeinander, und eine Veranstaltung wie Lavanttal, Weiz oder W4, würde man mit solchen Restriktionen wohl auch keinen Gefallen tun. Auch wenn die Zeiten längst vorbei sind, wo jeder tun und lassen konnte was er für richtig hielt. Aus Genehmigungsgründen schon.

Also was tun. Eine ordentliche Meisterschaft mit genügend SP Kilometer, aber vermutlich zu wenig attraktiven (R5) Fahrzeugen, oder Kurzversionen wo Mensch und Material kaum noch an ihre Grenzen stoßen. Früher war das sogar noch egal, einen Sepp Haider konnte man in JEDEM Auto fasziniert zusehen, und Prüfungen über 30 Kilometer waren dann schon eine andere Liga. Auch in Österreich. Es sei aber auch gesagt, dass letztendlich der FAHRER die Attraktivität ausmacht, und nicht zwingend das Auto. Nur 2 Beispiele: Andreas Aigner im Renault Clio, Hannes Danzinger im Ford Fiesta. Auch damals gab es S2000, dennoch waren diese beiden die Publikumsmagnete.

Die Frage ist natürlich auch, wie man das Nenngeld in erschwingliche Regionen bringen kann. Einem Johannes Keferböck oder Hermann Neubauer traue ich natürlich zu, den Tausender pro Rallye durch Sponsoren aufbringen zu können. Aber man vergisst tatsächlich auf das wichtige Mittelfeld. Ich sage mal, und ja ich weiß, die Versicherung, 500 Euro ist schon das Maximum das man dem Privatfahrer x 6 zumuten kann. DIESES Geld muss ja auch erst aufgebracht werden. Aber auch auf dieser Ebene, der Sponsorensuche haben sich die Zeiten massiv geändert. Ein Achim Mörtl schreibt, er hat damals in seinen jungen Jahren, so manchen Sponsor telefonisch derart "genervt", dass dieser dann doch zugesagt hatte. Haben die Rallyefahrer von heute diese Ausdauer, und vor allem in der digitalen Welt diese Möglichkeiten? Man erreicht doch heute die Verantwortlichen wenn überhaupt nur mehr per E-Mail. Und ein Mail, auch 100 x geschickt, ist ungelesen schnell gelöscht. Ein Anruf ist dann doch ein persönlicher Kontakt. Also, persönlich vorsprechen wäre die Alternative. Aber tut oder kann das denn wer, außer man kennt sich bereits?

Ein Wort noch zum neuen FIA Präsidenten. 2,5 Hersteller, hat er wohl Recht, ist zu wenig für eine WM. Aber welchen Hersteller will man in dieser Zeit, wo E-Mobilität da mit Millionen gefördert, für den Motorsport begeistern. In der Gruppe A Ära war es sogar noch einfach, hatten doch einige Hersteller rallyetaugliche Fahrzeuge im Sortiment. Die konnte man, kostengünstig möchte ich fast sagen, als Werkswagen einsetzen, und mit den restlichen Serienfahrzeugen die dadurch verkauft wurden, nicht wenig vom Budget wieder einspielen. Mitsubishi Lancer, Subaru Impreza, Toyota Celica, Lancia Delta, Ford Sierra und Escort Cosworth etc, sie alle mussten eine relativ große Stückzahl auflegen, die auch verkauft wurden. Heute wäre fast jeder gerne Besitzer eines solcher Fahrzeuge. Und wenn man noch weiter zurückgeht, sogar einen 037 oder 205T16 konnte man mit etwas Geld sogar besitzen. Die Yaris, Puma und i20, die interessiert doch niemanden. Gruppe B der Neuzeit, völlige Neuentwicklungen, kann man nur als Werksfahrer bewegen, welcher Hersteller nimmt das auf sich. Mir fällt keiner ein. Und mir fällt im Moment auch kein anderer Hersteller ein, der ein Modell in seinen Reihen hat, das für die WM als WRC tauglich wäre. Mag schon sein, dass diese WRCs, live, das beste ist der letzten Jahrzehnte, für den Fan, aber um eine WM zu retten welche jedes Jahr um den dritten Hersteller im Bunde bangen muss, ist es wenig geeignet. Der ganze Schnickschnack um Hybrid, hat vermutlich nur Geld verbrannt, aber keine Garantie dass die jetzt engagierten Hersteller bleiben, geschweige denn neue dazu kommen. Vielleicht am ehesten noch ein Asiate, um Toyota eins auszuwischen...

Also wartet eine Menge Arbeit auf die Verantwortlichen, den Rallyesport zu retten.

Alles nur meine Meinung, und noch einen schönen Abend!
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 2. Januar 2022, 20:22h    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, Kollege. Very Happy

Ich find?s immer super, wenn sich wer Gedanken macht. Nicht nur beim Jahresausklang. Cool

So wollen wir denn das neue Jahr stilgerecht eröffnen. Auch bestmöglich im Sinne des Vorredners.

Den Wechsel an der FIA-Spitze habe ich natürlich auch mitbekommen, und ich halte Mohammed bin Sulayem durchaus für einen veritablen Hoffnungsträger. Ein neuer Mann mit Ehrgeiz und Ideen ist immer ein Anlaß für Hoffnung, wie wohl ich auch gegenüber Jean Todt eine hohe Wertschätzung hatte. Aber vielleicht schafft bin Sulayem als dynamische, frische Kraft gerade das Eutzerl mehr, das nötig ist, um wichtige Anstöße zu geben. Mich freut's allein schon, daß er die jetzigen Gegebenheiten im Rallyesport nicht schönredet, sondern glattweg Klartext redet. Für mich schon ein starker Anlaß für Zuversicht und Optimismus.

Den Rallyesport braucht man aus meiner Sicht nicht zu retten, weder national noch international. Der wird schon in irgendeiner Form weiterbestehen. Die Frage ist nur, in welcher.

Aber um eine reale Aufwertung zu erreichen, mit allen damit einher gehenden positiven Nutzen, lohnt sich auch schon ein größtmöglicher Einsatz. Fraglos werden dabei nicht nur Mohammed bin Sulayem und andere FIA-Verantwortliche gefragt sein. Da ist auch nicht nur Intellekt gefordert, sondern in meinen Augen auch sehr viel mentales Rückgrat. Da wird auch der Zusammenhalt der Motorsportszene gemeinhin schwer auf dem Prüfstand stehen. In meinen Augen nichts, was nicht erreichbar wäre. WENN (und das ist jetzt der springende Punkt) ein ausreichend großer Wille bei einer ausreichend großen Zahl an Menschen vorhanden ist.

Die EU-Spitze will jetzt die Atomkraft als klimafreundliche Energiequelle deklarieren, wahrscheinlich als logische Fortsetzung der gleichsam gewaltsamen Umstellung auf Elektroantrieb beim Pkw. Da könnte man gleich einmal anfangen...



Thema ÖRM: Du hast richtigerweise gesagt, es kommt überwiegend auf den Fahrer an, ob eine sportliche Vorstellung als attraktiv angesehen wird. Weniger auf das Auto. Ich würde auch noch die Strecke als relevanten Faktor hinzufügen (Schotter wird oft als prickelnder empfunden als Asphalt, kurvenreich gilt als spektakulärer als Gerade-Abzweig-Gerade-Abzweig - u.Ä.).

Ich halte da auch die Charakteristik der Strecke für wichtiger als die Länge. Trotzdem will man als Zuseher nicht 200 bis 300 Kilometer weit fahren, damit man dann womöglich nur drei verschiedene SP's sieht. Und dann fragen wir uns, wie das sein kann, daß Hoteliers und Betreiber von Pensionen sagen: Wir brauchen die Rallye eigentlich gar nicht, macht für uns wirtschaftlich kaum einen Mehrgewinn. Das kenne ich von den Zeiten der Semperit-Rallye, wo die Betten über die Bezirksgrenzen hinaus belegt waren, anders.

Man wird sich einmal etwas Anderes einfallen lassen müssen, als die Rallyes "aus Kostengründen" immer kleiner zu machen und die Autos immer hochgezüchteter (weil es dann ja erst recht um jeden Sekundenbruchteil geht; fahrerisch kann man nichts herausholen, also was passiert?). Irgendwann fahren wir nur noch um die BILLA-Einkaufshalle, und der Kilometer kostet vier Tausender. Mir graut vor einer solchen Zukunft. Wem noch?

Da können wir gleich im Dusika-Stadion Rallye fahren.

Die Richtung wird sicher auch da vornehmlich der zukünftige FIA-Kurs vorgeben. ABER: Die Werke, gutbetuchten Privatteams und Sponsoren sind die Partner und Kunden von der FIA. Und WIR sind Kunden von den Werken und der Wirtschaft. Was bedeutet das, im Endeffekt?

Hat es nicht einmal geheißen, der Kunde ist König? BINGO!!! Very Happy
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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schlauzi



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Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 3. Januar 2022, 13:32h    Titel: Antworten mit Zitat

Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben:


Da können wir gleich im Dusika-Stadion Rallye fahren.



Leider nein.

Falls Sie es nicht mitbekommen haben: der ach so joviale Stadtrat Peter Hacker hat das Dusika samt Radbahn abreissen lassen.

Ersatzlos.
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Andi Lugauer



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Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 3. Januar 2022, 19:26h    Titel: Antworten mit Zitat

schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Falls Sie es nicht mitbekommen haben: der ach so joviale Stadtrat Peter Hacker hat das Dusika samt Radbahn abreissen lassen.

Ersatzlos.


Der hat's ziemlich gnädig gehabt, der Herr Stadtrat. Cool

Ganz schön wacker, der Herr Hacker. Razz

Für unsere Betrachtungen hier hat das relativ wenig Bedeutung. Reine Symbolik, um zu verdeutlichen, wo unser Rallyesport eines Tages landen könnte, wenn es noch lange so weitergeht.

..."Indoor-Rallying"... Laughing
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schlauzi



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Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 4. Januar 2022, 10:23h    Titel: Antworten mit Zitat

Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben:


Ganz schön wacker, der Herr Hacker. Razz

Für unsere Betrachtungen hier hat das relativ wenig Bedeutung. Reine Symbolik, um zu verdeutlichen, wo unser Rallyesport eines Tages landen könnte, wenn es noch lange so weitergeht.

..."Indoor-Rallying"... Laughing




Sie sollten Ihren Getränkekonsum überdenken.
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Peter Klein



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Beiträge: 266

BeitragVerfasst am: 4. Januar 2022, 12:19h    Titel: Re: ein paar Gedanken zum Jahresanfang Antworten mit Zitat

[quote="einUser"]

Also wartet eine Menge Arbeit auf die Verantwortlichen, den Rallyesport zu retten.
Alles nur meine Meinung, und noch einen schönen Abend![/quote]


Also mich würde sehr interessieren, wer sich hinter dem " USER " verbirgt ?! Der gute Mann versteht, im Gegensatz zu manch anderen, verdammt viel vom heimischen, aber auch internationan Rallyesport. Ich kann seine Meinung nur teilen,- vielleicht mit einigen Zusätzen, bzw, Hinweisen ergänzen. Mohammed bin Sulayem hat sich zu seinem 60. Geburtstag den Präsidentensitz der FIA geschenkt, nachdem er zuvor schon 12 Jahre lang Vizepräsident war. Er ist auch der erste FIA-Präsdident, der nicht aus Europa stammt. Nun muss das nicht zwingend ein Nachteil sein, doch bei den Einkäufen von Sportveranstaltungen der Arabischen Länder die, wie wir wissen, Über ein unschätzbares Vermögen verfügen, macht mich diese Tatsache doch etwas nachdenklich. Man kauft sich Weltmeisterschaften verschiedenster Sportarten, Formel1 Rennen und millionenschwere Golfturniere oder auch diverse Fussballklubs. Man kauft in arabischen Ländern Athleten ein - um bei Weltmeisterschaften oder gar olympischen Spielen als Land vertreten zu sein. Bin Sulayem ist studierter Politikwissenschafter und von Beruf reich, sehr reich. Nun, reich sein ist bekanntlich keine Schande,- macht aber manches verständlicher.... Der gute Mann verfügt über eine Garage in der manches BAUHAUS Platz fände und in der sich die feinsten Rallyeautos der vergangenen 50 Jahre befinden. Bin Sulayem ist auch ein sehr freundlicher Herr, den einige Österreicher bei einem seiner wenig erfolgreichen Rallyes in der WM kennenlernen durften. Bin,- oder jetzt lieber Ben Sulayem genannt, lädt auch ihm bekannte Rallyepiloten oder Journalisten anlässlich einer Dubai-Rallye in die erwähnte Garage ein, um deren Auge zu beglücken. Schon als 23jähriger Jungspund konnte er sich mit britischer Noblesse in Werkteams wie Opel, Toyota oder Ford einkaufen, gewann in Jordanien, Dubai, Kuwait, Syrien und im Oman,- aber war bei einem Rallye - Weltmeisterschaftslauf von einem Podestplatz ungefähr so weit entfernt, wie Walter Röhrl von einem Abfahrtssieg in Kitzbühel ( obwohl, wenn der " Lange" mehr trainieren hätte können ... ) Wenn also ein Pilot in Argentinien im gleichen Rallyeauto etwa mit einer guten Mittagspause Rückstand hinter dem Sieger ins Ziel kommt, wenn er mit dem werksunterstützten Ford Sierra Cosworth 4x4 in Portugal dem guten Kurt Göttlicher, ebenfalls Ford Cosworth, nicht das Wasser reichen konnte,- dann erscheinen seine Erfolge in arabischen Ländern in einem anderen Licht . Ja, Herr Sulayem liebt den Motorsport und wohl besonders die Rallye. Aber was kann er für diesen tun, was bewirken? Kann er Audi, Opel, Subaru, Mazda, Fiat oder Lancia, um nur einige zu nennen, zur Rückkehr bewegen um mehr als nur " zweieinhalb Hersteller in der WM zu haben ? Und in Österreich ? Kehren wir doch besser zurück zu den eigentlichen " Wurzeln des Rallyesports ". Wie wir wissen, können sich heute bestenfalls eine gute Handvoll Österreicher eine komplette Saison mit acht Einsätzen wirklich leisten. Wer kann 8 x 1000,- Euro Nenngeld jährlich problemlos aufbringen? Und manchmal zählt der, der es sich tatsächlich leisten kann, nicht wirklich auch zu den Schnellsten....Vielleicht könnte man ja auch eine Art Handicap einführen, wie im internationalen Golfspiel auch. Nur so ein verrückter Gedanke eines Golfspielers mit Handicap .....
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Peter Klein



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Beiträge: 266

BeitragVerfasst am: 4. Januar 2022, 16:33h    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="schlauzi"][quote="Andi Lugauer"]

Sie sollten Ihren Getränkekonsum überdenken.[/quote]


Den finde ich richtig gut, kann noch fünf Stunden später darüber schmunzelm. Ist da ein copyright drauf ? :D
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einUser



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Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 5. Januar 2022, 14:51h    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Herr Klein,

Danke für Ihren Beitrag bezüglich Mohammed Bin Sulayem. Wenigstens konstruktiv zum Thema. Ich war damals ja auch dabei, als er bei einem ÖM Lauf gestartet ist. Ein junger Mann, viel Bodygards, leider zu früh ausgefallen. Dass er König der Middle East Championship war, ist natürlich dem lieben Geld, und dem dadurch zur Verfügung gestandenen Material geschuldet gewesen. Aber das ist in diesem Fall - als neuer FIA Präsident - auch egal. Jean Todt in Ehren, aber ich glaube der war in seiner Amtszeit auch im System gebunden. Alles der europäischen Automobilindustrie geschuldet. Und als ehemaliger Ferrari Teamchef auch nicht ganz objektiv in manchen Dingen. Vielleicht. Aber, ich will ihm keinesfalls etwas unterstellen, denke er war ein guter Präsident. Zumindest keiner der für Aufsehen sorgte.

Man kann jetzt über den Mittleren Osten denken was man will, und sicherlich spielt Geld dort eine übergeordnete Rolle, aber es hätte so manches Team in der WRC nicht gegeben ohne deren Sponsoring. Vielleicht bringt der neue Präsident frisches Geld in die WRC und kann diese damit aufwerten. Was solls wenn es damit einen WM Lauf in Dubai oder sonst wo gibt. Der Promoter will aus bekannten Gründen ja auch in China und Japan fahren. Für uns alte Rallyefans aus Europa, klingt das ja nicht sonderlich interessant, wo wir (vor allem SIE, Herr Klein!) mit San Remo, Korsika, 1000 Seen, RAC, Portugal, oder auch Argentinien und Neuseeland sowie den Bildern dazu aus dem ORF, quasi aufgewachsen sind.

Leider benötigt man heute einen bedingungslosen Werksvertrag bei einem der drei Hersteller, um überhaupt in die Nähe der Top 5 zu kommen. Wer erinnert sich nicht an die Zeiten, wo es lokalen Privatfahrern, auch mit Importeur Unterstützung, gelungen ist einen WM Lauf sogar zu gewinnen, und damit einen langjährigen Werksvertrag zu lukrieren. DAS ist doch gar nicht mehr möglich, oder? Man sehe sich übrigens auch den Kalender der Rallye EM an. Ist doch völlig uninteressant für einen engagierten Semi Profi, dort um Punkte und möglicherweise den Titel zu kämpfen. Auch wenn er zu 99% auch kein Werkscockpit bringt. Schon klar, der neue Promoter meint, es wäre den aktuellen Verträgen geschuldet und ab 2023 wird er neu aufgestellt. Da bin ich aber mal gespannt. Und auch hier ist das neue TV Format mit Livestream etc "schuld", dass zum Beispiel eine Jänner Rallye dort nicht mehr mitmachen kann, obwohl das ja in meinen Augen die Monte der EM wäre. Was will man mehr. Aber man wiederholt sich, alte Zeiten werden nicht mehr reaktiviert, wir können uns an dem erfreuen was es im Internet zu sehen und zu lesen gibt, in jedem Fall aber werde ich mir heuer erstmals das WRC+ Live Jahresabo gönnen, denke es wird interessant. Und immerhin, die Monte 2022 ist schon in 2 Wochen!
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 6. Januar 2022, 0:00h    Titel: Antworten mit Zitat

schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Sie sollten Ihren Getränkekonsum überdenken.


Überdenken SIE lieber Ihre Wortmeldungen.

Haben Sie irgend etwas Vernünftiges zur Sache beizutragen, und nicht bloß verbale Makulaturen, dann bitte gerne. Für alles Andere ist unser beider Zeit zu schade.

Das ist hier ein Motorsportforum, kein Denunzierungsforum. Haben Sie mich?

[quote="Peter Klein"]
schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben:


Sie sollten Ihren Getränkekonsum überdenken.



Den finde ich richtig gut, kann noch fünf Stunden später darüber schmunzelm. Ist da ein copyright drauf ? Very Happy


Ihnen kann kein Klamauk seicht genug sein, nicht wahr?

Sie haben aber ein bißchen was Konstruktives beigesteuert, das will ich dann doch würdigen.

Prinzipiell wichtig: Keiner von uns kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt sagen, von wie viel Kompetenz, Engagement und von mir aus Ehrlichkeit der Kurs von Mohammed bin Sulayem getragen sein wird. Dazu ist seine Amtszeit und sein Wirkungsspektrum noch viel zu kurz. Eines aber steht fest: Für die Einschätzung der Qualität einer Persönlichkeit als FIA-Chef ist es unerheblich, ob er als Sportler Spitze war, oder deutlich darunter. So viel verstehe ich gerade vom Motorsport-Management. Und wohl noch einiges Anderes.

Also, wir werden sehen, was der neue FIA-Präsident für den Motorsport generell bewirken wird können. In ein, spätestens zwei Jahren können wir schon mehr sagen. Es kann im Grunde genommen gegenüber dem Momentanzustand nur besser werden.

Zum heimischen Rallyesport:

Knapp tausend Euro pro Rallye - oder bei einer entsprechend niedrigeren Klasse etwas darunter - sind ein harter Brocken. Ich weiß nicht (das gebe ich zu; jetzt dürfen, die, die sich für klüger als ich halten, einmal zeigen, was in ihnen steckt Wink ), ob sich eruieren läßt, ob ein um ein Drittel niedrigeres Nenngeld mehr Sportler motivieren würde, öfter an den Start zu gehen; wenn möglich bei jeder Rallye. Es ist wahrscheinlich auch schwer zu sagen, bei welchen Kostenfaktoren man bei den Veranstaltungen noch reduzieren könnte, ohne daß die Qualität leidet, sodaß man ein allfällig reduziertes Nenngeld wirtschaftlich verkraften könnte. Ganz abgesehen davon, ob wirklich alle vorhandenen Potentiale schon ausgeschöpft wurden, um einnahmenseitig anderwertig einen größeren Schnitt zu machen (vordergründig über mehr Sponsorgeld, sage ich jetzt einmal).

Und ja: Diejenigen Sportler, die am Zahlungskräftigsten sind, sind nicht immer die Schnellsten. Aber ein fairer Wettbewerb in der Praxis, von der untersten Grundstufe des Rallyesports weg, mit fairer Anerkennung der Leistung in jeder relevanten Kategorie, sodaß es möglich ist, sich stufenweise hochzuarbeiten (und je nach Talent auch mal ein paar Stufen zu überspringen), würde à la longue unseren Rallyesport bis hin zur Spitze spürbar aufwerten. Gemeinsam mit anderen Maßnahmen (an erster Stelle würde ich da die Arbeit am menschlichen Zusammenhalt nennen) kann da sehr schnell sehr viel Gutes herauskommen. MUSS eigentlich sogar.

Alles Andere wäre gegen jede Logik.

Begeisterung, Ehrgeiz, Disziplin: Alles das hat auch die Karriere eines Walter Röhrl zum Trumpf gemacht. Und NEIN, ich will nicht alte Zeiten reaktivieren. Sondern gemeinsam mit anderen Menschen, denen diese Tugenden etwas bedeuten, die Zukunft gestalten. Und zwar so, daß vor Allem den Ehrlichen, Eifrigen, Disziplinierten unter uns eine lebenswerte Perspektive bevorsteht. Auch ohne Millionenerbe oder dergleichen.

Ein gemeinsamer Plan, in dem die wichtigsten Wünsche und Anliegen von allen beteiligten Seiten des österreichischen Rallyesports berücksichtigt sind: Das wär's. Alles eine Frage des rechten Willens. Damit verliert man auch den richtigen Weg nicht so leicht aus den Augen. Der Festtag, der eben erst begonnen hat, paßt dazu...
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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Peter Klein



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Beiträge: 266

BeitragVerfasst am: 6. Januar 2022, 13:10h    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="schlauzi"][quote="Andi Lugauer"]

Ganz schön wacker, der Herr Hacker. :P

Für unsere Betrachtungen hier hat das relativ wenig Bedeutung. Reine Symbolik, um zu verdeutlichen, wo unser Rallyesport eines Tages landen könnte, wenn es noch lange so weitergeht.

..."Indoor-Rallying"... :lol:

[/quote]


Sie sollten Ihren Getränkekonsum überdenken.[/quote]

Habe gerade sehr Wahres gelesen und will es Euch nicht vorenthalten! Der Quertreiber, das ist ein Mensch, der hat`s nicht gern harmonisch. Er leidet auch an Angriffslust und das ganz sicher chronisch. Er lästert hier und stichelt dort mit riesigem Vergnügen, damit sein Plan vollendet wird, verbreitet er gar Lügen. Im Mittelpunkt will er nur steh`n, drum macht er solche Sachen,- denn ohne sie würd kaum ein Mensch aus ihm sich etwas machen....
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