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Mini-Sprint/Maximum-Fun: Breitere Basis und Blutauffrischung

 
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 9. September 2021, 21:28h    Titel: Mini-Sprint/Maximum-Fun: Breitere Basis und Blutauffrischung Antworten mit Zitat

Vor einigen Wochen ist mir ein Einfall gekommen. Wieder einmal...

Ein paar von denen, die auch hier öfter reinsehen und gelegentlich auch schreiben, kennen die Geschichte bereits.

Wie Viele von Euch ja wissen, ist es eines meiner Hauptinteressen, die Möglichkeit für einen günstigen und möglichst unkomplizierten Rallye-Einstieg zu schaffen. Hier besteht aus meiner Sicht derzeit in Österreich eine deutliche Lücke.

Mein Konzept ist vielleicht eine konsequente Fortsetzung zu dem, was Sepp Pointinger einmal vorgeschlagen hat.

Nach meiner Vorstellung wäre das in etwa ein Mittelding aus einem Geländeslalom und einer "Bergrallye im Flachland". Im Detail: Eine Strecke (etwa zwischen sechs und zwölf Kilometer lang), die mehrmals (drei- oder viermal, sage ich jetzt einmal) zu befahren wäre. Vorzugsweise auf Schotter, noch besser: Gemischt. Damit die Neulinge gleich einmal ein Gefühl für den Umgang mit verschiedenen Verhältnissen bekommen. Und möglichst auf einer Strecke, die relativ kurvenreich ist und (überwiegend) Möglichkeiten für gute Auslaufzonen bietet.

Über eine spezielle Sache sollte man aus meiner Sicht besonders nachdenken: Den Verzicht auf einen Copiloten (eventuell sogar verpflichtend, im Sinne der Chancengleichheit). Einmaliges Befahren der Strecke mit dem Wettbewerbsfahrzeug, im Interesse der Kostensparnis - fertig.

Ich könnte mir vorstellen, daß die Vorgabe durch den Sportcodex, einen Beifahrer mitführen zu müssen (wie sie gemeinhin bei den Rallyes üblicherweise gilt), einige Menschen, die mit dem Gedanken spielen, eine Rallye zu fahren, davor abhält, das auch zu tun. Immerhin ist der Copilot dem gleichen Risiko wie der Fahrer ausgesetzt, dabei aber auch dem Können des Fahrers ausgeliefert. Das bedeutet doch eine beträchtliche Verantwortung und ist für den einen oder anderen unter Umständen eine innere Belastung, die er sich nicht antun will. Ist die bisweilen schwierige Anfangsphase einmal überwunden, oder kann man sein eigenes Können aufgrund der Fahrpraxis schon etwas präziser einschätzen, kann es schon wieder anders aussehen. Und es steht eventuell der Weg offen für höhere Aufgaben.

Über die ganzen Feinheiten wie Wertungsmodus (Ahnlich ÖRM? Ähnlich ARC?,...), technische Bestimmungen, Reifen-Reglement und Ähnliches kann man noch separat beraten und überlegen. Ich würde es sinnvoll finden, nur solche Autos zuzulassen, wie sie auch bei den sonstigen Rallyes üblich sind. Einerseits, weil wahrscheinlich der Weg zum Start über eine öffentliche Straße/Weg führen wird, und zum Zweiten, weil man sich dann einen Umbau ersparen kann, wenn man beabsichtigt, bei einer "Rallye für Große" mitzufahren.

Eine besondere Gaudi wäre eine solche Art von Kleinformat-Rallyes im Winter, wo überdies die Wiesen und Felder gefroren sind und sich daher der Flurschaden (auch durch Besucher) in Grenzen halten würde.

Unter Umständen würde ein solches zusätzliches Standbein in der Veranstaltungs-Landschaft auch eine gute Möglichkeit bieten, als Funktionär oder Rallye-Organisator klein anzufangen, falls Jemand Ambitionen in diese Richtung hätte. In jedem Fall denke ich: Ein solches zusätzliches Wettbewerbs-Segment würde die Sport-Szene wunderbar beleben und auch eine Stütze für die darüber liegenden Championate sein, indem etwa mehr interessierte junge Menschen als Teilnehmer ins sportliche Geschehen reingeholt werden würden.

Vielleicht würde unter solchen Vorgaben auch ich noch einen temporären Einstieg in den Sport wagen. Vorzugsweise mit irgendeiner alten Schleuder. Volvo, ein hubraumschwacher C-Kadett oder Hundsknochen...notfalls auch ein Moskvich...

Ich bin nicht wählerisch.
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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einUser



Anmeldedatum: 04.02.2021
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 10. September 2021, 21:45h    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Andreas,

das Konzept bzw diese Idee ist keinesfalls neu wie du weißt. Schon vor 10 Jahren hat es ein Veranstalter versucht, die Premiere war allerdings mehr als holprig. Leider hat sich diesem Konzept kein anderer Veranstalter angeschlossen (mit einer Ausnahme), sodass es zu Grabe getragen wurde. Auch finde ich eine SP mit einer Länge von 6 bis 12 Kilometer, wie du es vorschlagen würdest, mehrmals gefahren, auch als völlig falschen Ansatz für wirkliche Rallye Neulinge. Schon gar nicht mit gemischtem Untergrund. Und deinem Vorschlag ohne Co Pilot, kann ich rein nichts abgewinnen. Dann ab zum Bergrallyecup (wenn es den noch gibt). Denn GERADE ein etwas erfahrener CoPilot ist für einen Neuling Goldes wert.

Man muss halt nur mal in unser südliches Nachbarland schauen, wo es solche Rallyes schon seit Jahrzehnten gibt. Das Problem ist auch, dass es trotz des sehr niedrig anzuschlagenden Budgets für eine solche Veranstaltung, keinen Interessenten gibt welcher dies organisieren und durchführen möchte. Deshalb, lieber Andreas, muss man um solche Wunschdinge durchsetzen zu können, es selber in die Hand nehmen. Es steht jedem frei dies zu tun. Dein Einsatz für den Österreichischen Rallyesport in Ehren, aber mir persönlich wäre das einfach zu mühsam. Du kannst es ja tun, und du brauchst nicht mal persönliches Geld dazu. Aus diesem Grund, und ich habe ein solches Konzept hier im Forum mal angedacht, gehört in der Szene ein Dachverband welcher sich mit dieser Problematik auseinandersetzt. Und nein, ich spreche nicht von der AMF. Die IG-Rallye hat derzeit wohl auch andere Probleme.

Aber im Grundsatz gebe ich dir völlig Recht, es gibt - auch wenn das der eine oder andere in Abrede stellt - KEINE Möglichkeit in Österreich in den Rallyesport reinzuschnuppern, ohne gleich einen wirklich Patzen Geld in die Hand nehmen zu müssen.

Schönen Abend.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 12. September 2021, 19:22h    Titel: Antworten mit Zitat

einUser hat Folgendes geschrieben:
Auch finde ich eine SP mit einer Länge von 6 bis 12 Kilometer, wie du es vorschlagen würdest, mehrmals gefahren, auch als völlig falschen Ansatz für wirkliche Rallye Neulinge. Schon gar nicht mit gemischtem Untergrund.


Warum eigentlich?

Ich bin immer dankbar für aussagekräftige Begründungen. Smile

einUser hat Folgendes geschrieben:
Und deinem Vorschlag ohne Co Pilot, kann ich rein nichts abgewinnen. Dann ab zum Bergrallyecup (wenn es den noch gibt). Denn GERADE ein etwas erfahrener CoPilot ist für einen Neuling Goldes wert.


Thema Bergrallyes: Die halte ich deswegen (für einen Anfänger) für nicht so ideal, weil es dort vom Streckenverlauf eher schnell (habe ich zumindest bei Koglhof so erlebt) und eben in einer nicht so ebenen Landschaft dahingeht. DAS sehe ich wiederum nicht als den idealen Ansatz für den Rallye-Einstieg. Meines Wissens nach, gibt es bei Bergrallyes auch weder Schotter noch Schnee. Für mich ein wesentliches grundlegendes Element beim Rallyefahren.

Thema Copilot Ja/Nein: Will ich mich jetzt nicht so explizit darauf versteifen. Ich hätte mir halt vorstellen können, daß Manche den Rallye-Einstieg scheuen, weil sie nicht auch für einen zweiten Mann die Verantwortung tragen wollen. Würde zumindest mir so gehen.

Andererseits: Bei einer Strecke, wo nicht so viel passieren kann, weil ein weitgehend großzügiger Auslauf besteht, ist die Sache wahrscheinlich eh etwas relativiert. Man kann vielleicht auch bei einer Distanz von nicht mehr als fünf Kilometern nicht jede größere Staude, jeden Grenzstein oder jedes Sitzbankerl im Umkreis von 30 Metern entfernen. Und Zuseher, die ein bißchen was sehen wollen, gibt es ja auch noch.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Das Problem ist auch, dass es trotz des sehr niedrig anzuschlagenden Budgets für eine solche Veranstaltung, keinen Interessenten gibt welcher dies organisieren und durchführen möchte. Deshalb, lieber Andreas, muss man um solche Wunschdinge durchsetzen zu können, es selber in die Hand nehmen. Es steht jedem frei dies zu tun. Dein Einsatz für den Österreichischen Rallyesport in Ehren, aber mir persönlich wäre das einfach zu mühsam. Du kannst es ja tun, und du brauchst nicht mal persönliches Geld dazu.


Der letzte Satz hier ist mir jetzt nicht ganz klar. Warum "kein eigenes Geld brauchen"?

Ansonsten will ich sagen: Um so etwas zu organisieren und durchzuführen, gibt es erfahrenere Menschen mit mehr spezifischem Fachwissen und Geschick als mich. Die haben wir in unserem Land sicher anderwertig in ausreichender Zahl. So wie wir genug fähige Fahrer haben. Und wie ich das sehe, gibt es da zumindest einen sehr aussichtsreichen Kandidaten, der bei einer solchen oder ähnlichen Sache in näherer bis mittelfristiger Zukunft etwas sehr Vielversprechendes auf die Beine stellen sollte.

Ich leiste gerne Unterstützung. Und zwar da, wo es in meinen Möglichkeiten liegt und daher eine reelle Chance besteht, daß etwas Vernünftiges dabei herausschaut. Habe ich immer so gehandhabt, wird auch in Zukunft so sein.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Aber im Grundsatz gebe ich dir völlig Recht, es gibt - auch wenn das der eine oder andere in Abrede stellt - KEINE Möglichkeit in Österreich in den Rallyesport reinzuschnuppern, ohne gleich einen wirklich Patzen Geld in die Hand nehmen zu müssen.


Genau.

Und die Unzufriedenheit darüber, wie auch über andere Dinge, die verkehrt laufen, sollte uns ein Ansporn sein, daß möglichst Viele von uns an einem Plan mitarbeiten, wie die Zukunft unseres Rallyesports gestaltet werden sollte. Dann kann man über eine Umsetzung reden, und die wird bei einem ausreichend guten Willen aller Beteiligter klaglos vonstatten gehen. Vielleicht nicht von heute auf morgen, aber schrittweise Verbesserungen von Periode zu Periode, über die man sich freuen kann und an denen man sich hochziehen kann, sind auch eine spannende Sache!

In diesem Sinne... Rolling Eyes Wink
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Henry David Thoreau
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