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Mühlstein-Rallye: Jugend vor!

 
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 23. August 2018, 20:44h    Titel: Mühlstein-Rallye: Jugend vor! Antworten mit Zitat

Bevor ich mich auf ein großes mir bevorstehendes Rallye-Abenteuer begebe (Czech Rallye Barum/Zlin), möchte ich mir in Erinnerung rufen: Ich habe ja auch eben erst ein Rallye-Abenteuer hinter mir. Ein kleines, aber feines...durchaus!

Eindeutiges Fazit meinerseits: Es gibt sie noch, die qualitativ richtungsweisenden Rallye-Events in Österreich. Allen kritischen Haltungen - auch von meiner Wenigkeit - zum Trotz. Obwohl der zweiten Liga zuzuordnen, bot die Mühlstein-Rallye hochwertige sportliche Auseinandersetzungen. Daß dabei die Rallye-Jugend ein sehr gewichtiges Wörtchen mitzureden hatte, ist umso erfreulicher. Beinahe weiß man gar nicht, wo man hier anfangen soll. Warum nicht eigentlich gleich beim Gesamtsieger?

Den entsprechenden Anlaß liefert Simon Wagner, mit ihm war die derzeitige Speerspitze schlechthin des talentierten österreichischen Rallye-Nachwuchses am Start. Und wie hätte er sein Senkrechtstarter-Image wohl wirkungsvoller untermauern können, als mit einem schlichten Gesamtsieg beim ersten Start mit einem R5-Auto? Womit dem Ganzen zusätzlicher Stil verliehen wird: Es waren einige weitere Konkurrenten in dieser Kategorie am Start. Wobei einer von ihnen, Johannes Keferböck, sich besonders energisch und sehenswert zur Wehr gesetzt hat, sodaß es eine hochwertige sportliche Auseinandersetzung war. Meine Hochachtung vor beiden Teilnehmern. Und nicht nur vor diesen, selbstredend.

Man muß nicht lange weitersuchen, um auf der Suche nach einem weiteren hoffnungsvollen Jungtalent fündig zu werden, das bei der Mühlstein-Rallye brilliert hat (auf diese konzentriert sich hauptsächlich mein Resümee über diese Rallye; ich hoffe, die Anderen mögen mir das verzeihen): Hinter dem erstaunlichen Martin Roßgatterer, der den Wechsel vom Beifahrer- auf den Fahrersitz bravourös gemeistert hat, konnte Michael Lengauer mit seinem Schmollngruber-Mitsubishi einen sensationellen fünften Platz einfahren. Einer von denen, die verdammt schnell den Dreh rausbekommen, wie man eine Tempojagd auf abgesperrten Strecken erfolgreich gestaltet.

Hinter einem ähnlich sehenswerten Youngster-Duell zwischen Marvin Lamprecht und Riccardo Holzer hat auf Platz Neun ein junger Mann sein Debüt erfolgreich abgeschlossen, von dem man hoffentlich noch öfter viel hören wird: Daniel Mayer, Sohn des einst legendären (Rallycross!) Walter Mayer. An den hätte ich eine schlichte Bitte: Lassen Sie Ihren Jungen so schnell als möglich wieder auf die Rallye-Strecke! Auch wenn noch ein Schuljahr ansteht... Vorzugsschüler gibt es in unserem Land jede Menge. Einen Rallye-Profi, der für Österreichs Rallyesport bravourös die Fahnen hochhält, findet man nicht so oft. Daniel hat die besten Anlagen dafür, ein solcher zu werden. Und wenn er halbwegs eifrig ist, wird er sowieso Beides schaffen. Es lebe der erfolgreiche Generationenwechsel! Letztendlich ist es eine Freude und ein Gewinn für Alle.

Und so geht das munter weiter: Christoph Zellhofer unterlag zwar dem tschechischen Gaststarter Erik Cais, dem Schnellsten bei den Autos ohne Vierradantrieb, aber sein Aufwärtstrend bestätigte sich einmal mehr ganz klar. Für mich auch sehr beeindruckend: Alexander Baumgartner mit dem Mitsubishi Lancer Evo III. Bin auch gespannt, ob man von dem Duo in dem VW Golf Kitcar mit dem Zwettler Kennzeichen in Zukunft noch mehr sehen wird...

Alles in Allem hat die Jugend bei diesem Lauf zur Austrian Rallye Challenge, der insgesamt ein gesundes sportliches Fundament an hochwertigen Teilnehmern erkennen hat lassen, sehr deutliche Zeichen gesetzt. Die Saat sprießt prächtig, jetzt muß sie eifrig gehegt werden, damit reife Früchte geerntet werden können. Das Endziel muß sein: Mindestens fünf siegfähige Teilnehmer bei jedem ÖRM-Lauf. Gute Ansätze sind da, aber das war schon öfter der Fall. Jetzt kommt es darauf an, auf eine kontinuierliche sportliche Qualitätssteigerung zu setzen. Schaffen genug Newcomer den Aufstieg bis in die höchste Division oder nicht, um die noch bestehende Leere mit Inhalt zu füllen - darauf wird es dabei ankommen. Daß sich die IG Rallye dringend etwas überlegen sollte, falls die Stagnation in der ÖRM trotz oftmaligen Aufflackerns junger Feuer anhalten sollte, braucht nicht extra erwähnt zu werden.

Übrigens: Der geplante Wechsel von Günther Knobloch auf einen R5-Wagen sollte die Chancen für eine auf kurz oder lang aufgewertete ÖRM spürbar verbessern. Und ein Ansporn sein, verstärkte Anstrengungen in diese Richtung zu unternehmen.
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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