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Großes Ziel: Staatliche Förderung für den Motorsport
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 9. November 2017, 20:22h    Titel: Großes Ziel: Staatliche Förderung für den Motorsport Antworten mit Zitat

Ich möchte dem Herrn Schöpf, den ich generell für einen sehr weisen Mann halte, an dieser Stelle auf das Herzlichste dafür danken, daß er dieses heiße Thema zur Sprache gebracht hat. In der Folge wurde das Thema, das bisher wohl allen Medien zu "heiß" war, von der Motorline-Redaktion und Michael Noir Trawniczek aufgegriffen. Auch in diese Richtung möchte ich meine volle Anerkennung senden.

Ich habe zu eben diesem Thema einen recht schlichten Zugang: Grundsätzlich ist für mich klar und verständlich, daß eine jede Sportgruppe für sich das Maximum an finanzieller Förderung in Anspruch nehmen möchte. Da es sich hier jedoch - wenn ich das nicht ganz falsch sehe - um Gelder aus einem öffentlichen Topf handelt (sprich: durch Steuergelder aufgebrachte Beträge), sollten volkswirtschaftliche Aspekte (Umwegrentabilität, Arbeitsplätze et cetera) bei der Höhe der Vergabe entscheidend sein. Da es höchstwahrscheinlich der Fall sein wird, daß durch Motorsport-Veranstaltungen besonders viele Wirtschaftszweige belebt werden, bin ich der Auffassung, daß der Motorsport eine staatliche Förderung in einer besonderen Höhe verdient.

Wie hoch konkret, das sollte sich in etwa aus einschlägigen Studien ergeben. Aber ein absolutes Unding ist es meiner Meinung nach schon, daß der Motorsport in Österreich NULL Euro Förderung von der Bundessportorganisation bekommt. Ich will an dieser Stelle nicht für oder gegen eine politische Vereinigung groß Stimmung machen, aber wenn ein neu gebildetes Parlament und eine neu formierte Regierung schon im Zeichen eines großen Aufbruchs stehen soll, dann wäre es sicher eine von vielen willkommenen Gesten, diesen Zustand zu ändern. Eigentlich müßte in einem Land, das einen Hans Ledwinka, eine Familie Porsche, einen Kurt Bergmann, einen Karl Abarth oder - last not least (damit wir auch ein aktuelles Beispiel haben) - einen Walter Pedrazza hervorgebracht hat, die Motorsportförderung eine absolute Priorität haben. Wenn man bedenkt, daß alleine die Firma Pankl (bekannt vor allem für ihre Pleuel für Formel 1-Motoren) in der Steiermark etwa 900 Mitarbeiter beschäftigt...

Mit der Verwertung von technischem Know-how im eigenen Land war Österreich immer schon ein wenig rückständig. Umso notwendiger wäre es, das zu ändern!

Immerhin ist es den Landes-Sportorganisationen und Gemeinden hoch anzurechnen, die Geld für den Rallyesport aufgebracht haben. Das will ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen.

Trotzdem ist natürlich das Fehlen einer Förderung durch die Bundessportorganisation ein großes Handicap für den österreichischen Rallyesport. Dies soll die hauptsächlich federführenden Gestalter des Sports aber nicht von ihrer Verantwortung entheben, künftig ein verstärktes Engagement dahingehend zu setzen, daß aus den vorhandenen Mitteln ein Maximum an Erfolg für den Sport herausgeholt wird. Denn ich finde noch immer, es hat zu viele hausgemachte Krisen gegeben. Die in jüngster Zeit nicht mehr kontinuierliche ORF-Berichterstattung im größeren Rahmen wäre für mich ein solches Beispiel. Und wenn man auch hochrangige Leute aus der Bundespolitik für den Sport begeistern soll, dann ist es noch wichtiger, konsequent auf Attraktivität und verstärkte Medienpräsenz hinzuarbeiten.

Das Problem der fehlenden BSO-Förderung sollte jedenfalls lieber gestern als heute gelöst worden sein. Und viele andere auch.

Und auch auf die Gefahr hin, daß ich jetzt wieder mit mir selber diskutiert habe: Wenn nur ein paar Menschen mitlesen und sich etwas dabei gedacht haben, dann hat es auch schon einen Sinn gehabt...
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Markus



Anmeldedatum: 04.11.2011
Beiträge: 175

BeitragVerfasst am: 11. November 2017, 1:25h    Titel: Antworten mit Zitat

Eine öffentliche Förderung? Steuergeld für Rallyesport?
ORF der kam so und so nur wenn man auch dafür bezahlte und die GIS Zwangsgebühr ist schon bald Geschichte.
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joer



Anmeldedatum: 08.09.2010
Beiträge: 344

BeitragVerfasst am: 11. November 2017, 14:55h    Titel: Antworten mit Zitat

Hoffentlich wird die GIS bald Geschichte. Für so Grottenschlechtes Programm noch bezahlen müssen ist ja eine Frechheit. ORF schau ich keine 2 Stunden.....im Jahr.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 20. November 2017, 20:44h    Titel: Steuergeld für Rallyesport - pro/kontra Antworten mit Zitat

Markus hat Folgendes geschrieben:
Eine öffentliche Förderung? Steuergeld für Rallyesport?


Man darf gewiß hinterfragen, ob es fair ist, daß öffentliche Finanzmittel dafür aufgebracht werden, daß sich irgendwelche Freaks belustigen können. Gerade in einer Zeit, wo im österreichischen Staatshaushalt die Schulden überhandnehmen, und das trotz einer Steuerbelastung für die (vorwiegend produktiv zugunsten des allgemeinen Wohlstands tätige) Bevölkerung, die ihresgleichen sucht. Und wo immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, sich das alltägliche Leben noch zu leisten. Darüber bin ich mir schon im Klaren.

Auf der anderen Seite aber, wenn man sich anschaut, wofür teilweise Steuergelder regelrecht beim Fenster hinausgeschmissen werden, alleine durch die Subventionierung von Kunst-Genres, wo sich nahezu Jeder auf den Kopf greift (ich sage nur ein Wort: Nitsch), dann muß man sich wirklich fragen, wie da die Relationen stehen.

Letztendlich ist dann ja auch noch vor Allem die wirtschaftliche Dimension entscheidend. Auch in der Staatsführung sollte der Begriff Return-on-Investment - nämlich das, was man für das eingesetzte Geld zurückbekommt - ein Begriff sein, der den zuständigen Entscheidungsträgern geläufig ist. GERADE in einer Zeit, wo es um den Staatshaushalt nicht so gut bestellt ist, sollte man als "Säckelwart" genauestens überlegen, wie man bei der Verteilung der zur Verfügung stehenden Geldmittel die Prioritäten setzt. Und wenn man sich alleine ansieht, welche Menschenmassen eine gut besetzte Rallye anzieht (man denke nur an die Glanzzeit der Jänner-Rallye), dann sollte dem auch bei seiner Förderung (in dem Fall durch die BSO) entsprechend Rechnung getragen werden. Ganz zu schweigen von diversen industriellen und gewerblichen Zweigen, die direkt vom Motor- und daher auch vom Rallyesport leben. Arbeitsplätze, private und staatliche Einnahmequellen, mehr Steuereinnahmen, weniger Steuerausgaben...alles wichtige volkswirtschaftliche Parameter.

Da wahrscheinlich die Politik nicht von alleine draufkommt, daß eine Förderung des Rallyesports auch ihr eigenes Rückgrat stärkt, wie ich als Realist vermute, wird es notwendig sein, daß wir auf uns aufmerksam machen. Dabei halte ich es auch schon für dringend nötig und angebracht, daß die Minderwertigkeitskomplexe in den eigenen Reihen effektiv kuriert werden. Denn die sind unnötig wie ein Kropf. Wie sollen wir potentielle Förderer aus der privaten Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor davon überzeugen können, daß es Sinn macht, den Rallyesport nach Leibeskräften zu unterstützen, wenn schon angeblich eingefleischte Freaks immer wieder stereotyp behaupten, daß der Rallyesport eine Randsportart wäre??? Das ist absolut fehl am Platz!! Paßt das Programm, so zieht es auch eine Menschenmenge von entsprechender Größe an, mit der man Umsätze von unschätzbarem Wert machen kann. Und wenn der Rallyesport entsprechend stärker gefördert wird, und die erhaltenen Mittel einigermaßen clever eingesetzt werden, dann wird das Programm auch passen, und zwar überall.

Der Kreis schließt sich irgendwann...hoffentlich.
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schlauzi



Anmeldedatum: 07.09.2012
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 21. November 2017, 12:33h    Titel: Re: Steuergeld für Rallyesport - pro/kontra Antworten mit Zitat

Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben:


Man darf gewiß hinterfragen, ob es fair ist, daß öffentliche Finanzmittel dafür aufgebracht werden, daß sich irgendwelche Freaks belustigen können.



Welch ahnungsloser, kleingeistiger Freak Sie sind, haben Sie durch den Förderungs-Vergleich mit Hermann Nitsch bewiesen.

Einfach alles nur blabla.

Als internationale Künstlergröße (z.B. Museum in Neapel) kann sich der gute Mann leicht selbst erhalten. Im Gegenteil: der Fiskus ist ganz wild hinter ihm (oder besser gesagt seiner Frau) her gewesen. Rückzahlung + Strafe: ein 7-stelliger Euro-Betrag.

Prost!

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f2/Hermann_Nitsch_am_28._M%C3%A4rz_2012_bei_der_Pr%C3%A4sentation_seines_Weines_im_Gmoakeller_%28Wien%29.jpg
_________________
Mens rasa in corpore rasanto (schlauzi)
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 21. November 2017, 20:22h    Titel: Re: Steuergeld für Rallyesport - pro/kontra Antworten mit Zitat

schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Prost!


Wohl bekomm's.

Erzählen Sie den Leuten, was Sie wollen. Ich will mich dazu nicht äußern.

Aber ich hätte prinzipiell nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie - nebst Ihren häufig verzichtbaren Wortmeldungen - einmal etwas Konstruktives schreiben würden. Vor allen Dingen Gedanken dazu, wie man den österreichischen Rallyesport wieder etwas mehr auf Vordermann bringen und notorische Problemzonen beseitigen könnte. Das hier ist nämlich ein Motorsport-Forum. Und sollte deswegen in erster Linie Sachthemen des Motorsports ansprechen. Und nicht zur Selbstbeweihräucherung von irgendwelchen Möchtegern-Intellektuellen dienen, deren Geist ohnehin nur noch von persönlichen Befindlichkeiten (Komplexe und Ähnliches) gesteuert wird. In diesem Sinne.
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joer



Anmeldedatum: 08.09.2010
Beiträge: 344

BeitragVerfasst am: 21. November 2017, 20:40h    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt sag mal AL....
DIE Österreichische Rallymeisterschaft [b]wieder etwas mehr auf Vordermann zu bringen.
Was genau meinst wirklich damit. Heuer war eine der spannendsten Saisonen überhaupt, wo der Meister auf der letzten SP gekührt wurde.
Ältere und neue WRC waren am Start...geile R5....
WAS BITTE WILLST DU NOCH......
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 21. November 2017, 20:53h    Titel: Antworten mit Zitat

joer hat Folgendes geschrieben:
WAS BITTE WILLST DU NOCH......


GUT: Weil das so wahnsinnig schwer zu erraten ist, werde ich dieses Geheimnis preisgeben:

ICH WILL,

- daß die Waldviertel-Rallye weiter bestehen bleibt, und das in einem weitgehend gesicherten Rahmen (wie auch bei einigen anderen Veranstaltungen).

- daß die Spannung in der Meisterschaft auch in den kommenden Jahren zum guten Ton gehört, und nicht bloß eine Eintagsfliege ist ==>

- daß mehr von den abwesenden Top-Fahrern ins aktive Geschehen zurückgeholt werden UND

- daß die Nachwuchstalente-Förderung intensiviert wird.

Und wenn auch noch zumindest ein Fahrer auf der großen internationalen Bühne seinen Weg gehen könnte und es zumindest einen Rallye-Lauf in Österreich geben würde, der zu einem international angesehenen Bewerb (ERC, ERT,...) zählt, wäre es auch nicht schlecht.

Ist das für Dich nachvollziehbar?
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joer



Anmeldedatum: 08.09.2010
Beiträge: 344

BeitragVerfasst am: 22. November 2017, 10:46h    Titel: Antworten mit Zitat

Sind Dinge die du willst.....
Du hast ja geschrieben - den Österr. Rallysport wieder mehr auf Vordermann zu bringen-das ist ein Unterschied.
Wieder mehr auf Vordermann bringen.....heisst was genau?
Für mich heisst das eine Steigerung zu 2017- was genau soll da gesteigert werden?
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 22. November 2017, 19:47h    Titel: Antworten mit Zitat

joer hat Folgendes geschrieben:
Sind Dinge die du willst.....
Du hast ja geschrieben - den Österr. Rallysport wieder mehr auf Vordermann zu bringen-das ist ein Unterschied.


Ich verstehe nicht ganz, wo da der große Unterschied liegen soll. Haarspaltereien waren halt noch nie mein Ding.

Reden wir doch Klartext: Solange solche Vorzeige-Veranstaltungen wie die Waldviertel-Rallye ernsthaft gefährdet sind, und solange mindestens 18 von 20 Fahrtalenten, die nachweislich ein überdurchschnittliches Können bewiesen haben, dem Rallye-Wettbewerb als aktive Sportler fernbleiben müssen, und solange wichtige Leistungsträger des Rallyesports (vor allen Dingen Veranstalter) durch die Bank über zu viel Arbeit bei einer kaum gesicherten Finanzierungslage klagen müssen, hat es unser Rallyesport nötig, auf Vordermann gebracht zu werden!! Ist doch nicht so schwierig zu verstehen. ODER???

Die Steigerungen, von denen ich spreche, betreffen viele Bereiche. Von der Division I bis hin zu den modernen serienmäßigen Fronttrieblern oder den Volvos sind Steigerungen drin. Sie betreffen auch die Medienpräsenz (kontinuierliche Berichterstattungen in wichtigen Massenmedien wie dem Fernsehen usw.). Und selbstverständlich soll der Rallyesport - das ist das Endziel - angemessen durch Förderer aus der privaten und teilweise auch öffentlichen Hand unterstützt werden, sodaß das wiederum gewinnbringend für den Sport eingesetzt werden kann. Das wäre sozusagen das Endziel. Aber dafür müssen möglichst Viele, denen der Sport etwas bedeutet, ihre Hausaufgaben erledigen. Wir haben das ja schon oft genug diskutiert.

Ich hoffe, Du hast mich jetzt endlich. Sonst ist wahrscheinlich Alles, was ich in Zukunft noch schreibe, um jegliche Unklarheit zu beseitigen, vergebliche Liebesmühe. Embarassed
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