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Treffpunkt Polen: Joker für Österreichs Rallye-Jugend?

 
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Andi Lugauer



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BeitragVerfasst am: 19. Mai 2023, 19:22h    Titel: Treffpunkt Polen: Joker für Österreichs Rallye-Jugend? Antworten mit Zitat

Es ist erfrischend, zu lesen, daß sich mit Fabian Zeiringer und Alfred Kramer Junior zwei hochkarätige Vertreter der österreichischen Rallye-Jugend auf ERC-Pfade begeben. Und daß sie die Möglichkeit dazu gefunden haben. In einer Zeit, die man als sehr schwierig für den Rallyesport generell betrachten kann, sicher ein wertvolles Positivum.

Die Rallye Polen wird mit Sicherheit eine interessante Standortbestimmung werden. Wer von beiden weiter vorne platziert sein wird (so hoffentlich beide das Ziel erreichen), wird man sehen. Ich denke, daß Jeder der beiden seine Qualitäten hat. Und wünsche mir, daß die weitere Karriere der Burschen glücklicher verläuft als zuletzt bei Nikolai Landa (den ich nach wie vor noch nicht abgeschrieben habe).

Aber auch wenn es Pech geben und der Ausgang der Rallye nicht so brilliant sein sollte: An meiner Wertschätzung dieser - kann man ganz klar sagen - Sportlergrößen ändert sich dadurch nichts. Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient. Siehe der etwas mißglückte Portugal-Ausflug des Duos Wagner/Winter (das sich recht gut rehabilitieren konnte, finde ich). Hauptsache, es findet sich immer wieder eine neue Chance, die man nützen kann. Die durch gutes Abschneiden natürlich begünstigt wird, wie wir wissen.

Ich werde jedenfalls die Zeiten unserer Jungstars sehr aufmerksam verfolgen. Mögen sie und auch der Rest ihrer Teams einen großen Nutzen aus dem Einsatz ziehen können.
_________________
"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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Peter Klein



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Beiträge: 266

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2023, 11:52h    Titel: Re: Treffpunkt Polen: Joker für Österreichs Rallye-Jugend? Antworten mit Zitat

[quote="Andi Lugauer"]Es ist erfrischend, zu lesen, daß sich mit Fabian Zeiringer und Alfred Kramer Junior zwei hochkarätige Vertreter der österreichischen Rallye-Jugend auf ERC-Pfade begeben. Und daß sie die Möglichkeit dazu gefunden haben. In einer Zeit, die man als sehr schwierig für den Rallyesport generell betrachten kann, sicher ein wertvolles Positivum.

Die Rallye Polen wird mit Sicherheit eine interessante Standortbestimmung werden. Wer von beiden weiter vorne platziert sein wird (so hoffentlich beide das Ziel erreichen), wird man sehen. Ich denke, daß Jeder der beiden seine Qualitäten hat. Und wünsche mir, daß die weitere Karriere der Burschen glücklicher verläuft als zuletzt bei Nikolai Landa (den ich nach wie vor noch nicht abgeschrieben habe).

Aber auch wenn es Pech geben und der Ausgang der Rallye nicht so brilliant sein sollte: An meiner Wertschätzung dieser - kann man ganz klar sagen - Sportlergrößen ändert sich dadurch nichts. Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient. Siehe der etwas mißglückte Portugal-Ausflug des Duos Wagner/Winter (das sich recht gut rehabilitieren konnte, finde ich). Hauptsache, es findet sich immer wieder eine neue Chance, die man nützen kann. Die durch gutes Abschneiden natürlich begünstigt wird, wie wir wissen.

Ich werde jedenfalls die Zeiten unserer Jungstars sehr aufmerksam verfolgen. Mögen sie und auch der Rest ihrer Teams einen großen Nutzen aus dem Einsatz ziehen können.[/quote]

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Ich bin schon auf die Antwort von Andi Lugauer neugierig, ob er sich wohl über seine Ahnungslosigkeit echauffieren wird ?
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Peter Klein



Anmeldedatum: 14.01.2020
Beiträge: 266

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2023, 15:48h    Titel: Re: Treffpunkt Polen: Joker für Österreichs Rallye-Jugend? Antworten mit Zitat

[quote="Peter Klein"][quote="Andi Lugauer"]Es ist erfrischend, zu lesen, daß sich mit Fabian Zeiringer und Alfred Kramer Junior zwei hochkarätige Vertreter der österreichischen Rallye-Jugend auf ERC-Pfade begeben. Und daß sie die Möglichkeit dazu gefunden haben. In einer Zeit, die man als sehr schwierig für den Rallyesport generell betrachten kann, sicher ein wertvolles Positivum.

Die Rallye Polen wird mit Sicherheit eine interessante Standortbestimmung werden. Wer von beiden weiter vorne platziert sein wird (so hoffentlich beide das Ziel erreichen), wird man sehen. Ich denke, daß Jeder der beiden seine Qualitäten hat. Und wünsche mir, daß die weitere Karriere der Burschen glücklicher verläuft als zuletzt bei Nikolai Landa (den ich nach wie vor noch nicht abgeschrieben habe).

Aber auch wenn es Pech geben und der Ausgang der Rallye nicht so brilliant sein sollte: An meiner Wertschätzung dieser - kann man ganz klar sagen - Sportlergrößen ändert sich dadurch nichts. Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient. Siehe der etwas mißglückte Portugal-Ausflug des Duos Wagner/Winter (das sich recht gut rehabilitieren konnte, finde ich). Hauptsache, es findet sich immer wieder eine neue Chance, die man nützen kann. Die durch gutes Abschneiden natürlich begünstigt wird, wie wir wissen.

Ich werde jedenfalls die Zeiten unserer Jungstars sehr aufmerksam verfolgen. Mögen sie und auch der Rest ihrer Teams einen großen Nutzen aus dem Einsatz ziehen können.[/quote]

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Ich bin schon auf die Antwort von Andi Lugauer neugierig, ob er sich wohl über die Ahnungslosigkeit von Andi Lugauer echauffieren wird ?[/quote]
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Andi Lugauer



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Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2023, 19:22h    Titel: Chris the choice... Antworten mit Zitat

Peter Klein hat Folgendes geschrieben:
Ich bin schon auf die Antwort von Andi Lugauer neugierig, ob er sich wohl über die Ahnungslosigkeit von Andi Lugauer echauffieren wird ?


Echau...was? Smile

Ich habe Chris Brugger übersehen. Das stimmt tatsächlich.

Aber mehr als mich darüber zu echauffieren, freue ich mich, daß er wieder dabei ist. Und wünsche ihm, daß er den Anschluß möglichst gut wieder findet.

Den Wiedereinstieg in Polen hat er ja ganz gut hingekriegt. Letztendlich ist er sogar ergebnismäßig von allen sportlichen Vertretern unserer Landsleute am Besten ausgestiegen. Ich gratuliere aufrichtig zu der erbrachten Leistung!

Nicht minder beherzt, wenn auch mit weniger Glück (vielleicht auch mit ein wenig Mißgeschick) gesegnet, war das Antreten von Fabian Zeiringer und Alfred Kramer, dem Jüngeren. Sie haben sehr viel Anstrengung und auch viel Können aufgebracht, dafür sei ihnen in meinem Namen gedankt. Sie werden die nächste Chance, die sich ihnen bietet, sicher auch bestmöglich nützen. Und das dann hoffentlich - das wünsche ich ihnen wirklich ehrlich - mit einer verdienten platzierungsmäßigen Belohnung.

Es ist überhaupt schön zu sehen, daß so viele österreichische Rallyesportler am vergangenen Wochenende so aktiv waren. Und ein paar davon mit einer recht ansehnlichen Ausbeute. Very Happy Neben dem zweifellos ergebnismäßig überragenden Julian Wagner erstaunt mich vor Allem Raphael Dirnberger, der mit seinem Ford Fiesta ST bei der Rallye Cesky Krumlov gezeigt hat, daß man auch relativ wenige PS nach wie vor sehr gewinnbringend einsetzen kann. Es macht sehr viel Freude, das und noch einiges Anderes zu sehen. Der Rallyesport in Europa lebt, und unsere Jungs sind mit Eifer und Begeisterung dabei. Das ist schon einmal eine gute Perspektive - finde ich. Very Happy
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Peter Klein



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BeitragVerfasst am: 22. Mai 2023, 23:52h    Titel: Re: Chris the choice... Antworten mit Zitat

[quote="Andi Lugauer"][e]

Echau...was? :)

Ich habe Chris Brugger übersehen. Das stimmt tatsächlich.
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Die Bedeutung von echauffieren kann man im Internet gut erfahren ! Sie haben nicht nur Chris Brugger auf der Nennliste übersehen,- auch das Nichtantreten von Simon Wagner ist Ihnen entgangen ! Dafür bezeichnen SIe Zeiringer und Kramer jun. als " hochkarätige Vertreter der österreichischen Rallye-Jugend " - beides trifft nicht zu! Fabian Zeiringer lag nach 52km SP rund 45 Sekunden hinter dem Führenden in der RC 4 - und war damit mit Abstand noch bester Österreicher,- Kramer bei seinem Ausfall in der SP 10 mehr als fünf Minuten ,- hochkarätig ? Vorschusslorbeeren und Lobhudeleien bitte nur, wenn beides auch gerechtfertigt ist! SIcher haben alle sehr viel Anstrengungen für diesen Start in Polen aufgebracht,- das Können hängt aber deutlich hinterher. Vieles kann man lernen, Talent will ich Keinem absprechen,- auch nicht Chris Brugger ! Aber man sollte realistisch bleiben, denn der Abstand zur europäischen Klasse war noch nie größer - von der Weltmeisterschaft will ich gar nicht reden ! Und unter Jugend verstehe ich Rallyepiloten Jahrgang 2000 und jünger,- wobei man Zeiringer, Kramer oder Brugger ja keinen Vorwurf machen kann, dass sie das erste Vierteljahrhundert bereits hinter sich haben. Es hat sich eben eine Riesenlücke aufgetan und ich denke mit Wehmut an die glorreichen Zeiten wo ein 17 jähriger Hannes Danzinger sein Debüt in der ÖM gab, ein 19jähriger Michael Brandner seinen ersten Klassensieg feiern konnte oder der 20jährige Manfred Stohl sich die ersten WM-Punkte sicherte. Viele Sponsoren haben sich aus der Rallyeszene verabschiedet,- neue zu finden ist Schwerarbeit. Die jugendlichen Talente wurden vernachlässigt,- der Abstand zur Weltklasse ist kaum noch aufzuholen. Das ist meine Meinung, die auch von tatsächlichen Fachleuten geteilt wird! Ohne Jugendförderung gibt es keine höhere Qualität, in keiner Sportart. In fünf Monaten gibt es als vorletzten WM-Lauf die Rallye Zentraleuropa, mit einigen Sonderprüfungen in Österreich. Ich nehme an, es werden auch Österreicher an den Start gehen, das ist gut und auch wichtig ! Aber ich hoffe sehr, mit realistischen Gedanken, denn Vorschusslorbeeren und Lobhudeleien a la Lugauer können bei drei Sekunden Rückstand und mehr pro Kilometer nicht trösten.
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Peter Klein



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BeitragVerfasst am: 23. Mai 2023, 11:09h    Titel: Re: Chris the choice... Antworten mit Zitat

[quote="Peter Klein"][quote="Andi Lugauer"][e]

Echau...was? :)

Ich habe Chris Brugger übersehen. Das stimmt tatsächlich.
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Die Bedeutung von echauffieren kann man im Internet gut erfahren ! Sie haben nicht nur Chris Brugger auf der Nennliste übersehen,- auch das Nichtantreten von Simon Wagner ist Ihnen entgangen ! Dafür bezeichnen SIe Zeiringer und Kramer jun. als " hochkarätige Vertreter der österreichischen Rallye-Jugend " - beides trifft nicht zu! Fabian Zeiringer lag nach 52km SP rund 45 Sekunden hinter dem Führenden in der RC 4 - und war damit mit Abstand noch bester Österreicher,- Kramer bei seinem Ausfall in der SP 10 mehr als fünf Minuten ,- hochkarätig ? Vorschusslorbeeren und Lobhudeleien bitte nur, wenn beides auch gerechtfertigt ist! SIcher haben alle sehr viel Anstrengungen für diesen Start in Polen aufgebracht,- das Können hängt aber deutlich hinterher. Vieles kann man lernen, Talent will ich Keinem absprechen,- auch nicht Chris Brugger ! Aber man sollte realistisch bleiben, denn der Abstand zur europäischen Klasse war noch nie größer - von der Weltmeisterschaft will ich gar nicht reden ! Und unter Jugend verstehe ich Rallyepiloten Jahrgang 2000 und jünger,- wobei man Zeiringer, Kramer oder Brugger ja keinen Vorwurf machen kann, dass sie das erste Vierteljahrhundert bereits hinter sich haben. Es hat sich eben eine Riesenlücke aufgetan und ich denke mit Wehmut an die glorreichen Zeiten wo ein 17 jähriger Hannes Danzinger sein Debüt in der ÖM gab, ein 19jähriger Michael Brandner seinen ersten Klassensieg feiern konnte oder der 20jährige Manfred Stohl sich schon die ersten WM-Punkte sicherte. Viele Sponsoren haben sich aus der Rallyeszene verabschiedet,- neue zu finden ist Schwerarbeit. Die jugendlichen Talente wurden vernachlässigt,- der Abstand zur Weltklasse ist kaum noch aufzuholen. Das ist meine Meinung, die auch von tatsächlichen Fachleuten geteilt wird! Ohne Jugendförderung gibt es keine höhere Qualität, in keiner Sportart. In fünf Monaten gibt es als vorletzten WM-Lauf die Rallye Zentraleuropa, mit einigen Sonderprüfungen in Österreich. Ich nehme an, es werden auch Österreicher an den Start gehen, das ist gut und auch wichtig ! Aber ich hoffe sehr, mit realistischen Gedanken, denn Vorschusslorbeeren und Lobhudeleien a la Lugauer können bei drei Sekunden Rückstand und mehr pro Kilometer nicht trösten.[/quote]
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Andi Lugauer



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BeitragVerfasst am: 23. Mai 2023, 19:22h    Titel: (Keine) Vorschußpanik... Antworten mit Zitat

Peter Klein hat Folgendes geschrieben:
Sie haben nicht nur Chris Brugger auf der Nennliste übersehen,- auch das Nichtantreten von Simon Wagner ist Ihnen entgangen !


Das mögen Sie mir nachsehen. Wink

Ich hätte auch gerne den Simon dabeigehabt.

Peter Klein hat Folgendes geschrieben:
Vieles kann man lernen, Talent will ich Keinem absprechen,- auch nicht Chris Brugger ! Aber man sollte realistisch bleiben, denn der Abstand zur europäischen Klasse war noch nie größer - von der Weltmeisterschaft will ich gar nicht reden ! Und unter Jugend verstehe ich Rallyepiloten Jahrgang 2000 und jünger,- wobei man Zeiringer, Kramer oder Brugger ja keinen Vorwurf machen kann, dass sie das erste Vierteljahrhundert bereits hinter sich haben. Es hat sich eben eine Riesenlücke aufgetan und ich denke mit Wehmut an die glorreichen Zeiten wo ein 17 jähriger Hannes Danzinger sein Debüt in der ÖM gab, ein 19jähriger Michael Brandner seinen ersten Klassensieg feiern konnte oder der 20jährige Manfred Stohl sich die ersten WM-Punkte sicherte. Viele Sponsoren haben sich aus der Rallyeszene verabschiedet,- neue zu finden ist Schwerarbeit. Die jugendlichen Talente wurden vernachlässigt,- der Abstand zur Weltklasse ist kaum noch aufzuholen. Das ist meine Meinung, die auch von tatsächlichen Fachleuten geteilt wird! Ohne Jugendförderung gibt es keine höhere Qualität, in keiner Sportart. In fünf Monaten gibt es als vorletzten WM-Lauf die Rallye Zentraleuropa, mit einigen Sonderprüfungen in Österreich. Ich nehme an, es werden auch Österreicher an den Start gehen, das ist gut und auch wichtig ! Aber ich hoffe sehr, mit realistischen Gedanken, denn Vorschusslorbeeren und Lobhudeleien a la Lugauer können bei drei Sekunden Rückstand und mehr pro Kilometer nicht trösten.


Da denken Sie eh bei vielen Dingen das Gleiche wie ich. Ein wenig sind wir ja schon weitergekommen. Very Happy

Wenn man sich die sportliche Vergangenheit der stärksten Konkurrenten anschaut, auf die unsere Burschen in Polen getroffen sind: Bislang habe ich nur welche gefunden, die schon im frühen Teenager-Alter richtige Rallyes gefahren sind. Nicht abwegig, daß sie davor auch schon mit dem aktiven Ausüben von Motorsport in Berührung gekommen sind. Auf jeden Fall kann man sagen: Die wachsen ganz anders in die Sportpraxis rein als unsere Rallye-Jugend. Die genießen Vorteile, die unsere Jungstars - auch die besten und schnellsten - nicht haben. Das sieht man halt dann an den gefahrenen Zeiten.

Dabei ist es eh noch so, daß die Karriere unseres Rally4-Trios durch deren Väter und deren Möglichkeiten (vielfach sind die auch schon Rallyes gefahren und entsprechend tiefer mit dem Sport verwurzelt) etwas begünstigt wird. Andere, die bei uns in den Rallyesport einsteigen wollen, haben's ja noch schwerer!

Mich tröstet, daß man so vielleicht stärker darüber nachzudenken beginnt, wie wichtig es ist, die Talenteförderung zu forcieren, wenn unser Rallyesport Fahrer mit einer bestimmten Klasse herausbringen soll, und dabei wirklich jede Chance zu nützen. Da hat sich viel zu lange wirklich sehr wenig bis gar nichts getan. Jetzt kommt da langsam immer mehr in Gang, aber es liegt da noch viel vor uns. Für sehr viele noch junge Aktive mit guten Ansätzen (ich vermeide jetzt bewußt das Wort "Sportlergröße"; man wird mir das sonst wieder negativ auslegen) wird das auch zu spät kommen. Das ist auch klar. Aber mehr als eine möglichst offensive Flucht nach vorne geht halt nicht. Bis diese Flucht reife Frucht zeigt, dauert es halt auch ein wenig.

Von Lobhudeleien, geschweige Vorschußlorbeeren halte ich auch nicht viel. Aber es sollte doch erlaubt sein, sich über Aufbruchssignale, auch wenn sie dezent sind, positiv zu äußern. Zu denen gehört für mich auch das gemeinsame Antreten der drei "Musketiere" Brugger, Zeiringer und Kramer bei einem ERC-Lauf. Es tut sich was, und man kann aus dem Erreichten (oder auch Nicht-Erreichten, wenn man's so sehen will) auch Lehren ziehen. Auch das zählt.
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Henry David Thoreau
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