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Lando Norris: Nächster Halt Rallyesport?
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FAK



Anmeldedatum: 08.10.2010
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 8. September 2022, 22:40h    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag!
@Schlauzi
Können Sie nun meinen Eintrag nachvollziehen...?
@Juha
Richtig - viel, oderwenig Lärm um nix....
MfG Karl Faist
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schlauzi



Anmeldedatum: 07.09.2012
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 9. September 2022, 10:14h    Titel: Antworten mit Zitat

@ FAK:

Der ursprüngliche (und in weiterer Folge der aktuelle) Artikel ist eben dem Sommerloch und der damit verbundenen sauren Gurkenzeit des Journalismus geschuldet. Aber genau so interpretiere ich eben auch den Eintrag des Szenekenners Juha!

Natürlich gibt es weit wichtigere Themen als Berichte über die Hobbypräferenzen von Jos Verstappen und Co.

Was allerdings tatsächlich auf die Szene in Österreich umlegbar ist:

Hat man sich schon überlegt wie denn der Anteil der tatsächlichen Leistungssportler gegenüber den Hobbysportlern im Rallyesport in Österreich ist? Und dass die damit in Zusammenhang stehenden unterschiedlichen Herangehensweisen aufgrund der diametral verschiedenen Motivationen die Komplexität eines Denkmodells erhöhen?

Einfach gesagt: ist Rallyesport in Österreich als Spitzensport oder als Breitensport zu verstehen?

Aus meiner Sicht ist die Antwort darauf die wichtigste Grundvoraussetzung um über allfällige Neuausrichtungen zu diskutieren.


(Ui - und jetzt befürchte ich eine nicht enden wollende Antwort von Herrn Lugauer. Aber nein, Troubadix, du magst zwar versuchen zu singen, aber ich werde dir nicht antworten!)
_________________
Mens rasa in corpore rasanto (schlauzi)
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 9. September 2022, 19:22h    Titel: Profitum gefragt Antworten mit Zitat

schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Der ursprüngliche (und in weiterer Folge der aktuelle) Artikel ist eben dem Sommerloch und der damit verbundenen sauren Gurkenzeit des Journalismus geschuldet.


Ich bin jetzt einmal ganz brutal und sage: Die saure-Gurkenzeit in der Rallye-WM dauert schon ewig lange! Seit guten 15 Jahren mindestens.

Daß man sich da um jedes noch so kleine Highlight reißt, ist legitim, wird die Problematik aber nicht an der Wurzel lösen.

schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Was allerdings tatsächlich auf die Szene in Österreich umlegbar ist:

Hat man sich schon überlegt wie denn der Anteil der tatsächlichen Leistungssportler gegenüber den Hobbysportlern im Rallyesport in Österreich ist? Und dass die damit in Zusammenhang stehenden unterschiedlichen Herangehensweisen aufgrund der diametral verschiedenen Motivationen die Komplexität eines Denkmodells erhöhen?

Einfach gesagt: ist Rallyesport in Österreich als Spitzensport oder als Breitensport zu verstehen?

Aus meiner Sicht ist die Antwort darauf die wichtigste Grundvoraussetzung um über allfällige Neuausrichtungen zu diskutieren.


(Ui - und jetzt befürchte ich eine nicht enden wollende Antwort von Herrn Lugauer.


Sie werden es überleben.

Zur Not organisiere ich Ihnen kompetente Kräfte aus dem AKH Wien. Weil da bin ICH mittlerweile Szenekenner! Very Happy

Ist ja schon so etwas wie meine zweite Heimat.

Zu den Überlegungen betreffend Leistungssportler und Hobbysportler im hiesigen Rallye-Segment: Ich denke nicht, daß hier die Differenzierung zwischen Spitzensport und Breitensport so wesentlich ist. Schließlich und endlich: Wo fängt Profitum an, und wo hört das Dasein als Amateur auf? Nach was ordnen wir das ein? Und wie läßt sich das leichter und präziser einordnen, als es derzeit der Fall ist?

Was man sicher sagen muß, ist, daß generell mehr Zielorientierung im österreichischen Rallyesport sehr hilfreich wäre. In allen Belangen. Dann haben Alle mehr davon. Aber diesem Grundsatz sollten vor Allem diejenigen Kräfte folgen, die Aufgaben in der Gestaltung und im Management des Rallyesports in Österreich inne haben. Weniger die Sportler. Obwohl die natürlich auch Inputs und Anregungen geben dürfen und sollen. Bevor in letzter Konsequenz wichtige Entscheidungen und Weisungen erfolgen.

Wenn das einigermaßen vernünftig funktioniert, werden sich auch die sportlichen Kräfteverhältnisse so regeln, daß es für Alle gut ist. Diejenigen, die mehr Talent haben und mehr Anstrengung in ihrer Karriere investieren wollen, werden es bis zu den höchsten Divisionen schaffen - oder sogar international ihren Weg gehen. Und die, die einfach nur ihren Spaß haben wollen, werden sich halt eine oder mehrere Stufen darunter irgendwo einpendeln. Man kann zwischen mehreren unterschiedlichen Fahrzeugklassen und -kategorien wählen, man kann unter zwei verschiedenen Veranstaltungs-Kategorien wählen (demnächst auch aus drei) - wo ist das Problem?

Das Problem ist, daß die österreichische Rallyeszene in den letzten Jahren dem eigentlichen Wettbewerbsgedanken viel zu wenig Rechnung getragen hat. Daß in die sportliche Qualität zu wenig Aufmerksamkeit investiert wurde. Ganz zu schweigen von verschiedenen Querelen und menschlichen Spannungen, die die Arbeit an der guten Sache oft schon im Ansatz zum grandiosen Scheitern gebracht haben.

DAS wird sich hoffentlich bald ändern. Ansonsten: Viel Spaß beim Weiterwurschteln...
_________________
"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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