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Mitteilung, es geht um die Wagners....

 
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Peter Klein



Anmeldedatum: 14.01.2020
Beiträge: 271

BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 11:22h    Titel: Mitteilung, es geht um die Wagners.... Antworten mit Zitat

Ok, wenn ein Mann wie Jan Kopecky, der bescheidene 251 Rallyes bestritten hat und auch in Österreich woihl bekannt ist bei seiner 14. Bohemia-Rallye zum 10. X gewinnt, kann man nicht nur von hoher Qualität, sondern auch von Erfahrung und Heimvorteil reden. Wenn sich ein Österreicher namens Simon Wagner bei seiner 85. Rallye und 5. X bei der BOHEMIA mal bei den Reifen vergreift ist das zwar schlecht,- aber wenn er dennoch souverän den 2. Gesamtrang erreicht, ist das höchst lobenwert und durchaus berichtbar. Und wenn Bruder Julian in Luxenburg mit einem Opel Corsa 4,5 Sekunden hinter dem Deutschen Griebel im Peugeot 208 2. in der RC 2 und 5. Gesamt wird, ist das gleichfalls zu bestaunen. Nur eine Frage, hat irgend jemand darüber in einer Österreich weiten Tageszeitung gestern gelesen, oder gar im ORF gehört ? OK, Formel 1 Wochenende in Zeltweg, Red Bull auf allen Sendern, aber nix ? Gar nix? Oder sind alle übrigen Journalisten, ausser jenen im Red Bull Zelt, gerade auf Urlaub ?
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schlauzi



Anmeldedatum: 07.09.2012
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 11:40h    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Peter Klein!

Nur eine Kleinigkeit:

Zelt war gestern, heute (oder eigentlich letztes Wochenende da mittlerweile wieder abgebaut) heißt das Red Bull Energy Station Wink


https://www.google.at/search?q=red+bull+energy+station&tbm=isch&ved=2ahUKEwin8cauw_D4AhUTO-wKHRNOAVwQ2-cCegQIABAC&oq=red+bull+energy+station&gs_lcp=ChJtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1pbWcQAzIFCAAQgAQyBQgAEIAEMgQIABAeMgYIABAeEAgyBggAEB4QCDoHCCMQ6gIQJzoECCMQJzoECAAQQzoECAAQDToGCAAQHhANOgQIABATOggIABAeEA0QE1CsEVj1nQFgoaUBaAJwAHgAgAG4AogBxiySAQg3LjE0LjkuM5gBAKABAbABBcABAQ&sclient=mobile-gws-wiz-img&ei=1e3LYueyKZP2sAeTnIXgBQ&bih=538&biw=375&client=safari&prmd=imnv&hl=de-at#imgrc=DVXUt0T8vvsi5M

Viele Grüße!
_________________
Mens rasa in corpore rasanto (schlauzi)
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einUser



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Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 11:52h    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Peter Klein,

ich bin natürlich voll Ihrer Meinung, und auch ich habe die Zeiten von Simon Wagner bei der Bohemia Rallye SP für SP live verfolgt. Und mich letztendlich mit ihm gefreut. Nicht zuletzt deswegen, da auch ich diese Rallye von früher relativ gut kenne. Wie war das nochmal 1990, als Raimund B. dort, bei seiner VW Golf G60 Premiere eine eigene ORF Reportage erhielt? Redakteur so ich mich richtig erinnere war Dr. Dr. Schütze. Man muss eventuell etwas Geld in die Hand nehmen, ein Kamerateam engagieren und daraus einen sendefähigen Bericht gestalten. Und dies dem ORF mit bisschen Vitamin B anbieten. 5 Minuten werden es nicht werden, aber so 45 - 60 Sekunden für Sport20 sollten möglich sein. Vom ORF 1 Sport Bild am Sonntag rede ich gar nicht, nachdem die Hirter Rallye gänzlich ignoriert wurde. Ob dort von Hartberg was gesendet wurde, kann ich nicht sagen, da ich im Urlaub letztendlich ganz andere Interessen verfolgt habe.

Schönen Tag!
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Peter Klein



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Beiträge: 271

BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 15:32h    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr Lieben, ich wollte einfach nicht mit tun, bei der Überbewertung eines Dosengetränks - für mich nicht einmal eine " Zeltlimonade ". Der "Sportwissenschaftler" ist ein einfacher Doktor und ich weiß, WIE dieser ermöglicht wurde. Und wie, lieber User, bringe ich aktuell tolle Leistungen den schreibenden " Journalisten " bei ?
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einUser



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Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 19:36h    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Peter Klein,

da ich persönlich angesprochen bin ... also wie könnte man die schreibende Zunft wieder dazu bringen, mehr über den Rallyesport, im speziellen den heimischen Rallyesport, zu berichten. Nun, welche Medien sind da gemeint. Als Beispiel die Kronen Zeitung, jenes Blatt das der Österreicher, die Österreicherin am Häufigsten in Händen hält. Es gab wie Sie wissen in der Vergangenheit mehr als eine Handvoll Journalisten, welche nicht nur gute Kontakte zu den größten heimischen Medien gepflegt hatten, sondern auch sehr rallyeaffin gewesen sind. Die Herren Kimmel, Tumler, Wikus, Moitzi und auch Sie Herr Klein natürlich, und andere Ungenannte mehr. Dazu die Industrie, welche nicht nur den Rallyesport damals großzügig unterstützt hat, sondern auch noch dezenten "Druck" auf diese Medien ausüben konnte, um darüber zu berichten. Sie wissen was ich meine ... (PS: Weil man sich kannte untereinander!)

Ich sehe oder kenne keinen, der sich heute um unseren Rallyesport nur im entferntesten medial bemüht (ausgenommen natürlich die Pressebeauftragten und jene Fachmedien die wir alle kennen). Vielleicht ist es auch dem Internetzeitalter und den Kommunikationsmedien geschuldet, wo ein Redakteur gar nicht mehr zu diversen Veranstaltungen reisen muss um darüber zu berichten. Denn, wie sind WIR denn alle vom Rallyevirus befallen worden? Also ich sicher nicht weil ich nur ein paar Fotos gesehen habe. DAS muss man live erlebt haben um sich zu begeistern. Nur, wie bringe ich Journalisten dort hin. Eben, das alles kostet Geld. Ein mir gut bekannter Rallyefahrer hat seinerzeit regelmäßig fast ein Dutzend Journalisten zu seinen Einsätzen eingeladen, dies natürlich auch bezahlt (Hotel, Flug, Mietwagen usw), und was gab es als Gegenleistung? Genau. Und dazu hat man diese Leute auch noch für den Rallyesport begeistern können, außer sie waren wirklich resistent dagegen.

Über Jahre aufgebaut hat sich dadurch ein Netzwerk ergeben, an schreibenden Journalisten und Redakteuren, Fotografen und Kameraleuten, die es schafften, den Rallyesport in Österreich durch die mediale Aufmerksamkeit populär zu machen. Ich kann in dem Fall nur für mich sprechen, aber ich befürchte - da ich die früheren Zeiten miterlebt habe - dass mich die heutige Rallyeszene live nicht mehr vom Hocker hauen würde. Ich habe alles gesehen was ich wollte, mehr gibt es nicht. Es ist ja scheinbar auch nicht mehr notwendig für den ORF, von einem Staatsmeisterschaftslauf im ORF1 Sport Bild am Sonntag zu berichten. Eine schöne Plattform übrigens um dem breiten Sportpublikum die Rallye ÖM nahezubringen. Aber wenn niemand da ist der sich dafür einsetzt? Nur zum Spaß fahren die dort nicht hin, ich weiß was ein Kamerateam pro Tag, und der Schnittplatz pro Stunde kostet. Deshalb darf die Rallyegemeinde durchaus dankbar sein, dass es die letzten Jahrzehnte zumindest dort regelmäßig Kurzberichte der ÖM gab. Ausgenommen den ORF Sport + Reportagen, bei welchen die Produzenten (nicht zwingend der ORF!) durchaus kräftig zugelangt haben bei den Veranstaltern.

Noch ein Wort zu den Wagners, nachdem nun dankenswerterweise (Noir!!!) ein Interview veröffentlicht wurde. Welche Ziele hat Simon Wagner denn für seine Rallyezukunft. Bei Julian kann man sagen, er könnte auf den ÖM Titel in einem R2 Fahrzeug hinarbeiten. Aber Simon? Soll es die EM 2023 sein (was durchaus begrüßenswert wäre und Chancen hätte er obendrein), oder noch eine Stufe höher? Ein weiterer ÖM Titel nach 2021 und 22 wird es vermutlich nicht sein ... Darauf ausgelegt, hätte man die Rallye in Lettland auch mit einem Rally4 Auto fahren können, um die Strecken kennen zu lernen. Wäre günstiger gewesen. Man wusste dass man wenig Chancen hat und noch nie dort war. Alles im Hinblick auf 2023 wenn dies denn das Ziel wäre.

Noch ein Nachsatz, da ich mich jetzt nicht in anderen Threads umsehen will. Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass das Nenngeld für einen ÖM Lauf nun schon mehr als 1.000 Euro beträgt! Wieviel Anteil hat die Pflichtversicherung? 200, oder 250 Euro? Schon vor längerer Zeit habe ich Nenngeldstaffelungen wie es sie in Italien schon seit über 20 Jahren gibt, angeregt. Aber ich denke ebenfalls dass alle Bemühungen von Georg Gschwander ins Leere laufen werden, denn DAS wäre Thema für die IG Rallye. Ja, früher hat man die Ausgaben über Sponsoren hereingebracht, heute muss man alles auf die Teams abwälzen? Der eindeutig falsche Weg, wie man auf Social Media, wo unlängst ein reger Meinungsaustausch stattgefunden hat, sehen bzw lesen konnte. Der Schuss geht nach hinten los. Und ich wiederhole mich, sechs ÖM Läufe sind ohnehin genug für Österreich. Eine starke 2. Liga wenn man so will, wo man wie man hört und liest, kostengünstiger veranstalten kann, wäre eindeutig besser. ARC und ÖM in eine Veranstaltung zu packen habe ich ebenso vor 15 Jahren schon für unangebracht gehalten.

Aber, wie immer, alles nur meine persönliche Meinung! Und zum Schluss, Andi LUGAUER alles Gute für deine OP! Wie schaffst du es übrigens immer exakt um 19:22 zu posten?

Schönen Abend!


Zuletzt bearbeitet von einUser am 11. Juli 2022, 20:06h, insgesamt 2-mal bearbeitet
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einUser



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BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 19:54h    Titel: Antworten mit Zitat

doppelt
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Andi Lugauer



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Beiträge: 1790

BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 22:00h    Titel: Antworten mit Zitat

einUser hat Folgendes geschrieben:
Und zum Schluss, Andi LUGAUER alles Gute für deine OP!


Danke vielmals!

Ich muß sagen: Ich hatte das große Glück, daß ich in fast fünfzig Lebensjahren nie einen größeren Eingriff gebraucht habe, bis auf eine Gipshand wegen eines Knochenbruchs in meiner frühen Kindheit. Jetzt ist es halt einmal fällig.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Wie schaffst du es übrigens immer exakt um 19:22 zu posten?


Dies nimmt Bezug auf das Jahr 1922. Da ist ein Mensch geboren, der mir sehr viel bedeutet hat und viel zu früh verstorben ist. Nennen wir es also persönliche Sentimentalität.

Für heute ist es diesmal allerdings schon zu spät. Und da ich geplant habe, weitere Einträge zu bringen, und diese nicht mehr als nötig hinauszögern möchte, weiche ich diesmal von meinem gewohnten Ritual ab.

Die von Herrn Klein angesprochene Problematik bzw. die Einstellung dazu teile ich natürlich voll. Es treibt natürlich auch da ein Rad das Andere, Ihr kennt meine Einschätzung ja. Deswegen dazu nur das Wichtigste in Kürze: Die FIA hat mit ihren technischen Vorgaben dafür gesorgt, daß ganz allgemein die Zahl der vertretenen Fabrikate sehr viel kleiner ist als früher. Wo sich in früheren Jahren vom Ferrari über den bulligen Datsun bis hin zum Fiesta oder Polski-Fiat Alles getummelt hat, was die Autofabriken zu bieten hatten, ist heute nur noch ein kläglicher, kümmerlicher Haufen zu sichten. Keine Rede von einem bunten Leben. Das müßte nicht sein, ist aber dank der engstirnigen Reglementgestaltung so. Daß es heute immer weniger gemischte Prüfungen gibt (in der WM sowieso schon lange nicht mehr), trägt auch nicht gerade zur Steigerung des Fun-Faktors bei. Insgesamt also ganz klar eine Programmierung auf fad. Wenn dadurch der Sport sehr viel an Glanz und Flair verloren hat und auf immer weniger Menschen einen wirklich starken Eindruck macht, darf es einen nicht verwundern, wenn sich das Desinteresse bis zu den Medienleuten zieht.

Wobei ich trotzdem sehr wohl der Meinung bin, daß die Leistung der Wagners gebührend gewürdigt gehört!
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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einUser



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Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 22:58h    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Andi,

es ist einfach eine komplett andere Zeit. Es ist müßig darüber nachzudenken, welchen Reglementänderungen es bedürfe, um die Markenvielfalt offener zu gestalten. Das ist so komplex, da wirst du keine Antwort darauf erhalten. Es ist seit 30 Jahren nicht mehr möglich, ein beliebiges Serienfahrzeug zu nehmen, Käfig einzubauen und wie hat es Sepperl Pointinger in seinem neuen Buch treffend geschrieben, zwei Zusatzscheinwerfer montiert, Windschutzscheibe gegen Verbundscheibe getauscht und Haubenspanner vorne und hinten, Feuerlöscher und Kartenlampe, fertig war der Rallye Käfer. Winterreifen waren schon drauf, einem Start zur Jänner Rallye stand nichts mehr im Wege. Zu technisiert wenn ich das so lapidar sagen darf sind die heutigen Fahrzeuge, auch gleichen sie sich bald wie ein Ei dem anderen. Aber schau mal, vor 20 Jahren hast du dich beschwert, dass gefühlt nur mehr Mitsubishi am Start stehen. Bei der Bohemia waren von den ersten 15 Teams, 13 auf Skoda. Da lob ich mir die DRM, Top 5, ebenso viele verschiedene Hersteller. Und das in der Top-Klasse. Es gibt sie doch, die Markenvielfalt, wenn weiterführend auch in verschiedenen Klassen.

Und weil es mir grad einfällt, was Noir, eventuell sogar nur im Scherz, geschrieben hatte. Nämlich jeweils eine Klasse für Front- und Heckantrieb, wenn ich das richtig interpretiere. Also ich persönlich, warum nicht. Wer sagt dass es Allrad sein muss. Sie sind schneller, aber sind die aktuellen WRC nicht eh schon schnell genug? In der Gruppe A, und überhaupt viel früher, war das doch auch OK, und jeder schwärmt von dieser Zeit. Abarth, Nissan, Toyota, Porsche und Alpine haben zumindest schon sehr attraktive Hecktriebler rallyefertig im Programm. Weitere nicht ausgeschlossen. Ich persönlich hatte noch nie privat Allrad. Gibt es den Puma, Fabia, Yaris, i20, Polo, C5 etc serienmäßig überhaupt als Allrad? Ich bin zu faul um das zu recherchieren. Aber genau DAS wäre es doch. Eine Alpine privat, würde mich wirklich sehr reizen, und wenn ich genau dieses Fahrzeug dann im Rallyebetrieb sehe, von einem Star bewegt. Genau so war das doch zu Beginn der Gruppe A, oder nicht? Sierra Cosworth, BMW M3 etc. Die konnte man kaufen und selbst besitzen, damit begeistert man schnell Autofreaks auch für den Rallyesport. Aber viele würden es als Rückschritt sehen, so wie seinerzeit die Aufgabe der Gruppe B.

Klar gäbe es Möglichkeiten, wie die M1 Klasse, wieder einer breiteren Masse den Zugang zum Rallyesport zu ermöglichen. Aber es fängt bei den Sicherheitsvorkehrungen an, auch für die Besatzung, und hört mittlerweile beim Nenngeld auf. Rallyesport IST teuer, und der Neuling hat es grundsätzlich schwer, irgendwie einzusteigen, abgesehen von geeigneten Veranstaltungen. Wo sind die Sprint Rallyes (früher Rallye100 oder Rallye50 oder wie auch immer), wo man 30 oder 40 SP Kilometer hat, alles an einem Tag, Besichtigung, Abnahme etc, das alles zum Nenngeldpreis von maximal 200 Euro. Es findet sich niemand der sowas organisieren will. Dabei wäre das der Einstieg für Neulinge, und da könnte man regional über gewisse Fahrzeugvoraussetzungen sicher sprechen. Da braucht man auch keine FIA die das genehmigt, und es müssen auch nicht zwingend alles Sonderprüfungen sein so wie wir sie in der heutigen Zeit kennen. Warum nicht ein Slalomkurs auf einem Parkplatzgelände in der Veranstaltung integriert. Frag mal die Tiroler Slalommeisterschaft, das funktioniert. Wie es versicherungstechnisch aussieht, habe ich keine Ahnung. Vielleicht verlangen die sogar die Umsetzung aller FIA Vorschriften, um überhaupt eine Veranstaltung zu versichern. Und dass man dies braucht ist keine Frage, in der heutigen Zeit, wo jeder jeden verklagt wenn nur irgendwas daneben geht. Es braucht immer einen Schuldigen, und wenn es nur die Straßenlaterne ist die zerkratzt wurde.

Und was meinst du mit gemischten Prüfungen? Asphalt und Schotter in EINER SP, oder eine Rallye welche sich mit Schotter- und Asphaltprüfungen abwechselt? Ich glaube da ist die Technik der Autos schon so fortgeschritten, dass dies gar nicht mehr attraktiv ist. Du hast ähnliche Bilder wie ich und viele andere älteren Semesters im Kopf, ja, früher war das eine Challenge, heute wird das gar nicht mehr gewünscht. Seit es spezielle Asphalt und Schotterfahrwerke und Abstimmungen gibt. Erinnere dich an die Rallyes, Tag 1 Schotter, Tag 2 Asphalt oder umgekehrt, das hat nicht allen Freude bereitet alleine wegen dem Umbau und der dadurch entstandenen Kosten. Die Rallye WM wird mehrheitlich auf Schotter gefahren, wegen der Sicherheit. Asphaltrallyes sind zu schnell und daher zu gefährlich. So heißt es zumindest. Und dass Schotterprüfungen in Österreich welche 2x oder gar öfters gefahren werden, durch die Allradler schon nach einem Durchgang (manchmal schon früher) in einen derart schlechten Zustand geraten, dass das hintere Starterfeld nur mehr leidet, ist auch kein Geheimnis. Umsetzung ist also schwierig, und das nicht nur wegen der Kosten und Schäden.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1790

BeitragVerfasst am: 11. Juli 2022, 23:28h    Titel: Antworten mit Zitat

einUser hat Folgendes geschrieben:
Aber schau mal, vor 20 Jahren hast du dich beschwert, dass gefühlt nur mehr Mitsubishi am Start stehen.


Das weiß ich. Und ich werde es immer wieder tun, wenn der Anlaßfall ein entsprechender ist.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Bei der Bohemia waren von den ersten 15 Teams, 13 auf Skoda. Da lob ich mir die DRM, Top 5, ebenso viele verschiedene Hersteller. Und das in der Top-Klasse. Es gibt sie doch, die Markenvielfalt, wenn weiterführend auch in verschiedenen Klassen.


Also doch...welch Wunder.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Und weil es mir grad einfällt, was Noir, eventuell sogar nur im Scherz, geschrieben hatte. Nämlich jeweils eine Klasse für Front- und Heckantrieb, wenn ich das richtig interpretiere. Also ich persönlich, warum nicht. Wer sagt dass es Allrad sein muss. Sie sind schneller, aber sind die aktuellen WRC nicht eh schon schnell genug? In der Gruppe A, und überhaupt viel früher, war das doch auch OK, und jeder schwärmt von dieser Zeit. Abarth, Nissan, Toyota, Porsche und Alpine haben zumindest schon sehr attraktive Hecktriebler rallyefertig im Programm. Weitere nicht ausgeschlossen. Ich persönlich hatte noch nie privat Allrad. Gibt es den Puma, Fabia, Yaris, i20, Polo, C5 etc serienmäßig überhaupt als Allrad? Ich bin zu faul um das zu recherchieren. Aber genau DAS wäre es doch.


Durchaus. Was würde denn dagegen sprechen, die schwächeren GT's/Hecktriebler gemeinsam mit den frontgetriebenen Rally3 und/oder Rally4-Fahrzeugen zu werten? Das würde flugs für ein bunteres Leben sorgen. Und bei den starken GT's vergrößern wir den Restriktor so weit, daß sie mit den Rally2 konkurrenzfähig sind. Dann wäre auch da der Anreiz, solche Wagen einzusetzen, ein viel höherer. Aber so, wie es jetzt ist...vollkommen uninteressant.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Klar gäbe es Möglichkeiten, wie die M1 Klasse, wieder einer breiteren Masse den Zugang zum Rallyesport zu ermöglichen.


Eben. Und das gehört im Interesse der breiten Basis forciert. Auch von Seiten der FIA. Allein da liegen Riesen-Möglichkeiten.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Aber es fängt bei den Sicherheitsvorkehrungen an, auch für die Besatzung, und hört mittlerweile beim Nenngeld auf. Rallyesport IST teuer, und der Neuling hat es grundsätzlich schwer, irgendwie einzusteigen, abgesehen von geeigneten Veranstaltungen. Wo sind die Sprint Rallyes (früher Rallye100 oder Rallye50 oder wie auch immer), wo man 30 oder 40 SP Kilometer hat, alles an einem Tag, Besichtigung, Abnahme etc, das alles zum Nenngeldpreis von maximal 200 Euro. Es findet sich niemand der sowas organisieren will.


Martin Pucher...? Rallye One...? Ist da nicht was im Kommen...?

einUser hat Folgendes geschrieben:
Und was meinst du mit gemischten Prüfungen? Asphalt und Schotter in EINER SP


JA, DAS! Und das sollte schon von der WM weg vorexerziert werden.

Früher sind sie das mit viel wilderen und extremeren Geräten gefahren als heute (vgl. Klausner-Lancia und so...). Warum also dann nicht auch heute? Müßte man halt bei der Fahrwerkseinstellung einen Kompromiß eingehen, und auch bei den Reifen. Dann wäre Alles auch viel bodenständiger und weniger überteuert, und die Strecken würden auch weniger stark verwüstet werden. Dafür wäre die Action eine viel bessere, weil das Auto eben nirgends perfekt liegen würde. Ist nicht das der Reiz am Rallyefahren...? Quer ist mehr...?

Klar, manche Dinge haben sich seit der Zeit vor 40, 50 Jahren geändert. Aber es kann mir Niemand erzählen, daß man mit ein bißchen Grips, und gerade bei den heutigen technischen Möglichkeiten, nicht dafür sorgen kann, daß man aus einer wesentlich breiten Palette an Fahrzeugen wählen kann, wenn man Rallye fahren will. Breiter jedenfalls, als es jetzt ist. Für mich sind die jetzigen Verhältnisse ganz klar das Resultat von Fehlplanung. Womöglich sogar von Willkür. Denn nichts haßt ein Platzhirsch mehr als Konkurrenz!
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Henry David Thoreau
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