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Aufwertung österr. Rallyesport: Was spricht dagegen?
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schlauzi



Anmeldedatum: 07.09.2012
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 25. April 2022, 15:34h    Titel: Antworten mit Zitat

Hat hier vielleicht jemand zufällig einen zugespitzten Pfahl um den Zombie-Threat endlich zu erlösen?
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Mens rasa in corpore rasanto (schlauzi)
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Andi Lugauer



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BeitragVerfasst am: 1. Mai 2022, 11:00h    Titel: Antworten mit Zitat

schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Hat hier vielleicht jemand zufällig einen zugespitzten Pfahl um den Zombie-Threat endlich zu erlösen?


Warum? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Oder soll das die Rache der Entfärbten sein?

Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Notfalls auch mit dem Holzpfahl, wenn der Geist nicht ausreicht.

Traurig, traurig...
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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schlauzi



Anmeldedatum: 07.09.2012
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2022, 12:46h    Titel: Antworten mit Zitat

Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben:


Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Notfalls auch mit dem Holzpfahl, wenn der Geist nicht ausreicht.




Offenbar Ihr Motto - siehe Beginn dieses Threats und was daraus wurde Rolling Eyes

Somit ramme ich den imaginären Holzpfahl ins Herz dieses Threats.
Over and out.
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Mens rasa in corpore rasanto (schlauzi)
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Andi Lugauer



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Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2022, 18:00h    Titel: Antworten mit Zitat

schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben:


Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Notfalls auch mit dem Holzpfahl, wenn der Geist nicht ausreicht.




Offenbar Ihr Motto - siehe Beginn dieses Threats und was daraus wurde Rolling Eyes


Man kann es sich natürlich extra-leicht machen und sagen: Alle, die an den bestehenden Verhältnissen im österreichischen Rallyesport Kritik zu üben wagen, seien hoffnungslose Phantasten, Realitätsverweigerer oder noch etwas Schlimmeres.

Zu dem Zeitpunkt, als der Thread entstanden ist, war seine Berechtigung noch größer als jetzt. Und er hätte noch viel früher ins Leben gerufen werden sollen (Fehler von mir!). Ich finde es nach wie vor unverzeihlich, daß man gerade in einer Zeit, wo die Division I-Wagen praktisch nur aus Mitsubishis bestanden haben, so eine Mega-Chance zur Aufwertung wie die GT-Porsches in den Wind geschlagen hat. Und denen - anders als in anderen Ländern - die Startberechtigung verweigert hat. Jetzt dürfen sie ja auch fahren (siehe Rosenberger-P.).

Und wenn man ein bißchen nachdenkt, findet man sicher auch jetzt noch Möglichkeiten, das Eine oder Andere an den Rallyes in Österreich zu verbessern, bzw. ihnen eine qualitativ wie quantitativ höhere Beteiligung zu ermöglichen. Dieser Thread ist das, was wir daraus machen. So wie unser Rallyesport. Das Ergebnis profitiert immer von denen, die ihren Geist nutzbringend einsetzen. Und es leidet unter denen, die sich gegen Verbesserungen querlegen. Hier wie im richtigen Leben.

Es ist gar nicht so sehr die wirtschaftliche oder technische Seite, an denen Bestrebungen zur Aufwertung des Rallyesports in Österreich größtenteils scheitern. Es ist vor Allem die menschliche Seite. Das ist nach wie vor meine große Überzeugung.

Ein bißchen was sollte uns unser Erfolg schon wert sein. Oft hilft es schon viel, daß man den eigenen Stolz überwindet und das Weiterkommen in der Sache in den Vordergrund der Überlegungen stellt.

Ich würde Euch weitere Standpauken gerne ersparen. Hängt ganz von Euch ab.
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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Noir Trawniczek



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Beiträge: 112

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2022, 20:41h    Titel: Antworten mit Zitat

schlauzi hat Folgendes geschrieben:
Somit ramme ich den imaginären Holzpfahl ins Herz dieses Threats.
Over and out.


Lieber schlauzi,
ich meine Folgendes eher als "philosophische Betrachtung" und will damit nicht Ihnen oder dir persönlich einen Pfahl reinrammen....

Was ich nicht verstehe:
Warum muss man etwas zerstören, was jemand anderer aufgebaut hat?
Wenn es einem doch gar nicht aufgedrängt wird und man es auch einfach nur ignorieren könnte?
Und: Warum stört es uns so sehr, was andere tun, wie andere aussehen, wie andere denken, dass wir das Andere unbedingt torpedieren müssen völlig ohne Not?
Der Thread heißt ja nicht "Kill the rallysport" oder so was in der Art - nein, er wurde, das scheint ja offensichtlich, in der guten Absicht erstellt, Überlegungen zu dessen Aufwertung zu sammeln - daran kann man doch grundsätzlich nichts auszusetzen haben....

Okay, ich weiß, dass Andi (nebst oftmals aber auch schonungslos treffenden ANsichten) nicht selten sogenannte "No na"-Themen auch drin hat (ich übertreibs mal - a la "man braucht nur ein paar Sponsoren und alles läuft wie geschmiert") und er manchmal über Dinge urteilt, wo sich zb ein Veranstalter oder Pilot etc vor den Kopf gestoßen fühlen kann, wenn der schon das Letzte gibt und es noch immer Schelte gibt. Und freilich ist es eay, im Wohnzimmer zu sitzen und zu schreiben, dass es immer noch besser geht....man könnte diese kompromisslos radikal "naive" oder sagen wir dem vielleicht möglichen Optimalzustand gewidmete Sichtweise aber auch als "Prüfstand" sehen und weniger erbost reagieren und vor allem, wenn mans nicht mehr lesen mag, muss man es ja nicht lesen...

Wenn wir uns gegenseitig Pfähle in unsere Threads, unsere Gedanken, unsere Projekte rammen, nur weil sie einem am Oasch gehen - wenn wir wie es bei einer Auslandsrallye der Fall war, Elektrorallyeautos gnadenlos ausbuhen und damit den Betreibern solcher Projekte einen Pfahl ins Marketing rammen, wissend, dass dies grad "Zahn der Zeit" und zugleich aber auch Möglichkeit ist, neue Sponsoren in den Sport zu holen, dann werden wir irgendwann einmal nur noch mit Pfählen im Rücken herumtaumeln und dabei gar nicht mehr mitbekommen, dass wir von denen, auf dies ankommt, längst ignoriert werden....

nix für ungut
und is natrl subjektivst nur 1 , meine meinung
keep rallying
noir
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einUser



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Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2022, 9:00h    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Noir,

du hast es wieder mal auf den "." gebracht. Sowohl in die eine, als auch andere Richtung. Und wenn ich mal Anregungen einbringe, dann würde ich das auch nicht als Schelte verstehen, sondern einfach mal aus der Sichtweise eines lange involvierten, aber mittlerweile den Rallyesport mit Abstand betrachtenden Fans. Innerhalb der Szene bilden sich manchmal die berühmten Scheuklappen.

Ein Beispiel: Lobenswert das Startprozedere der Lavanttal Rallye. Aber der Zieleinlauf? Vor 12 Journalisten? Mir ist klar dass der Platz vor dem Rathaus Geld kostet, aber für den Unbeteiligten schaut das nach einem lokalen Ereignis aus, und so gar nicht nach Staatsmeisterschaft.

Ein weiterer Punkt ist die Präsentation der Sponsoren auf den Autos. Mir ist ebenso klar, dass es den EINEN Sponsor, der das Rallyefahrzeug gut lesbar schmückt, nicht mehr oder kaum noch gibt. Aber bei den derzeit verwendeten brandings kann man keinen einzigen lesen. Wie verkauft man das eigentlich den noch vorhandenen Sponsoren?

Zumindest ORF Sport Bild bringt mit neuem Redakteur frischen Wind, denn der Nachfolger vom begnadeten Herrn Klein war denkbar ungeeignet, da lockte man keine neuen potentiellen Fans hinter dem Ofen hervor. Passen die Rahmenbedingungen, wird sich auch der Rest verbessern. Aber ich bin mittlerweile immer weiter davon entfernt, die Rallyewelt durch ein paar Anregungen verbessern zu wollen.

Einen schönen Muttertag noch!
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2022, 19:22h    Titel: Antworten mit Zitat

Noir Trawniczek hat Folgendes geschrieben:
keep rallying
noir


Das wünsche ich mir auch. Very Happy

Danke für Deine Hinweise und - so kann man's durchaus sehen - Denkanstöße.

Nur aber, damit keine falschen Eindrücke entstehen: Ich würde nie einem Veranstalter oder Sportler, der ohnehin sein Bestes gibt, mit Schelte in den Rücken fallen. Und das wissen die Betreffenden im Normalfall auch.

Diejenigen, die über mich gerne herfallen, stammen überwiegend aus einer ganz anderen Ecke. Menschen, die aus irgendeinem kleingeistigen, sachlich kaum nachvollziehbaren taktischen Kalkül heraus oder einfach nur aus purem Neid heraus gegen konstruktive Lösungen Stimmung machen. Oder aus dem Bedürfnis heraus, seine Stärke demonstrieren zu müssen. Koste es den Sport, was es wolle.

Zudem - ich bin mir nicht sicher, ob ich es schon einmal erwähnt habe: Ich bin selber auch vor den Kopf gestoßen worden. Und das nicht zu knapp. Daraus resultiert dann eben eine entsprechende Meinung. Es beruht ja schließlich Alles auf Tatsachen, in dem Fall. Ich habe mehr als genug Sachen erlebt, wo es jedem normal denkenden Menschen den Vogel raushaut, wo Einem das Messer in der Tasche aufspringt. Und somit wohl auch jedem Wirtschaftsvertreter und jedem Firmenchef. Das ist es, was ich meine, wenn ich schreibe: Die Krise ist hausgemacht, wir dürfen uns nicht wundern, wenn wir da kaum Sponsoren für unseren Sport begeistern können.

Den Anreiz für ein Rallye-Sponsoring zu erhöhen, das kann nur gemeinsam geschafft werden, wenn Viele mithelfen. Einer alleine tut sich da sehr schwer. Da gehört für mich vor Allem dazu, daß man in menschlicher Hinsicht ein Vorbild ist. Und daß man offen für Anregungen, Wünsche, ja mitunter auch Kritik ist.

Ich habe durchaus den Eindruck, daß sich da schon Einiges gebessert hat in den letzten Jahren. Siehe solche Dinge wie die Zulassung der M1 Rallye Masters und diverser anderer nicht offiziell FIA-homologierter Fahrzeuge. Aber es gibt immer noch viel zu überwinden, auch teilweise festgefahrene Denkmuster. Wir haben über vierzig Jahre lang die falsche Rallye-Politik gemacht, haben die Erfolgsfaktoren von führenden Rallye-Nationen entweder verzögert oder gar nicht aufgegriffen: Dadurch haben sich Probleme angehäuft. Und Vieles, wie gesagt, liegt vor Allem im menschlichen Bereich. Man sieht es ja auch hier: Kaum Einer traut sich, etwas zu einem Sport-Thema zu schreiben. Wie viel Mißtrauen, wie viel Angst vor Irgendwem muß da vorhanden sein. Und wie viel Mangel an Courage. In meinen Augen höchste Zeit, das zu ändern!

einUser hat Folgendes geschrieben:
Lieber Noir,

du hast es wieder mal auf den "." gebracht. Sowohl in die eine, als auch andere Richtung. Und wenn ich mal Anregungen einbringe, dann würde ich das auch nicht als Schelte verstehen, sondern einfach mal aus der Sichtweise eines lange involvierten, aber mittlerweile den Rallyesport mit Abstand betrachtenden Fans.


Auch perfekt auf den berühmten "." gebracht, würde ich sagen. Cool

Was mich betrifft: Ich bin heute genauso involviert oder nicht involviert, wie ich es immer war. Na ja, vielleicht doch ein Stück weniger als in meiner aktivsten Zeit. Aber das wichtigste Sporttechnische kriege ich sehr wohl mit.

Mich ärgert auch gar nicht so sehr die Tatsache an sich, daß unser Rallyesport - meiner Einschätzung nach (die durchaus aus seriösen Vergleichen mit anderen Rallye-Nationen resultiert) - auf einem eher niedrigen Level laviert. Mich ärgert vor Allem, daß das so gleichgültig hingenommen wird, ja man als massiv arger Störfaktor betrachtet wird, wenn man schon allein die Frage stellt: Geht da nicht doch mehr?

Und Vieles an verpaßten Chancen ist wirklich überflüssig. Siehe die Sache mit den GT-Porsches. Hätte man sie schon recht bald nach dem ersten Erscheinen im Nachbarland auch bei uns zugelassen (obwohl: in der Rallye-Challenge ging das ja, zumindest am Anfang), und es wären trotzdem keine in der ÖRM gestartet, hätte ich gesagt: Wir haben es wenigstens versucht, und gegen zu hohe Kosten und zu wenig Sponsoring kann man kurzfristig nichts machen. So aber wurde die Chance zur Aufwertung vertan, einfach durch den Widerstand der gestaltenden Kräfte, die es in der Hand gehabt hätten, entsprechend anders zu agieren.

Bestimmt gibt es auch noch andere Beispiele. Mir fallen die GT-Wagen immer als erstes Beispiel ein. Vielleicht hätten wir - um den unteren Bereich etwas mit Leben zu füllen - auch einen Volvo-Cup, wenn es nicht von irgendeiner Seite zu viel Gegenwind dagegen gäbe. Oder irgendetwas anderes Gutes, dem Sport Gewinnbringendes. Wer weiß.
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einUser



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Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2022, 15:03h    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Andreas,

ich weiß, deine Beispiele mit den GT Autos und dem Volvo Cup (den es ja gab) liegen, oder besser gesagt lagen dir am Herzen, doch grundsätzlich hätte sich nicht viel geändert. Es gab übrigens auch Gründe warum man die Porsche in der ÖM nicht in der Wertung sehen wollte, und auch die leuchteten mir ein. Man muss wann immer es geht beide Seiten anhören um sich endgültig eine Meinung bilden zu können. Aber das ist 15 Jahre her, und längst Gras über die Sache gewachsen.

Es sagt auch grundsätzlich niemand etwas gegen deine Vorschläge, aber es ist doch recht einfach - so wie es Noir auch beschreibt - von zu Hause aus mit genügend Abstand, Vorschläge zu unterbreiten wie es denn gemacht werden sollte. Ich nehme mich da jetzt auch nicht raus. In der Praxis sieht vieles doch sehr viel anders aus.

Ein Beispiel, welches auch ich geneigt bin zu wiederholen. Stelle dir vor du hast ein Unternehmen, bist vom Rallyesport begeistert und möchtest ihn unterstützen. Wir reden ja sehr oft davon dass vieles am fehlenden Geld scheitert. Sagen wir mal 200.000 Euro, eine Summe die durchaus realistisch erscheint. Was würdest du damit machen. Und nicht vergessen, du möchtest diese Summe mit diesem Engagement über Umwege natürlich wieder zurück erhalten, denn niemand hat etwas zu verschenken, schon gar nicht potenzielle Sponsoren.

In meinen Augen hat die OMV das seinerzeit ganz großartig gemacht. Sie hat einen Fahrer in der ÖM unterstützt, sie hat eine Veranstaltung unterstützt, und einen Fahrer der international für Aufsehen gesorgt hatte. Nebst ausreichend weiterem internationalen Engagement. Gleichzeitig natürlich mit dem Hintergedanken, die OMV beim Kunden wenn man so will populär zu machen um das eingesetzte Geld teilweise oder idealerweise ganz und mit Gewinn, wieder einzuspielen. Ähnliches kann man von T-Mobile (bzw max.mobil) sagen, durch Handyverträge hat man sicherlich einen nicht unbeträchtlichen Teil, sogar über Jahre hinweg, wieder eingespielt. Selbiges gilt für Remus bzw Sebring, Castrol / BP etc.

Frage ist erlaubt, wie ist das bei den anderen Sponsoren (gewesen), welche nicht unbedingt prädestiniert waren, mit dem Motorsport das richtige Publikum anzusprechen. Da muss ich sagen, waren in erster Linie wohl die persönlichen Verbindungen verantwortlich (Beispiel Casinos Austria)

Also. Würdest du einen Simon Wagner unterstützen, damit er in der EM oder gar WM aufzeigen kann? Wohlgemerkt tut er das, aber ohne mediale Begleitung wie mir scheint. Oder einen Nachwuchsfahrer, mir fällt hier Luca Waldherr ein, um in der ÖM den Titel zu gewinnen? Oder einen Routinier, Achim Mörtl z.B. in einem Rally2, der sicher vieles an Popularität wieder bringen würde, wie es Kris Rosenberger derzeit ebenso tut. Oder 2 - 3 Veranstaltungen, wo immer das Geld fehlt. Oder das Geld für TV Vermarktung einsetzen? Servus TV z.B., da reichen hoffentlich die 200k um den heimischen Rallyesport mit Kurzberichten, und 3 bis 4 x in Sport & Talk zu präsentieren.

Du siehst, es ist unendlich viel Geld notwendig um all diese Dinge umzusetzen. Und du hattest ja noch viel mehr Vorschläge. Nachwuchs, ganz wichtig natürlich, und die Möglichkeiten dazu. Aber wo fängt man an. Ich habe da natürlich meine Vorstellungen, und diese auch irgendwo im Nirwana dieses Forums bereits kundgetan. Eine Wiederholung macht wirklich keinen Sinn mehr. Und stelle dir ebenso vor, du willst einen Sponsor der NICHT unbedingt mit dem Motorsport verbunden ist, eben für den Rallyesport, für dein Projekt als Fahrer begeistern. Da musst du schon was Ordentliches präsentieren, um überhaupt zu einem Zehntel von dem Betrag zu kommen den ich oben angeführt habe.

Du kannst deinen Input dazu geben, vielleicht liest das ja ein potenzieller Sponsor und möchte die eine oder andere Idee umsetzen. Denn ohne Geld, spielt es im Motorsport nicht. Ich für meinen Teil gehe jetzt in den wohlverdienten Urlaub und werde mich über die Hartberg- und St. Veiter Rallye aus der Ferne informieren.

Also dann.

PS: Und mit Herrn Klein würde ich mich nicht überwerfen, denn wenn jemand weiß oder erfahren hat, WIE man den Rallyesport populär machen kann (und all die Folgeerscheinungen dazu), dann ist er einer der Ersten der dies erklären kann. Wenn er denn will, aber dies tat er ohnehin schon zur Genüge mit den Geschichten für den motorline Paddock Corner.
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Andi Lugauer



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Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2022, 19:22h    Titel: Antworten mit Zitat

einUser hat Folgendes geschrieben:
Lieber Andreas,

ich weiß, deine Beispiele mit den GT Autos und dem Volvo Cup (den es ja gab) liegen, oder besser gesagt lagen dir am Herzen,


Oder am Besten gesagt: Werden mir IMMER am Herzen liegen!

einUser hat Folgendes geschrieben:
doch grundsätzlich hätte sich nicht viel geändert.


Wirklich???

Da bin ich anderer Auffassung. Cool

Aber Du kannst mir gerne erläutern, warum Du Dir da so sicher bist. Ich begründe auch immer Alles. So gut wie immer - sage ich jetzt einmal.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Es gab übrigens auch Gründe warum man die Porsche in der ÖM nicht in der Wertung sehen wollte, und auch die leuchteten mir ein. Man muss wann immer es geht beide Seiten anhören um sich endgültig eine Meinung bilden zu können.


Dann würde ich die gerne erfahren, die Gründe. Auch jetzt noch. Beide Seiten anhören? Bitte gerne!!! Aber dann muß man in der Sache auch Klartext reden. Aber es hat immer nur geheißen "Du bist ein hoffnungsloser Phantast." - "Träumst Du von warmen Eislutschern?" und dergleichen an Geseires.

Am Konkretesten war noch ein Gespräch mit Herrn Hinteregger, der gemeint hat, "Nicht offiziell FIA-homologiert, wer trägt da das Risiko, wenn "was passiert?"". Nur allerdings: War das in Ländern wie Belgien, Deutschland oder Spanien (und wo immer die starken GT's sonst noch aufgetreten sind) kein Thema? Sind dort die Fahrerbesetzungen und Zuschauer aus Holz? Oder die Gesetz-Paragraphen aus Haribo-Gummi?

Ansonsten - wer immer die "zweite Seite" sein soll - gab es höchstens schwammige Formulierungen, so auf die Art von "Salz in der Suppe ist wichtig, aber versalzen bringt es dann auch nicht". Aber wer will eine Suppe, die nur aus Wasser und ein paar Brotbrocken besteht?

Das war sicher das weitaus größere Problem.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Aber das ist 15 Jahre her, und längst Gras über die Sache gewachsen.


Nicht, solange wir unter den Nachwirkungen noch massiv leiden.

Es hätte noch genügend andere Möglichkeiten gegeben, den Rallyesport in Österreich - und ganz besonders die ÖRM - aufzuwerten. Eine Jahreswertung für Gruppe H-Fahrzeuge bis - sagen wir einmal - Homologationsjahr 1997, dazu eine Wertung für ältere Wagen bis 2000 Kubik oder ohne Vierradantrieb, und wir hätten bei jeder Rallye gute zehn Teilnehmer mehr haben können. Alleine durch das schon!

Und das ist sicher nicht das einzige Beispiel an versäumten Möglichkeiten.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Es sagt auch grundsätzlich niemand etwas gegen deine Vorschläge, aber es ist doch recht einfach - so wie es Noir auch beschreibt - von zu Hause aus mit genügend Abstand, Vorschläge zu unterbreiten wie es denn gemacht werden sollte. Ich nehme mich da jetzt auch nicht raus. In der Praxis sieht vieles doch sehr viel anders aus.


Wie gesagt: Ich nehme mir keinesfalls heraus, daß ich Alles weiß. Und als Glied in einer bestimmten Kette, in einer bestimmten Abhängigkeit oder Ähnlichem, agiert man dann in der praktischen Umsetzung doch anders, als wenn man das Ganze als Außenstehender betrachtet.

Ich finde halt schon, daß man das Weiterkommen in der Sache in den Mittelpunkt der Überlegungen stellen sollte. Und daß da auch - und ganz besonders - die Obersten in der Hierarchie des österreichischen Motorsports ein Interesse daran haben sollten. Wenn das nicht der Fall ist, läuft an dem ganzen System irgendwas falsch. So rebellisch das klingt.

einUser hat Folgendes geschrieben:
Ein Beispiel, welches auch ich geneigt bin zu wiederholen. Stelle dir vor du hast ein Unternehmen, bist vom Rallyesport begeistert und möchtest ihn unterstützen. Wir reden ja sehr oft davon dass vieles am fehlenden Geld scheitert. Sagen wir mal 200.000 Euro, eine Summe die durchaus realistisch erscheint. Was würdest du damit machen. Und nicht vergessen, du möchtest diese Summe mit diesem Engagement über Umwege natürlich wieder zurück erhalten, denn niemand hat etwas zu verschenken, schon gar nicht potenzielle Sponsoren.


Gewiß.

Als Anhänger von nachhaltigen, langfristig wirksamen Maßnahmen würde mir da auf die Schnelle die folgende Idee kommen:

Ich verteile dieses Geld an die ÖRM-Veranstalter. Zunächst einmal 20.000 an jeden einzelnen (AUCH im Falle einer Absage wegen Corona oder ähnlicher Umstände), damit kann man schon ein bißchen was machen. Sei es ein etwas reduziertes Nenngeld (was den Sportlern zugute käme; und dem Sport insgesamt), sei es durch mehr professionell ausgebildete Funktionäre, sei es durch mehr professionelle Medienarbeit - was auch immer. Von mir aus kann auch der Veranstalter selber ein bißchen was davon für sich behalten, als Lohn für seine Arbeit. Habe ich ÜBERHAUPT nichts dagegen. Auf jeden Fall wird dadurch der Handlungsspielraum größer, es bietet einige Vorteile, und das sollte es auch wert sein, ein paar Bedingungen zu akzeptieren. Die da wären:

1. Eine wichtige Voraussetzung ist eine absolut kooperative Haltung zwischen den Veranstaltern untereinander, mit SÄMTLICHEN Medienvertretern (egal ob man da jetzt meine Wenigkeit dazuzählt oder nicht) und mit den Sportlern.

2. Die Kooperation mit den Fans gehört ausgebaut, auf jeden Fall. Als erste Maßnahme könnte ich mir die Verteilung von Fragebögen vorstellen (etwa als Beilage im Programmheft), um die Wünsche und Anliegen der breiten Masse des Publikums zu eruieren. Weil diese Gruppe ist schließlich der Haupt-Umsatzträger JEDES Unternehmens (und somit auch für mich als Sponsor).

3. Besondere Initiativen zur Aufwertung der jeweiligen Rallye bzw. des Sports insgesamt würde ich mit einem finanziellen Extra-Zuckerl belohnen. Weil wenn man 20.000 Euro an sieben Veranstalter aufteilt, bleibt noch eine gehörige Summe übrig.

4. Wer sich als Veranstalter offensichtlich und ohne stichhaltige Argumente gegen Aufwertungen des Sports querlegt, oder gar einem Kollegen ins Handwerk pfuscht, muß damit rechnen, daß er einen großen Teil meiner Unterstützung verliert. Oder sogar den gesamten Betrag.

Das wäre einmal mein erster Schritt, hätte ich als Unternehmer Geld für den Rallyesport übrig. Bestimmt würde dann (nicht sofort, aber im Lauf der Jahre) ein Vielfaches der eingesetzten Beträge als Return on Investment an meine Gesellschaft zurückfließen. Image-Faktor nicht vergessen!

Ich würde sehr viel auf den erzieherischen Effekt setzen. Ehrlichkeit und Einsatz für die Sache soll belohnt, billige Taktik auf Kosten des Sports bestraft werden. Ich denke, daß wir damit sehr viel weiterkommen würden. In allen Belangen.

Ist vielleicht ein wertvoller kleiner Tipp für eventuelle zukünftige Sponsoren...
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Henry David Thoreau
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Andi Lugauer



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BeitragVerfasst am: 12. Juli 2022, 19:22h    Titel: No na? Na na... Antworten mit Zitat

Noir Trawniczek hat Folgendes geschrieben:
Ich verstehe, warum man mancherorts deine Beiträge als "Luftschlössser", als "No na-Erkenntnisse" usw. empfunden hat, warum sich manche von dir vor den Kopf gestoßen fühlten - kann ich alles verstehen....


Du weißt, ich habe Dich sehr gern, und ich schätze Deine fachliche und menschliche Kompetenz über Alles. Very Happy Daran wird sich auch ganz sicher nichts ändern. Aber hier bin ich mir nicht ganz sicher, ob Du wirklich weißt, über was Du hier schreibst.

Erst einmal muß man sehen, daß ich mit so gut wie allen Sportlern ein gutes Einvernehmen habe. Die Personen, die über mich herfallen, kommen erfahrungsgemäß überwiegend aus einer ganz anderen Ecke. Und im häufigsten Fall sind es Personen, die kein unbeschriebenes Blatt sind. Soll heißen: Mit denen hatten auch schon andere Menschen als ich Ärger, und oft nicht gerade wenige. Leider ist es offenbar immer noch so, daß von solchen Personen, die sich absolut asozial, verstockt und kontraproduktiv verhalten, ein starker Einfluß ausgeht. Sonst wäre längst schon eine viel stärkere Bewegung in die positiv-konstruktive Richtung erkennbar, und die Ergebnisse wären sicher auch deutlich besser.

Um es auf den Punkt zu bringen: Von Jemandem, der ganz schlicht die Wahrheit sagt, der offen anspricht, wo die Probleme, aber auch die Chancen für den Sport und alle Beteiligte liegen, muß sich Niemand vor den Kopf gestoßen fühlen. Vor einem ehrlichen Menschen muß sich nur Jemand fürchten, der selber alles Andere als ehrlich ist. DAS muß man verstehen! Wie gesagt: Es gibt so gewisse einschlägige Kreise...und die ziehen den Rest der Szene ganz gehörig mit runter. Vielleicht haben das einfach noch zu Wenige gemerkt. Oder es ist sehr wohl bekannt, und es traut sich gerade deswegen Keiner, energisch aufzubegehren.

Was die Sache an sich betrifft: Wenn Jemand sich schon so sicher ist, daß etwas ein Luftschloß sein soll, was in anderen Ländern ganz schlicht und banal umgesetzt wurde, und warum das in einem mindestens ebenso reichen Land nicht möglich sein soll, dann soll er das bitte begründen. Und zwar mit überzeugenden Sachargumenten. Und was die Nona-Erkenntnisse angeht: Wenn eh Alles so klar ist, daß es jedes Kindergartenkind weiß, warum wird dann nicht konsequenter danach gehandelt?

Klar: Es gibt Dinge, die will man einfach nicht gerne hören. Auch wenn sie der Wahrheit entsprechen. Und die Wahrheit ist eben auch: Für ein besseres Ergebnis muß man manchmal auch einen Konflikt riskieren. Wer oder was auch immer der Auslöser für den Konflikt ist, aber wer aufgibt, hat schon verloren. Und muß womöglich dann erst recht in Kauf nehmen, daß der negative Einfluß von bestimmter Seite ihn mit voller Härte trifft, da aufgrund des fehlenden Widerstandes stark überhand genommen.

Man kann Denkanstöße dankbar annehmen - oder sich vor den Kopf gestoßen fühlen. Ist letztendlich Alles eine Frage der Persönlichkeit.
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Henry David Thoreau
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