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Wie geht es nach Covid 19 weiter...
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FAK



Anmeldedatum: 08.10.2010
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 9. April 2020, 22:51h    Titel: Wie geht es nach Covid 19 weiter... Antworten mit Zitat

Guten Tag!
Mich würde interessieren, wie die "Rallye Szene" die Situation nach - bzw. nach Abklingen - der Corona Krise sieht... Wann wird es wieder "erlaubt" sein, Rallye's zu veranstalten? Werden Rallye's 2020 überhaupt noch ausgeschrieben, weil eventuell Sponsoren abgesprungen sind und /oder ausländische Teilnehmer nicht einreisen dürfen (so wie Österreicher in nächster Zeit nicht an ausländischen Rallye 's teilnehmen werden können, selbst wenn sie stattfinden sollten...),? Haben österreichische Top-Piloten die Möglichkeit, Top Autos zu mieten? (Sponsoren... Anmerkung - das bemerkenswerte Interview von Julian Wagner ). Eine sehr, sehr schwierige Zeit für alle - keine Frage.
Gerade jetzt - wo eigentlich reichlich Zeit vorhanden ist - könnte und sollte man darüber nachdenken und diskutieren - vielleicht kommt was "G'scheits dabei raus...
Bleibt alle gesund!!!

MfG Karl Faist
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joer



Anmeldedatum: 08.09.2010
Beiträge: 344

BeitragVerfasst am: 10. April 2020, 10:43h    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, 2020 findet überhaupt kein Motorsport in Österreich statt. Weltweit wirds- wenn überhaupt- auf Sparflamme dahin dümpeln.
Sponsoren werden praktisch keine vorhanden sein. Die Unternehmen kämpfen ums wirtschaftliche überleben, da ist Motorsport das letzte, woran gedacht wird.
Hätte nie gedacht, dass unserer Wirtschaft binnen ein paar Wochen der Garaus gemacht werden kann.
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FAK



Anmeldedatum: 08.10.2010
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 16. April 2020, 18:31h    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag!
Nach dem 2.Teil des äußerst aufschlussreichen Video Talks und den Statements von Baumschlager, Pucher und Keferböck, stellt sich für mich die Frage, wie es die österreichischen Rallye Veranstalter sehen - und zwar unabhängig von Veranstaltungs Erlaubnis und/oder Verordnungen. Ganz einfach nur, ob sie sich in der Lage sehen, eine Rallye überhaupt veranstalten zu können, oder ob dies auf Grund der zu befürchtenden Wirtschaftskrise danach und der Gefahr, keine Sponsoren (mehr) zu finden, ein Ding der Unmöglichkeit ist/wird.
Es gab ja bereits vor Corona ständig Jammereien, dass "nix über bleibt... (!!)". Vielleicht findet sich ja der eine oder andere für eine Stellungnahme...
MfG Karl Faist
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Noir Trawniczek



Anmeldedatum: 20.04.2020
Beiträge: 112

BeitragVerfasst am: 20. April 2020, 6:27h    Titel: Wir sind dran Antworten mit Zitat

Lieber Karl Faist/FAK!
Wir sind da bereits dran, eine Gesprächsrunde mit Veranstaltern und einem AMF-Vertreter zu organisieren.
Stay tuned und keep racing
Noir Trawniczek
Redakteur motorline.cc
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 22. April 2020, 19:28h    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, vor Allem für die Veranstalter wird es ein sehr schwieriges Unterfangen werden, den Rallye-Betrieb nach der Aufhebung der Verbote wieder aufzunehmen. Denn der Geldbedarf, um den gesamten Ablauf einer Rallye zu ermöglichen, ist schon enorm. Und wenn - wie schon richtig gesagt wurde - die Wirtschafts-Unternehmen ums Überleben kämpfen, wird es noch um ein Vielfaches schwerer werden, von solchen Sponsorgelder zu bekommen, als bisher. Selbst bei einem sehr guten Willen.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich denke, Dietrich Mateschitz und sein Red Bull-Imperium werden auch in der nächsten Zeit Umsätze im hohen Umfang generieren, die ein Sport-Sponsoring im großen Stil weiterhin ermöglichen. Denn das Trinken von Energy-Drinks werden sich in der Krise die Wenigsten abgewöhnt haben. Ich auch nicht. Vielleicht wäre es möglich - im Sinne der Aufrechterhaltung unserer Motorsport- und vor Allem Rallye-Kultur - den Herrn Mateschitz dazu zu überreden, daß er für die ÖRM-Veranstalter einspringt und etwas springen läßt, was den Veranstaltungs-Betrieb problemlos möglich macht. Zumindest vorübergehend (so lange, bis sich wieder andere Betriebe in der Lage sehen, Sport-Sponsoring zu betreiben).

Natürlich soll darunter die Kooperation mit BRR nicht leiden. Denn so ein wichtiges Team/Unternehmen wie das von Raimund Baumschlager ist selbstredend auch eine entscheidende Stütze für den österreichischen Rallyesport. Von Raimunds persönlichem Einsatz ganz zu schweigen.

Mein zweiter Gedanke betrifft sowohl Veranstalter als auch Fahrer/Teams/Teilnehmer. Ich wäre dafür, daß verstärkt auf (relativ) kostengünstige Einsteiger-Autos wie die LG2-Kategorie der M1 Rallye Masters und auf Volvos gesetzt wird, wie sie im Volvo Original Cup gefahren sind. Dies deswegen, um den zu erwartenden verstärkten Sponsorenmangel auszugleichen. Zugleich würde sich eine Möglichkeit ergeben, diesen Kategorien (die man am Besten gemeinsam werten sollte) entsprechend mehr Beteiligung, Beachtung und mediale Aufmerksamkeit zu geben.

Diese Möglichkeit sollten vor Allem Hobbyfahrer und interessierte Neueinsteiger aufgreifen. Zugleich sollten die Veranstalter und/oder die AMF diese Kategorien verstärkt bewerben. Denn auch Teilnehmer sind mit ihren Nenngeldzahlungen wichtige Geldgeber für Veranstalter. Ich will den Vermietern von R2-Wagen oder Vierradwagen nicht in den Rücken fallen. Wer sich das leisten kann und will, soll diese Varianten wählen. Aber meine Erfahrung hat gezeigt, daß das für die Meisten auf die Dauer kaum zu finanzieren ist. Siehe das schon seit einiger Zeit andauernde Fehlen von Michael Röck, Roland Stengg oder Luca Waldherr. Dann lieber ein Fahrzeug wählen, wo die wirtschaftliche Grundlage für mehrere Saisonen gesichert ist. Und ganz ehrlich: Ob einer 15. wird oder 25., ist eigentlich schon egal...

...und mit ein bißchen Herz schlägt einer mit einem serienmäßigen Volvo oder Fiesta sogar einen brüllenden R2-Peugeot oder -Citroen...(siehe Jänner-Rallye u. Ähnliches).

So und nicht anders sollte das auch verkauft werden, um das Interesse an solchen Wagen zu wecken. Und vielleicht, wenn das Interesse entsprechend groß ist, ergibt sich auch eine lukrative Chance für ein Revival des Volvo-Cups in Österreich. Oder es kristallisiert sich (eventuell zusätzlich) eine andere populäre Marke heraus, für die man einen Cup ins Leben rufen könnte (mit Unterstützung des Importeurs oder so). Das wäre erst recht toll.

Ich kann den Veranstaltern besonders in der jetzigen, für Alle nicht einfachen Phase nur empfehlen, aktiv um Teilnehmer zu werben und denen entgegen zu kommen, wo es nur geht. Eben weil auch von denen so viel Geld kommt. Und weil es viele - vor allem gute - Teilnehmer braucht, damit eine Rallye gerne gesehen wird und in der Öffentlichkeit gut angeschrieben ist. Und die spektakulärsten und sehenswertesten Teilnehmer sind nicht immer die mit den meisten PS. Dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube.

Wenn Jemand denkt, daß er bessere Ideen und Vorstellungen zur Lösung hat als ich, dann soll er sich melden. Momentan kann jeder Input sehr viel bringen.

Ich kann in jedem Fall nur hoffen, daß möglichst Viele, die mit dem Rallyesport leben, die Notwendigkeit der Zusammenarbeit erkennen und absolut ernst nehmen. Egal ob Veranstalter oder Sportler. Jetzt wird es sich zeigen, wer es wirklich gut meint mit dem Sport! Denn die jetzige, enorm schwierige Situation deckt jede etwas größere Schwäche, die man bislang noch nonchalant unter den Tisch kehren konnte, gnadenlos auf!

Wer dem Rallyesport wirklich etwas Gutes tun will, der wird gerade jetzt absolute Solidarität mit Seinesgleichen zeigen und kräftig in die Hände spucken. UND: Auch ein funktionierender Sport ist eine wichtige Stütze für die Wirtschaft. Vergessen wir das nicht.
_________________
"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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FAK



Anmeldedatum: 08.10.2010
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 23. April 2020, 10:40h    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag!

Zitat AL:Mein zweiter Gedanke betrifft sowohl Veranstalter als auch Fahrer/Teams/Teilnehmer. Ich wäre dafür, daß verstärkt auf (relativ) kostengünstige Einsteiger-Autos wie die LG2-Kategorie der M1 Rallye Masters und auf Volvos gesetzt wird, wie sie im Volvo Original Cup gefahren sind. Dies deswegen, um den zu erwartenden verstärkten Sponsorenmangel auszugleichen.

Kleine Hobby-Teams (wie wir und viele unserer Freunde) haben den Vorteil, daß wir vor Corona ohne Sponsoren auskommen mussten, dadurch ist es nach Corona für uns auch kein Problem an einigen Rallye`s weiterhin teilzunehmen (vorausgesetzt, man behält den Arbeitsplatz?)!
Das ändert aber nix an der Situation und Frage, ob die Veranstalter? (und so weiter und so fort?.)
Weil ? für einige (oder sind es eh mehr??) Teilnehmer-Teams, die ?Sponsoren unabhängig? sind (Mike König verwendete den sehr treffenden Begriff ?Bausparer?..), werden die Veranstalter keine Rallye durchführen (wollen und können?).

mfG
Karl Faist
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FAK



Anmeldedatum: 08.10.2010
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 23. April 2020, 10:52h    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso überall Fragezeichen sind, entzieht sich meiner Kenntnis...
Sorry.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 25. April 2020, 20:04h    Titel: Antworten mit Zitat

FAK hat Folgendes geschrieben:
Wieso überall Fragezeichen sind, entzieht sich meiner Kenntnis...
Sorry.


Das ist mir auch schon passiert, daß dort, wo eigentlich Anführungszeichen, Gedankenstriche und Ähnliches stehen müßten, statt dessen Fragezeichen aufgeschienen sind. Mußte ich halt im Nachhinein nachbessern.

Wenn der Webmaster eine Lösung finden würde, mit der man sich das ersparen könnte: Noch besser. Wink

FAK hat Folgendes geschrieben:
Zitat AL:Mein zweiter Gedanke betrifft sowohl Veranstalter als auch Fahrer/Teams/Teilnehmer. Ich wäre dafür, daß verstärkt auf (relativ) kostengünstige Einsteiger-Autos wie die LG2-Kategorie der M1 Rallye Masters und auf Volvos gesetzt wird, wie sie im Volvo Original Cup gefahren sind. Dies deswegen, um den zu erwartenden verstärkten Sponsorenmangel auszugleichen.

Kleine Hobby-Teams (wie wir und viele unserer Freunde) haben den Vorteil, daß wir vor Corona ohne Sponsoren auskommen mussten, dadurch ist es nach Corona für uns auch kein Problem an einigen Rallye`s weiterhin teilzunehmen (vorausgesetzt, man behält den Arbeitsplatz?)!
Das ändert aber nix an der Situation und Frage, ob die Veranstalter? (und so weiter und so fort?.)
Weil ? für einige (oder sind es eh mehr??) Teilnehmer-Teams, die ?Sponsoren unabhängig? sind (Mike König verwendete den sehr treffenden Begriff ?Bausparer?..), werden die Veranstalter keine Rallye durchführen (wollen und können?).


Das ist ja eben gerade mein Gedanke: Daß gerade die Teams, die nicht weitermachen können wie bisher, im Falle eines spürbaren Verlustes von Sponsoren einen oder zwei Schritte zurück machen, damit sie sich das Rallyefahren trotzdem leisten können und die Veranstalter genügend Teilnehmer haben, mit denen sich die Aktion rechnet.

Bevor ein Luca Waldherr oder ein Michael Röck nichts fahren (um nur zwei klassische Beispiele zu nennen), weil für sie ein R2 oder ein Mitsubishi zu teuer geworden ist, sollen sie sich lieber mit einem Luca Pröglhöf in der LG2 duellieren. Oder ein Daniel Mayer. Und am Besten sollten auch noch solche, die mit einem Rallye-Einstieg oder -Wieder-Einstieg liebäugeln, das Gleiche machen. Dann haben wir wenigstens in einer Klasse ein volles Haus und spannende Positionskämpfe, und eine sportliche Situation, die man gut verkaufen kann.

Diejenigen, die sich stärkere und teurere Autos leisten können und wollen, sollen die einsetzen. Von mir aus gerne. Aber ich denke, daß es noch immer mehr Sinn macht, in einer kleineren Klasse zu fahren und im Training und im Gespräch zu bleiben, anstatt auf bessere Zeiten zu hoffen und mit einer Unterstützung für ein Top-Auto zu spekulieren, die dann gerade unter solchen Umständen sowieso nicht kommt. Die lange Liste der prominenten Abwesenden, die schon Jahre vor der Corona-Krise eine recht ansehnliche Gestalt angenommen hat, beweist dies mehr als deutlich.

Meine Meinung auch: Die Veranstalter müssen aktiv um Teilnehmer werben und denen möglichst viele Anreize und Zuckerln bieten. In jeder anderen Branche heißt es auch: Wer nicht wirbt, stirbt. Vielleicht kann da auch ein wenig die AMF samt ihrer Über-Organisation, dem ÖAMTC, mit ihren Möglichkeiten helfen, da ein wenig zu pushen. Wäre auch eine gute Imagewerbung, nur so nebenbei.

Aber auch den Teilnehmern und Sportlern muß klar sein, daß sie den Veranstaltern helfen, ihre Existenz zu sichern, wenn sie zahlreich nennen. Damit tragen sie letztendlich dazu bei, ihr eigenes Hobby am Leben zu erhalten. Und der Prestigegewinn, z.B. bei einer Jänner-Rallye oder Waldviertel-Rallye mit einem Volvo, einem 318er-BMW oder M1-Daihatsu einen 2WD-Stockerlplatz zu erklimmen, ist schließlich auch nicht zu verachten.

Überhaupt sollte gerade jetzt klar sein: Wir sitzen Alle im selben Boot. Von den Veranstaltern über die Teilnehmer, zu den relevanten Medienvertretern bis hin zu jedem gewöhnlichen Fan. Jeder noch so kleine Solidaritätsbeitrag zählt, wenn Viele einen leisten. Es hilft auch schon sehr viel, wenn eine größere Anzahl an Menschen ihr Interesse am Sport und dessen Wohlergehen bekunden. Dazu wäre an sich auch dieses Forum ein geeigneter Platz.
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"Auf je tausend, die an den Blättern des Bösen zupfen, kommt einer der an der Wurzel hackt."

Henry David Thoreau
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Noir Trawniczek



Anmeldedatum: 20.04.2020
Beiträge: 112

BeitragVerfasst am: 27. April 2020, 5:46h    Titel: Antworten mit Zitat

Andi Lugauer hat Folgendes geschrieben:
Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich denke, Dietrich Mateschitz und sein Red Bull-Imperium werden auch in der nächsten Zeit Umsätze im hohen Umfang generieren, die ein Sport-Sponsoring im großen Stil weiterhin ermöglichen. Denn das Trinken von Energy-Drinks werden sich in der Krise die Wenigsten abgewöhnt haben. Ich auch nicht. Vielleicht wäre es möglich - im Sinne der Aufrechterhaltung unserer Motorsport- und vor Allem Rallye-Kultur - den Herrn Mateschitz dazu zu überreden, daß er für die ÖRM-Veranstalter einspringt und etwas springen läßt, was den Veranstaltungs-Betrieb problemlos möglich macht. Zumindest vorübergehend (so lange, bis sich wieder andere Betriebe in der Lage sehen, Sport-Sponsoring zu betreiben).


Okay. Wer ruft Didi an? Freiwillige vor! Smile
Ich würds probieren, in der richtigen Stimmung...
Ich muss allerdings gestehen: Ich hab grad seine aktuelle private Handynummer nicht bei der Hand, wenn du sie hast bitte per Mail.
Und: Angenommen er würde fragen: "Wie viel braucht ihr?" Was schätzt - wie viel sollen wir vorschlagen?

Oder etwas ernster gefragt: Wie viel denkst du, denkt ihr müsste man denn verlangen wenn das Ganze "Red Bull ORM" oder ähnlich heißen würde? Wie viel müsste pro Veranstaltung herausschauen? Und: Was könnten wir bieten?

Das wäre dann ja der alte Klassiker vom fehlenden Promotor - der könnte dann mit dem alten Klassiker namens Seriensponsor installiert werden, die ORM würde ein einheitliches Format erhalten. Im Falle von Red Bull würde das dann wohl komplett von Fuschl aus organisiert werden...

Aber grundsätzlich: Wie viel muss jeder Veranstalter erhalten, um dann auch wirklich mitzumachen? Bzw andersherum: Wie viel würde ein PR-Konzept kosten, das die ORM in einem Maße pusht (mit attraktiven Medienpaketen zb eine Vereinbarung mit dem ORF, der Krone, mit motorline.cc, um nur die Größten zu nennen Wink usw usw), sodass Veranstalter bereit sind, auch eine Art "PR-Korsett" anzulegen?

keep racing
noir
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 27. April 2020, 19:00h    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja...

Wenn es um die Aufrechterhaltung von einer so wichtigen Sache wie die österreichische Rallye-Meisterschaft geht, die ja doch so etwas wie ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor (vor Allem, wenn sie sich gut entwickelt) und ein kultureller Faktor ist - und wenn dann auch noch die persönliche Leidenschaft dazukommt: Da denkt man in alle verschiedene Richtungen. Und spontan - wenn es um heimische wirtschaftliche Musterbetriebe geht, die einen starken Bezug zum Sport und auch zum Rallyesport haben - fallen Einem da Red Bull und Mateschitz ein. Das heißt nicht, daß man nicht auch in andere Richtungen denken und andere Möglichkeiten in Betracht ziehen soll.

Aber bleiben wir beim Beispiel Red Bull: Wenn ich mir so ansehe, in welchen vielfältigen Bereichen - vor Allem den Sport betreffend - dieses Unternehmen im Sponsoring tätig ist, da bleibt für mich einerseits die Frage, ob Red Bull nicht genauso viele Dosen und Flaschen verkaufen würde, wenn sie ihre Werbe-Aktivitäten um die Hälfte reduzieren würde. Weil bekannt ist die Marke ja sowieso schon - vor Allem in Europa und ganz speziell in Österreich.

Anders gesagt: Es liegt die Annahme nahe, daß Dietrich Mateschitz sehr viel Sponsoring aufgrund von persönlicher Leidenschaft für den Sport betreibt. Und weniger aus wirtschaftlichem Kalkül. Das ist ein Aspekt. Wie wohl man sagen muß: Es kommt nicht nur darauf an, neue Umsatzquellen zu erschließen, man muß auch die bestehenden Märkte als Einnahmequelle aufrecht erhalten, um sie nicht zu verlieren. Wer weiß, ob nicht viele Sportfans aufhören würden, Red Bull zu trinken, wenn z.B. die Salzburger Fußballmannschaft nicht mehr unterstützt werden würde, Mateschitz den Red Bull-Ring vergammeln lassen würde - oder Ähnliches.

So oder so denke ich, daß es den Versuch wert wäre, auf die große sportliche und kulturelle Bedeutung der ÖRM hinzuweisen - und auf den immensen Verdienst, den Red Bull damit leisten würde, diesen Bereich mit am Leben zu erhalten. Daß die Veranstalter und auch vor Allem die bekannten Sportler alles in ihren Möglichkeiten liegende tun müßten, um den Sport attraktiv zu gestalten, zu repräsentieren und ein gutes Image und reelle Werte nach Außen zu vermitteln, das ist eine unbedingte Voraussetzung.

Aber dann geht es auch ohne PR-Korsett, einheitliches Format und eigenem Promotor. Da bin ich mir sicher.
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Henry David Thoreau
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