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Sind sie wirklich Erzfeinde??????

 
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links5voll



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BeitragVerfasst am: 22. April 2018, 13:01h    Titel: Sind sie wirklich Erzfeinde?????? Antworten mit Zitat

Beim Thread von "Werner" bezüglich der Aufmachung des Artikels über Herbert "Breiti" Breiteneder habe ich mich mit meiner Meinung noch zurückgehalten, aber jetzt muss es raus.
Im Bericht über das Qualifying der Moto GP in den USA bekommt man 2x erklärt, dass Marquez und Rossi "Erzfeinde" seien.
Und diese Bezeichnung ist meiner Meinung nach ziemlich reißerisch, wenn nicht gefährlich.
Egal wie die Beiden WIRKLICH zueinander stehen (wir werden die Wahrheit bestimmt nicht über motorline erfahren) - Da hängt eine riesige Zahl an Fans dran, die solche Begriffe hoffentlich nicht in die falsche Nervenbahn bekommen.
Das Letzte. was man im Motorsport brauchen könnte, wären Schlachten zwischen radikalisierten Fangruppen, so wie sie beim Fußball statt finden.

Gott sei Dank sind Motorsportfans aller Lager weitgehend zivilisiert bei der Ausübung ihrer Leidenschaft.
Und das soll bitte so bleiben und nicht durch eindeutig überzogene Medienberichte unnötig angeheizt werden, meint
Otto S. aus L. Crying or Very sad
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BeitragVerfasst am: 22. April 2018, 16:17h    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Otto,

jetzt trifft das schon wieder mich, da ich heute zufällig eingesprungen und einen Redaktionsdienst übernommen habe (tue ich nur noch in Notfällen).

Bei der News handelt es sich um eine Agentur-News, in welcher das so drin stand - ich habe den Begriff aber auch in der Einleitung übernommen und sehe daran weder etwas Verwerfliches noch etwas Gefährliches. Gooogle doch mal die beiden Fahrer und dann siehst du, was da los ist...

Ist natürlich mal wieder subjektiv alles - aber: Wir wundern uns stets über Rückgänge beim Interesse am Motorsport, zugleich tun wir aber alles entschärfen. Der Motorsound leise, die Piloten-Aussagen schöngeschliffen für die Vorstandsetage dr Hersteller und Sponsoren - und schwere Unfällle kehren wir unter den Teppich....die Gefahr, die früher zum Beispiel ein wichtiges Element war (Sir Stirling Moss hat mir persönlich versichert, er würde heute gar nicht mehr fahren - da zu wenig Gefahr) darf heute nicht mehr thematisiert werden. Es gibt sogar Werkspiloten, die das Wort "Problem" bei einem Technikproblem nicht mehr sagen wollen weil sie es nicht mehr sagen dürfen. Also: Wir machen alles ungefährlich, lautlos, umweltverträglich, diplomatisch und schmerzfrei - super! Da könnten sogar die Grünen daran Gefallen finden. Nur: Wen soll das dann noch interessieren???

Gerade du weißt sicher am besten, dass früher die wirklich argen Typen den Rallyesport zu dem gemacht haben, was er einmal war. Leute, die sich kein Blatt vor den Mund nahmen und auch herbe Kampfansagen lieferten.

Wenn du ernsthaft glaubst, dass Fans wegen dem Wort "Erzfeind" aufeinander einschlagen könnten, dann scheint dein Vertrauen in die Gewaltlosigkeit dieser Fangruppen zutiefst erschüttert....

Ich mach mir da keine Sorgen und bleibe auch bei ein bisschen Gegenwind meiner Linie treu - und wer mich kennt, der weiß, dass ich bei Einwänden, die ich teile, der erste bin, der es ändert. Doch auch diesmal ändere ich es nicht, sorry dafür.

Und trotzdem ganz liebe Grüße
Michael Noir Trawniczek
Redakteur vom Dienst
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links5voll



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BeitragVerfasst am: 23. April 2018, 7:57h    Titel: Ansichtssache Antworten mit Zitat

Das war kein persönlicher Angriff auf Noir, (ich wusste auch nicht, wer die Story geschrieben hat) aber es ist mir beim Lesen des Artikels spontan aufgefallen und der Begriff Erzfeind ist halt für mich im Motorsport ein Fremdkörper.
Es gibt Rivalen, Gegner, Konkurrenten und viele andere Varianten, aber den Erzfeind finde ich - der ist eher im Lager der Gewalt zu suchen.
Mit deiner Meinung zum Thema Gefahr im Motorsport bin ich konform, nur wäre es nicht zielführend, den Sport wieder gefährlicher zu machen, damit das Interesse gesteigert wird. (Da kommt sofort der Klassiker vom Reini Fendrich ins Spiel).
Und der alte Stirling Moss soll einfach froh sein, dass er diese Zeit überlebt hat.
Spektakulär muss nicht gleich gefährlich sein. Und da wär meiner Meinung nach viel Potenzial für Interessenssteigerung drinnen.
Man kann mit weniger Geschwindigkeit und weniger Gripp am Reifen auch spektakulären Sport bieten, aber das entspräche nicht dem Vorwärtstrend der Industrie.
Das Limit ist heute vom Zuseher sehr schwer zu erkennen, darum wirkt es für den Laien eher fad. Alles fährt "am Strich" aber trotzdem am Limit. Und die Geräuschkulisse gehört selbstverständlich dazu, das ist auch - speziell bei der Rallye - ein Sicherheitsfaktor.
Mit besten Grüßen Otto S. Smile
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Redaktion Motorline
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BeitragVerfasst am: 23. April 2018, 17:30h    Titel: Antworten mit Zitat

Alles bestens lieber Otto,

habs überhaupt nicht als persönlichen Angriff empfunden sondern als Meinung und wie man ja hier bei uns sieht: Man kann bei einem Teilaspekt konform sein und einem anderen konträr...die Welt ist zum Glück nicht schwarz/weiß Wink

Zu Limit schwer zu erkennen: Ich tu mir immer noch schwer zu verstehen, warum zb in der WRC Kleinwägen mit Allrad fahren müssen, die es in real zum Teil gar nicht mit Allrad gibt? Und warum es nicht möglich sein soll, in der Rallye-WM den besten Fahrer mit Heckantrieb und hoher PS-Zahl zu ermitteln, was automatisch mehr "Action" /Bewegung des Fahrzeugs beim Anbremsen und in den Kurven ermöglichen sollte. Ist ja nicht so, dass die Hersteller eben erst Allrad erfunden hätten und das daher UNBEDINGT in der WRC vorkommen muss....auch nur meine pers. Meinung natürlich...viele wollen ganz einfach auf neuestem Stand fahren und finden die hohen Kurvenspeeds dank modernster Fahrwerke geil selbst wenn die autos sehr ruhig liegen und vermeintlich "fad" aussehen...

beim Sound sind wir konform: Finde es traurig, wenn ein S2000-Brüllen bei der Finnland-Rallye 2014 mit Stnr 18 die mit Abstand meisten Fans begeistert und genau das aber nicht mehr zum Einsatz kommt. Die Leute wollen es hören - warum wird man trotzdem immer leiser, warum muss es Turbo sein? Weil die Industrie eben erst Turbo erfunden hat oder weil wegen der WRC Millionen von Turbos mehr verkauft werden? Ist doch Augenauswischerei....

Liebe Grüße
Noir
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schlauzi



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BeitragVerfasst am: 24. April 2018, 7:54h    Titel: @Erzfeinde Antworten mit Zitat

Interessante Diskussion darüber gestern in Servus TV unter dem Titel: "Ziemlich beste Feinde".

https://www.servus.com/at/p/FC-Salzburg-%2B%2B-Gewichtheberin-Sarah-Fischer-%2B%2B-MotoGP-Talk%3A-Rossi-gegen-Marquez/AA-1U2FY79F91W12/
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Andi Lugauer



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BeitragVerfasst am: 23. Mai 2018, 23:14h    Titel: Antworten mit Zitat

Zum eigentlichen Thema hier kann und will ich nicht viel sagen, weil die Interpretation, wie der Begriff "Erzfeinde" zu definieren ist, einer individuellen Beurteilung unterliegt. Ich finde es jetzt nicht so schlimm, wenn das Wort in bestimmten Fällen gebraucht wird, wo wirklich eine extreme Ablehnung zwischen verschiedenen Personen herrscht, aber das ist meine persönliche Sichtweise. Lieber wäre es mir aber, wenn es solche Fälle gar nicht geben würde.

Mir erscheint jedoch etwas Anderes sehr wichtig, was in diesem Thread angesprochen wurde. Zum Einen der Hinweis von Otto, daß "spektakulärer" im Motorsport nicht zwingend mit "gefährlicher" gleichzusetzen ist, und zum Anderen die von Noir erwähnte Augenauswischerei. Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich für eine selektivere Streckenwahl speziell bei den WM-Rallyes plädiere (hauptsächlich erreicht durch gemischte Untergründe), und gegebenenfalls auch für mehr SP-Kilometer, und dann heißt es: Du bist rückständig, Low-Tech paßt nicht in die heutige Zeit, die Werke wollen technischen Fortschritt vermarkten und so weiter. Denn einerseits: Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Warum soll es technisch rückständig sein, wenn ein Fahrzeug sich unter fahrerisch schwierigeren Bedingungen und mehr Allround-Anforderungen an Fahrer und Wagen bewährt? Und zugleich andererseits: Die WRC's, die heute eingesetzt werden, befinden sich - wenn man es auf das rein technische Prinzip reduziert - auf einem technologischen Stand von vor dreißig Jahren oder mehr. Die erst eineinhalb Jahre zurückliegende Vorgänger-Generation der aktuellen WRC's hatte nicht einmal ein Mitteldifferential! Da kann man ja gleich Hinterradantrieb und seitengesteuerte Ventile vorschreiben.

Wie ich mir das ideale Formel 1-Motorenreglement vorstelle, habe ich schon ein paar Male geschildert. Einfach ausgedrückt: Maximale Sprit-Durchlaufmenge, sonst baut's, was Ihr wollt. Hybridantrieb sollte optional einsetzbar sein. Ein Wettbewerb aus lauter Fahrzeugen, die vom Prinzip her alle die gleiche Technik haben, bringt keinerlei technologischen Fortschritt. Wenn möglich, sollte man im Sinne der besseren Show die Aerodynamik etwas reduzieren.

Das Problem in beiden (und gegebenenfalls auch in anderen) Fällen ist: Solange es genug Dumme gibt, die sich das ansehen, wird sich nichts Grundlegendes ändern. Weil wir leben in einer Marktwirtschaft. Gibt es genug zahlende Kunden, ist für den Anbieter alles in Ordnung, und er braucht sich keine Gedanken über eine sinnvolle Umgestaltung seines Produktes machen. Erst wenn der Kundenkreis fühlbar kleiner wird, muß er reagieren. Sonst droht ein drastischer Rückgang seiner Einnahmen, eine Verschlechterung seiner Position als Unternehmer oder sogar der Konkurs. Und wer will das schon...
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