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Aufwertung österr. Rallyesport: Was spricht dagegen?
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RSR-K



Anmeldedatum: 10.09.2010
Beiträge: 327

BeitragVerfasst am: 24. August 2017, 9:24h    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.motorline.cc/rallye/news/2017/Rallye-%C3%96M/Rallye-EXKLUSIV-Fahrervertreter-Kalteis-Erfolgreiches-Halbjahr-213069.html



Der Veranstalter der Jännerrallye ließ verlautbaren, dass die kommende Jännerrallye 2018 zirka 220 SP-Kilometer beinhalten sollte.


Diese Streckenlänge wurde von einigen WRC-Piloten als unzumutbar bezeichnet. Dabei geht es in erster Linie um die Einsatzkosten, da diese Fahrzeuge per SP-Kilometer zu bezahlen wären. Zu den Lösungsvorschlägen gehört auch die Idee, SP-Kilometer-Begrenzugen für ORM-Läufe einzuführen. Angedacht sind zum Beispiel 150 SP-Kilometer - nach der Meinung eines WRC fahrenden Veranstalters würden sogar 80 bis 100 SP-Kilometer reichen.


Ja das liebe Geld, sollen`s Bergrallye fahren. Da machen`s ned so viele Kilometer. Diese Leue sind ein Teil der Rallyemörder. Der Rallye-Sport stirbt langsam, aber er stirbt
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Juha



Anmeldedatum: 07.11.2010
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: 24. August 2017, 12:10h    Titel: Antworten mit Zitat

Das Projekt WRC war für einige Teams (und auch Zuseher) sicher ein interessantes.
Aus heutiger Sicht und meiner Meinung nach ein Schuss ins Knie.
Vor ein paar Jahren ging es noch um die enormen Kosten für Rennbenzin
Die bis zu 5 WRC´s waren eigentlich nicht die logische Antwort auf die Benzinkrise
Jetzt hast mit einem R5, der ja bekanntlich auch kein Schnäppchen ist, wenn´s normal hergeht alle Chancen auf den ersten Platz neben dem Podium.
Da läuft mächtig was schief. Irgendwann sollte man für dieses Treiben einen neuen Namen kreieren, und Rallye Rallye sein lassen.
z.B. in Form eines Histo-Cup´s für Rallyeautos

Nicht uninteressant was Röhrl da vor kurzem über die Elektronikwucherungen sagte
http://www.motorline.cc/rallye/news/2017/Rallye-WM/Rallye-WM-Interview-Röhrl-würde-ganze-Elektronik-entfernen-213035.html
.
Bei aller Vorsicht gegenüber oft verklärten Aussagen von ?Helden des Sports? aus der Vergangenheit,
aber vielleicht wäre Weniger wirklich Mehr.
Wenn ich mir ältere Ausschnitte von Rallyeberichten ansehe, denke ich, dass weder Drifter und Zuseher hier weniger Spass hatten als
heute mit diesem aufgeblasenen Wanderzirkus namens WRC.
Auch müsste man uns nicht verklickern, dass hier zukunftsweisende Technik entwickelt und erprobt wird.
Den ansonsten müsste es ja vermutlich in Richtung E-WRC(klingt fürchterlich und schreibt sich auch ganz schwer) gehen.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 29. August 2017, 20:39h    Titel: Können und Wollen Antworten mit Zitat

@ RSR-K/Juha:

Eure Überlegungen gehen schon in die richtige Richtung...

Diese überzüchtete WRC- und R5-Technik erschwert es erheblich, einen attraktiven nationalen Rallyesport zu kreieren. 80 bis 100 SP-Kilometer für einen ÖRM-Lauf - daß ich nicht lache. Da zahlt sich das Hinfahren zu einer Rallye bald gar nicht mehr aus.

Es stimmt natürlich insoferne schon, daß die nationalen Rallyeszenen - wie eben jene von Österreich - sehr stark von den Entwicklungen in der Rallye-Weltmeisterschaft abhängig sind. Denn dort spielt sich die ganze Planung und Gestaltung der aktuellen Top-Rallyefahrzeuge ab. Ich habe oft Kritik geübt an der Ausrichtung der WM-Rallyes der Neuzeit, vor allem die Trennung von Asphalt- und Schotterrallyes ist mir schon lange ein Dorn im Auge, und meiner Meinung nach könnten die Veranstaltungen auch etwas länger sein. Dann wären die Werke stärker dazu motiviert, Rallyewägen zu konzipieren, die mehr auf Haltbarkeit anstatt auf die einseitige Auslegung auf Schnelligkeit ausgelegt sind. Das würde den Teams und Fahrern, die national ein Spitzen-Fahrzeug einsetzen wollen, budgetmäßig sicher entgegenkommen.

Aber es wird relativ schwierig sein, die Ausrichter der Rallye-Weltmeisterschaft dazu zu bringen, daß sie etwas an ihrem Kurs ändern. Weil die Platzhirschen ihre Führungsposition nun einmal sehr ungern abgeben und einen dementsprechenden Einfluß auf die FIA ausüben. Ich könnte mir vorstellen, daß schon die heurige Konkurrenzsituation mit dem gestiegenen Wettbewerb einigen Leuten sehr im Magen liegt...

Dementsprechend ist die Aussicht recht gering, daß leistbarere Top-Rallyewägen auf den Markt kommen, die trotzdem ein gewisses Charisma haben. Auch ob die R4-Kitcars eine spürbare Abhilfe schaffen können, gilt mittlerweile als eher fraglich. Trotzdem sage ich: Aus der österreichischen Rallyemeisterschaft muß mehr herauszuholen sein. Schließlich schaffen das andere Länder auch. Aber ich habe oft den Eindruck, daß man das gar nicht will...; siehe diverse Reaktionen im Forum, siehe das oftmalige Nicht-Reagieren von Veranstaltern auf persönliche Anregungen/Gedanken und so weiter.

Tut mir leid, aber das muß auch einmal gesagt werden.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 22. Oktober 2017, 11:28h    Titel: Please more Spirit of Folki!! Antworten mit Zitat

Liebe Macher des österreichischen Rallyesports,
liebe Sportler,

und auch alle Anderen, die direkt oder indirekt mit dem österreichischen Rallyesport mitleben, sollen sich hiermit angesprochen fühlen:

Ich war, so wie zahlreiche Andere auch, am vergangenen Dienstag am Neustifter Friedhof, als Folki Payrich verabschiedet wurde. Und absolut Jedem, der anwesend war, gleichgültig, wie dessen Verhältnis zu mir war oder ist, hat man angesehen, daß ihm dieser tragische menschliche Verlust sehr zu Herzen gegangen ist. Da war wirklich Einer so gleich wie der Andere, es war direkt so etwas wie eine Stimmung der Versöhnung, ja sogar der Solidarität und Gemeinschaft. Weil Alle Eines verbunden hat: Die Trauer um das Ableben dieses großen Organisationskünstlers und der Wunsch, daß es möglichst gut weitergehen möge mit dem österreichischen Rallyesport, auch unter den erschwerten Umständen.

Jetzt wäre doch genau der richtige Zeitpunkt, uns darauf zu besinnen, daß wir doch eigentlich Alle das selbe wollen: Einen Rallyesport in Österreich, der allen Beteiligten eine Win-Win-Situation ermöglicht und vor Allem für die Engagiertesten reife Früchte abwirft. Gleichzeitig sehen wir uns mit dem Faktum konfrontiert, daß wir - und das können und sollten wir ändern - von einer solchen optimalen Situation weit entfernt sind. Am Ehesten deutlich wird das an der Tatsache, daß derzeit mehrere ÖRM-Rallyes stark an der Kippe stehen. Mit der Waldviertel-Rallye droht sogar einem echten Aushängeschild des österreichischen Rallyesports das Aus!

Wie gesagt: Wir können das Alles ins Positive umkehren. Aber es wird einige Anstrengungen erfordern, und es wird vor Allem viel Zusammenarbeit nötig sein. Es wird nichts daran vorbeiführen, den Wettbewerb aufzuwerten, wenn wir bei den Sponsoren gute Karten haben wollen - und genau da liegt der Schlüssel zur spürbaren Anhebung des Erfolges. Und auch, daß selbst von den ÖRM-Rallyes - so toll die heuer teilweise auch waren - nur Kurzberichte im wichtigsten nationalen Fernsehsender erscheinen, darf es nicht mehr geben. Denn schließlich: Was nützen die spektakulärsten und spannendsten Rallyes, wenn die breite Öffentlichkeit davon nichts mitbekommt?

Versuchen wir es doch noch einmal gemeinsam. Vergessen wir alle Streitereien und konzentrieren wir unsere Gedanken einfach nur auf das bestmögliche Ergebnis. Wenn Alle das wirklich wollen, dann steht einem Ergebnis, das man gut präsentieren und verkaufen kann, bestimmt nichts im Wege. Es wäre die beste Ehre für Folki und die schönste Würdigung seiner Verdienste, wenn uns das gelingen würde.

Wir können den Folki nicht mehr zum Leben erwecken, aber wir können das weiterleben lassen, wofür sein Geist gestanden ist. Und das sogar noch ausbauen. Vorausgesetzt, es arbeiten genügend Menschen daran mit.

Ich habe schon ein paar Vorschläge gemacht, mit welchem Programm man den österreichischen Rallyesport wieder auf Vordermann bringen könnte. Wer noch bessere Ideen hat oder ergänzend etwas zu sagen hat, kann sich gerne zu Wort melden. Auch Diejenigen, die aus Scham oder später Reue nicht bei der Beerdigung von Folki erschienen sind, dürfen sich beteiligen.
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 29. Januar 2018, 22:24h    Titel: Verschwörungstheoretiker vs. Verschwörungspraxis Antworten mit Zitat

Ich denke, es ist an der Zeit, diesen Thread und dessen Fragestellung wieder einmal in Erinnerung zu rufen. Denn sich über mögliche Antworten zu diesem Thema Gedanken zu machen, ist meiner Meinung nach gerade jetzt mehr denn je angebracht.

Gewiß: Die Jänner-Rallye, mit der die ÖRM 2018 eröffnet wurde, war in ihrer Erlebnisqualität schlicht und ergreifend toll. Und die zahlreichen Besucher (auch das ist ein Kriterium für die Bewertung des Zustandes, in dem sich der österreichische Rallyesport aktuell befindet) kamen voll auf ihre Rechnung. Spannung und Show-Wert der Veranstaltung? Absolut hochklassig!

Bis hierher Alles recht gut und schön, kann man sagen. ABER: Vieles, was die Jänner-Rallye als solche selber an Positiv-Aspekten herübergebracht hat (erhöhte Spannung et cetera), war dem Zufall und den speziellen "Jänner-Rallye-Verhältnissen" geschuldet. Auf der anderen Seite wiederum ist zu erwarten, daß die weitere ÖRM 2018 eher lau verlaufen wird. Raimund Baumschlager und Hermann Neubauer verlagern ihre Prioritäten und werden dem Wettbewerb entsprechend fehlen. Auch die Wagner-Brüder werden sich eher international orientieren, anstatt daheim den Aufstieg in die Division I zu riskieren, das wird ebenfalls eine Lücke hinterlassen. Allen Genannten ist das Beste für ihre Saisonprojekte zu wünschen, das nebenbei. Aber es ist zu befürchten, daß die Schwindsucht an Top-Teilnehmern in der ÖRM die Attraktivität noch weiter sinken läßt, als sie schon ist. Und wieder frage ich mich: Haben die Beteiligten - allen voran die Macher und Architekten des Sports in unserem Lande - noch immer nichts aus der Krise gelernt???

Bevor ich jetzt wieder in das Eck des paranoiden Verschwörungstheoretikers gestellt werde, wie es in der deutschsprachigen (und mittlerweile nicht nur österreichischen) Rallyeszene gerne und oft praktiziert wird, ein kleiner Tipp an alle meine "Spezialfreunde" - von WRC1 bis DDr. Gerhard Sch. (und auch sämtliche Mitläufer sollen sich hier angesprochen fühlen): Wer serviert mir denn seit Jahr und Tag eine Pikanterie nach der Anderen auf dem Silbertablett? Wer läßt mich denn ständig spüren, daß es mit der Fairneß im österreichischen Rallyesport nicht so genau genommen wird? Von wem kommt die Message, daß man im Anus daheim ist und sich quasi selbst ins Abseits feuert, wenn man unangenehme Wahrheiten beim Namen nennt? Die Antwort auf diese rhetorischen Fragen ist denkbar einfach: IHR!!! Bzw. VON EUCH!!!

Daß Ihr Euch mit Eurer engstirnigen Geisteshaltung nur selber schadet, ist ein schwacher Trost für Jemanden, der sich schwer tut mit dem Wegschauen, wenn es im österreichischen Rallyesport kracht und grammelt. Natürlich könnte ich zu mir sagen: Laß die Todeln machen, was sie wollen, ist ja ihr Geld und nicht meines. Warum ich mir so schwer tue mit dem Ignorieren von Problemen, die den österreichischen Rallyesport betreffen, ist schnell gesagt: Die Beziehung zu den Rallyes an sich hat mir schon aus einigen Lebenskrisen herausgeholfen. Wenn man einen Onkel mit 31 Jahren, seinen Opa mit 60 Jahren und seine Mutter mit 47 Jahren für immer verliert, dann darf man, denke ich, schon ein wenig in Schwermut verfallen. Der Rallyesport hat mir viel Kraft gegeben und mich viel darüber hinweggetröstet. Nicht zu vergessen ein guter Freund von mir, der kurz vor seinem Krebstod mit 29 Jahren zum letzten Mal aus eigener Kraft aufgestanden ist, als die Rallyewagen beim Krankenhaus Waidhofen vorbeigefahren sind.

Das sind unter Anderem die Gründe, warum ich Euch immer wieder so auf die Nerven gehe. Ich will, daß es dem österreichischen Rallyesport gut geht. Weil dann geht es mir auch gut. Und ganz sicher auch Euch. Nur: Das müßt Ihr Alle erst einmal kapieren.

Ich stehe weiterhin für jede Kooperation offen. Aber IHR müßt auch kooperieren.
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Drifter



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BeitragVerfasst am: 1. März 2018, 18:16h    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem ich die letzten beiden Jahre fleißig ÖRM Läufe besucht habe, weil mir die WRCs und R5 (wobei auch der Maxi Megane von Stefan Fritz ein Magnet für mich war), aber auch die spannenden Kämpfe in der 2WD, sehr getaugt haben, war für heuer die Rebenland Rallye fix eingeplant.
Es wäre höchst an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen und Urlaub zu nehmen sowie Hotel zu buchen. Mit Spannung hab ich also den 28.2. 00:00 Uhr abgewartet um an Hand der Nennliste zu entscheiden, ob sich der Besuch für mich lohnt. Weil obwohl das Viele hier schockieren wird, aber mich locken alte Volvos, Alfas, Escorts, Mantas, alles was einen Dieselmotor hat aber auch Porsche nicht in die Südsteiermark, ich will schon die oben beschriebenen Hochkaräter sehen, um mir den Aufwand für einen vor Ort Besuch anzutun.

Jetzt endlich zum Punkt: was bitte denkt sich ein Veranstalter, dass er die Nennliste, die zumindest für mich der Ausschlaggebende Grund für einen Besuch ist, erst nach einer für den interessierten Zuschauer sowieso völlig belanglosen Pressekonferenz veröffentlicht? Ich habe es ja schon ärgerlich gefunden, dass man nicht den aktuellen Stand der Nennungen vor Nennschluss einsehen konnte, aber dafür kann ich noch irgendwie Verständnis aufbringen. Aber die Nennliste jetzt, nach Nennschluss, immer noch nicht zu veröffentlichen, finde ich dem geneigten Zuschauer gegenüber als fast schon boshaft.

Nachdem ich keine Lust habe mir im letzten Abdruck ein Zimmer zu organisieren und zu befürchten steht, dass die heurige ÖRM ein fader Abklatsch der letzten beiden Jahre sein wird, werde ich auf einen Besuch im Rebenland verzichten.
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Lepo



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Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 2. März 2018, 14:01h    Titel: Antworten mit Zitat

Da stimme ich dir 100 % zu Drifter
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Juha



Anmeldedatum: 07.11.2010
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: 2. März 2018, 18:50h    Titel: Drifter Antworten mit Zitat

18.02.2017
Ein posting von mir zu ebendiesem Thema.
Du hast eindeutig mehr Geduld gezeigt und 2 Wochen später deine Verwunderung über diese, meiner Meinung übertriebenen, Geheimniskrämerei ausgedrückt.
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ranga



Anmeldedatum: 19.05.2017
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 6. März 2018, 19:04h    Titel: einfach lächerlich...... Antworten mit Zitat

lächerliche Geheimniskrämerei
seit heute früh online:
https://www.rallye-magazin.de/int/artikel/d/2018/03/06/baumschlager-stellt-sich-grosser-konkurrenz/
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Andi Lugauer



Anmeldedatum: 09.09.2010
Beiträge: 1787

BeitragVerfasst am: 20. März 2018, 9:00h    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rebenland-Rallye ist gelaufen, und so halte ich es für angesagt, eine kurze Zwischenbilanz über den aktuellen sportlichen Stand in der ÖRM zu ziehen.

Zunächst einmal muß man den Organisatoren und Funktionären für ihre hervorragende Arbeit danken. Die Witterungsbedingungen und gelegentliche Zwischenfälle während der Prüfungen haben das Organisationsteam sicher vor besondere Herausforderungen gestellt. Auch die insgesamt sehr große Zahl an Teilnehmern - darunter auch sehr viele Top-Fahrzeuge - ist als Positivum festzuhalten.

Und trotzdem muß man sagen: Es ist in der ÖRM weiterhin der Wurm drin. Der derzeit offensichtlich boomende Mitropacup und der damit verbundene verstärkte Zuzug von R5-Teilnehmern aus dem Ausland überspielt die verfahrene sportliche Situation ein wenig, läßt uns vielleicht sogar glauben, daß die ÖRM supergut dastehen würde. Für die Lavanttal-Rallye erwarte ich mir ein ganz ähnliches Bild. Auf welch einem Level die ÖRM wirklich steht, das wird die Schneebergland-Rallye zeigen. Dann wird das Resümee sehr ernüchternd ausfallen. Damit rechne ich so gut wie sicher.

Wie desolat die sportliche Situation in der ÖRM aus rein österreichischer Sicht ist, merkt man, wenn man die Ergebnisliste der Rebenland-Rallye kurz studiert: Der Zweite hinter Niki Mayr-Melnhof hat bereits einen Rückstand von 2 Minuten 52,1 Sekunden, Gerwald Grössing als Drittplatzierter (und zweitbester Österreicher) gar schon 3 Minuten 22,4 Sekunden! Da hat natürlich das übergroße Pech von Raimund Baumschlager mitgespielt, dem ich auf diesem Wege das Beste und gute Besserung wünsche. Aber - wenn das so weitergeht (und es wird wahrscheinlich nicht mehr viel besser werden) - dann steht uns eine mehr als langweilige ÖRM-Saison bevor. So sehr ich dem Niki als letztem verbliebenen Mohikaner unter unseren Klasseleuten den Erfolg gönne (auch die, die noch kommen).

Darum das unvermeidliche Fazit: Solange unsere Klasseleute wie Achim Mörtl, Manfred Stohl, Andi Aigner, Franz Wittmann jr., Beppo Harrach, Hannes Danzinger, Chris Brugger, Patrick Winter oder die Lietz-Buben durch die Bank mit Abwesenheit glänzen, ist die ÖRM von einem hochwertigen sportlichen Bewerb weit entfernt. Weil einfach etwas ganz Entscheidendes fehlt. Wenn bei einer Meisterschaft wie der belgischen ein Spitzenfahrer ausfällt - kein Problem, es sind zwölf oder fünfzehn andere da, die in etwa das Gleiche können. Wenn bei uns ein Top-Mann wegbricht, hinterläßt das ein Riesenloch. Das sollte zu denken geben.

Auch in den anderen Klassen ist von einem spürbaren Aufschwung wenig zu merken (eher ist das Gegenteil der Fall). Daraus ergibt sich ein weiteres unvermeidliches Fazit: Die ÖRM - wenn man sie als solche betrachtet - versinkt immer mehr in die Bedeutungslosigkeit. Wollen wir Alle das wirklich tatenlos hinnehmen? Gerade jetzt wäre erhöhter Einsatz gefragt, am Besten von allen Seiten. Wir spüren es am Ergebnis, wohin das führt, wenn unentwegt dahingewurschtelt und herumgeeiert wird. Und wir werden es bald noch deutlicher spüren.

Übrigens: Wenn ich das richtig festgestellt habe, gibt es wieder keinen langen TV-Bericht auf ORF Sport Plus mehr. Das hilft auch nicht gerade, um den Rallyesport in Österreich nach vorne zu hauen.
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